Dass Free-to-Play-Spiele bei weitem nicht immer kostenlos sein müssen, dürften inzwischen die meisten von euch wissen. Prominente Beispiele wie Godus (Molyneux' Abzock-App) wurden auf dieser Seite schon öfter besprochen. Die Monetarisierung ist möglicherweise aber nur das zweitgrößte Problem bei solchen Apps, wie ihr in den heutigen Lesetipps erfahrt. Was nämlich manchen von euch nicht bewusst sein dürfte, ist, wie viele Daten die Entwickler über ihre Nutzer sammeln und auswerten. Außerdem geht es heute noch darum, ob die Spiele von GOG tatsächlich so DRM-frei sind, wie die Plattform behauptet und um Spiele als Leitmedium. Ein weiteres Thema ist der Anteil von Frauen in der Spieleentwicklung.
"DRM-frei != Frei von DRM"
Seniogamer.wordpress.com am 14. September, Hazzarch
GOG.com schmückt sich damit, dass die von ihr verkauften Spiele DRM-frei sind. Der Autor dieses Blogposts weist darauf hin, dass einige Titel dennoch Rückstände von Securom oder Steam enthalten, die unter Umständen zu Problemen führen können: "Der Flatout-Prozess taucht kurz im Taskmanager auf und verabschiedet sich auch wieder umgehend. Dann fällt der geschulte Warez-Blick auf eine Datei im Programmordner, die einem verdächtig bekannt vorkommt. Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: 'paul.dll' [ein Securom-Relikt]".
"Diversität in der Videospielbranche"
Dailydpad.de am 20. September, Haris Odobasic
Der Großteil der Beschäftigten in Entwicklerstudios ist männlich. Wenn man an dieser Stelle Ursachenforschung betreibt, wird man eine Reihe von Faktoren finden, die hierfür verantwortlich sind. Der Verfasser dieses Textes fordert dennoch mehr Diversität, da Studien gezeigt haben, dass damit bessere wirtschaftliche und kreative Ergebnisse erzielt werden können: "Auch wenn es schwer zu sagen ist, was genug Diversität wäre, ist klar, dass in der Spielebranche, gerade auch im Vergleich zu ähnlichen Berufsfeldern, noch viel Potenzial existiert, aber auch große Herausforderungen warten, die gemeistert werden müssen. Von mehr Diversität profitieren wir alle: Publisher, Entwickler und die Gamer."
"Noch immer kein Leitmedium"
Zeit.de am 22. September, Christian Huberts
Computerspiele hätten das Potential zum Leitmedium des 21. Jahrhunderts zu werden, heißt es. Christian Huberts meint, dass sie da noch lange nicht angekommen sind. Stattdessen versuchen sie immer noch, den Ansprüchen alter Medien gerecht zu werden: "Feuilleton-Lieblinge wie Heavy Rain oder Beyond: Two Souls des kanadischen Spielentwicklers David Cage werden genau deshalb gern erwähnt, weil sie so leicht mit Filmen zu verwechseln sind."
"Confessions of an anonymous Free to Play producer"
Toucharcade.com am 16. September, Eli Hodapp (Englisch)
Viel schlimmer als die teils auf Pay-to-win ausgerichtete Monetarisierung bei F2P-Spielen sei die Datensammelwut der Macher, schreibt dieser namentlich nicht genannte Entwickler: "Wir wissen, wo ihr wohnt, wie viel ihr verdient, mit wem ihr zusammen seid, eure Lieblingsmannschaft und eure politischen Ansichten." Facebook sei hier eine wesentliche Zugangsquelle, insbesondere bei den sogenannten Walen, dem kleinen Anteil der Spieler, die sehr viel Geld ausgeben: "Wenn ihr genug Geld ausgebt, werden wir euch eine Freundschaftsanfrage schicken. Nicht offiziell, aber mit einem Fake-Account. Vielleicht ja ein Mädchen, das ein bisschen zu viel Ausschnitt zeigt? Das sind wir." (via)
Im heutigen Video: Der Werbespot für das neue iPhone.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Dieses Mal bedanken wir uns bei den GG-Usern Jürgen und Old Lion!
Ich muss unbedingt dieses iPhone 6s haben!!!
;-)
Sehr gute Zusammenstellung!
Dem kann ich nur zustimmen.
Dankeschön!
Den letzten Artikel werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.
Klingen interessant die Artikeln.
Eigentlich wollte ich mir ja nicht das neue iPhone holen, aber das Video hat mich überzeugt. Krass, was die so alles geschafft haben, der Steve der wäre Stolz auf seine Company.
Den Zeit Artikel kann ich nur empfehlen. Solche Kritik würde ich mir auch mal von der Fachpresse wünschen, wenn sie sich nicht selbst abschaffen will.
Verdammt! Ehrlicher Werbung kann ich einfach nicht widerstehen.
Na wer liest denn da außer mir noch den Gamer-blog für alte Säcke...
Hier! Ich ich ich...
War ja nach seinem Windows 10-Update bös ruhig geworden, nach dem Artikel weiß man wohl auch, warum...
Und welcher Volltrottel nimmt ein Friend-Request von einem Mädel mit viel Ausschnitt, das er nicht kennt einfach an? Wer sowas macht ist selbst schuld, dass er durchleuchtet wird...
Fein, ich habe kein Facebook. Und bei G+ werden auch keien merkwürdigen Angfragen angenommen. Die Zeit bietet - finde ich - insgesamt einen guten Journalismus und ist auch die einzige Zeitung, die ich abonniert habe.