CD Projekt plant bekanntlich zwei kostenpflichtige Erweiterungen für sein Action-Rollenspiel The Witcher 3 - Wild Hunt zu veröffentlichen (siehe unser Test zu The Witcher 3 - Wild Hunt mit Wertung 9.0). Laut einem kürzlich veröffentlichten Dokument der zuständigen Behörde EACEA (The Education, Audiovisual and Culture Executive Agency) wird das zweite AddOn Blood and Wine dabei zum Teil mit EU-Geldern finanziert.
Der Finanzierungszuschuss soll sich auf insgesamt 150.000 Euro belaufen. Das macht laut Quelle sieben Prozent der Produktionskosten aus, womit das komplette Budget für die Erweiterung rund zwei Millionen Euro betragen dürfte. Im Netz wird bereits darüber diskutiert, ob CD Projekt angesichts des Verkaufserfolgs des Hauptspiels diese Unterstützung überhaupt nötig hätte und ob das Geld nicht besser bei kleineren Indie-Studios aufgehoben wäre. Hier sollte man allerdings bedenken, dass solche Gelder üblicherweise weit im Voraus beantragt werden, weshalb das Team diese Entwicklung nicht durch die Einnahmen aus dem Hauptspiel finanzieren konnte.
Generell kann jedes Studio mit Sitz in Europa Antrag auf eine solche Unterstützung stellen. Wie das Dokument zeigt, wurden allein in diesem Jahr neben CD Projekt noch 30 weitere Entwicklerschmieden mitfinanziert. Insgesamt wurden laut der Liste europaweit mehr als drei Millionen Euro an Unterstützungsgeldern gewährt.
Blood and Wine soll im kommenden Jahr für PC, Xbox One und die PS4 erscheinen und den Fans rund 20 zusätzliche Stunden Spielzeit bescheren. Zuvor wird das Studio im Oktober noch die erste kleinere Erweiterung Hearts of Stone auf den Markt bringen, die an die zehn Stunden Spielzeit bieten wird.
Peanuts.
Geld ist nur Papier!
Und Gold nur Metall. Und nun?
Papier bedeckt Goldklumpen.
Schere zerteilt Geld
Spock zertrümmert Schere
Echse vergiftet spock
Verdammt, jetzt wo Spock die Schere zertrümmert hat, kann ich die Echse nicht mehr köpfen. well played ;)
Vll gibt's ja später eine revanch ;)
J.J. Abrams trifft Spock kritisch. (Verdammt, zu spät!)
Kirk vermöbelt Echse (Gorn).
Lizard poisons Spock.
Edit: Gnadenlos zu langsam...
Geld ist gespeicherte Arbeitsleistung.
Ich dachte immer, das wird einfach irgendwo gedruckt und dann an diejenigen ueberreicht, die am fettesten sind und am fiesesten dreingucken.
Kann auch sein ;)
So ist es. In Fies-Gucken bin ich schon Level 3, aber mit der Leibesfülle hapert's noch etwas.
gute Investition :)
Wäre das Geld nicht woanders besser angelegt?
Nein.
Wäre es, CDP nagt ja nicht gerade am Hungertuch!
Wenn es ein Entwickler verdient hat, dann sie.
Ein bisschen Kulturförderung auch für Videospiele ist doch nicht verkehrt. Gemessen an den zur Verfügung stehenden EU-Geldern ist die Summe ohnehin lächerlich. Ich meine das ist weniger als ein Jahresgehalt eines einzelnen EU-Abgeordneten,
Obs irgendetwas gibt, wo das Geld noch besser angelegt wäre, kann ich dir nicht sagen (rein statistisch sehr wahrscheinlich), aber ich denke, dass das Geld hier gut angelegt ist.
Filmförderung wird auch nicht nur für kleine Indie-Filme, sondern auch für große Hollywood-Produktionen bezahlt (z.B. 6,8 Millionen Euro aus deutschen Fördertöpfen für Inglorious Basterds). So lange bei Spielen nur für kleine Produktion oder "pädagogisch wertvolle" Produktionen Geld in die Hand genommen wird, so lange werden Spiele auch nicht mit Filmen gleichwertig gesehen. Ich denke, dass es für die Akzeptanz der Spieleförderung (und damit der Menge der Gelder) sogar förderlich sein kann, wenn die EU (oder andere Fördertopfbesitzer) bei dem ein oder anderen AAA-Titel sagen können, dass sie beteiligt waren. Wenn das Spiel beliebt ist und von den Kritikern gut aufgenommen wird, ist es nicht zuletzt der Förderer, der dann betont, dass er es (mit) ermöglicht hat. Dadurch entsteht ein Stolz auf "unser" europäisches Werk und Akzeptanz, die wiederum zu mehr Förderung führt.
Vielleicht, die Chancen stehen aber ziemlich hoch, dass das es sonst viel sinnloser ausgegeben worden wäre.
Gehe doch einfach mal die verlinke Liste im Artikel durch und schaue, welche Titel Du Dir kaufen würdest.
Oh... mein... Gott! Ich habe nur das Teaserbild gesehen und schmelze schon dahin. Was fuer ein wunderschoener, atmosphaeretriefender Screenshot! Ich brauche den Rest gar nicht zu lesen, um bereits sagen zu koennen, dass das Witcher-Team so viele Foerderzuschuesse verdient hat, wie es eben nur geht. Und Spiele, die so ehrgeizig sind und so grosszuegig gegenueber ihren Spielern sind, sollten dabei besonders beruecksichtigt werden. So eine Kundenfreundlichkeit ist im Zeitalter von DLC-Nepp und Release-Ruinen ja fast schon ein Sozialdienst.
Kudos für den DLC-Nepp. ;-)
Sowas sagt sich leicht als Exil-Deutscher. ^^
Ich hätte dann sieben Prozent Rabatt auf dem DLC!
Vergeht Zeit kommt Rabatt. ;)
Wann kommt das Addon auf Disk? DLC sollten ja immer kostenlos sein.
Die Marketingleute von CDP sind ja nicht blöd, die haben die beiden Erweiterungen von Anfang als "Expansions" bezeichnet und den Season Pass auch als Expansion Pass, so können sie sich bei ihrer Argumentation als strahlendes Vorbild keinen Vorwurf machen lassen.
Eigentlich hat CD Projekt seinen Standpunkt schon im Juni 2014 deutlich gemacht.
"First and foremost, I think the word 'DLC' has been extremely devalued," he opined. "Any additional content is called DLC, whether it's one sword or some costume options or a full expansion pack. I really look at it differently. For me DLC is the smaller bits and pieces, and we will never charge for those things."
"However, if we do a big adventure—say, 15 or 20 hours long, a very high production value story extension to the game—then we will probably charge for that."
http://tmi.kotaku.com/the-witcher-3-guys-promise-theyll-do-dlc-right-1595359101
Die EU subventioniert so viel Scheiße, da sind ein paar Tausend für ein Videospiel ja geradezu sinnvoll.
Vor allem, da es als eine Art der Kunstförderung die Kunstform Computer-Spiele mal würdigt.
Blut und Wein haben in Europa ja durchaus Tradition und die sollte man doch pflegen.
Yeah!
Uwe Boll und deutsche Medienfonds?
Dann doch lieber CD Projekt und EACEA-Fonds!