Sexismus und Rassismus zwischen Spielern und in Spielen sowie schlechte Arbeitsbedingungen: Laut einer Umfrage finden 95 Prozent der befragten Spieleentwickler, dass ihre Industrie von der Gesellschaft negativ aufgenommen wird, und nennen auch die Gründe. Neben den oben genannten Punkten spielen aus ihrer Sicht auch die oft wahrgenommenen Verbindungen der Branche zu Gewalt und Übergewicht eine Rolle.
Die Befragungen fanden im Rahmen der Studie Developer Satisfaction Survey (DSS) der International Game Developers Association (IGDA) statt. Die Ergebnisse stützen sich auf fast 3000 Antworten zwischen März und April 2015 von Spieleentwicklern aus der ganzen Welt, hauptsächlich aus Nordamerika und Europa. Die Studie soll der IGDA dazu dienen, besser auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder einzugehen und beschäftigt sich hauptsächlich mit den Arbeitsbedingungen der Befragten. Dazu wurden auch umfangreiche Daten der Befragten, zum Beispiel über Herkunft, Ausbildung, Geschlecht und sexuelle Orientierung, erhoben. Demnach sei der typische Spieleentwickler jung, weiß, männlich, kinderlos und gut ausgebildet.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem die Arbeitsbedingungen verbessert werden müssen, da unbezahlte Überstunden, häufige Jobwechsel und ein Lohngefälle zwischen Festangestellten und Freelancern eher die Regel denn die Ausnahme sind. Aber auch der generelle Umgang mit Gleichstellung in der kompletten Spieleindustrie sollte verbessert werden. Die Studie könnt ihr komplett über die Quellenangabe durchlesen und ist für alle interessant, die in der Branche beruflich Fuß fassen wollen oder einfach nur wissen möchten, wer der beliebteste Arbeitgeber unter den Befragten ist.
Anscheinend ist ein Job in der Spielebranche doch nicht so erstrebenswert. Unbezahlte oder nur mit ner Pizza/nem Essen abgegoltene Überstunden sollten eigentlich der Vergangenheit angehören.
Als wären unbezahlte Überstunden nur in der Spielebranche weit verbreitet....
Interessant. Es entwickeln also die gleichen Leute Spiele für Ihresgleichen. Nicht umsonst entstehen so diese Vorurteile und selektive Wahrnehmungen.
Weil sich der Rest eben nicht so für Spiele interessiert.
So wie in jeder von Männern dominierten Industrie...
So wie die Müllabfuhr? ;)