"Wandersimulatoren" wie Dear Esther oder Gone Home haben sich als eigenes Genre vor allem im Indie-Segment herausgebildet und stellen als solche einen Gegenpol zu den turbulenten Actionspielen dar, die jedes Jahr aufs Neue zur Weihnachtszeit in die Läden kommen. Ein solcher ist auch das vor einigen Tagen erschienene Everybody's Gone to the Rapture (GG-Videotest zum neuen Spiel der Dear Esther-Macher), das zugleich eins der Themen unserer heutigen Lesetipps ist. Zudem geht es noch um die Spiele Submerged (Arcade-Check: Submerged im Streitgespräch) und Game Over sowie um das Betriebsklima bei Amazon.
"Die Entdeckung der Langewei... Langsamkeit"
Zeit.de am 13. August, Benedikt Plass-Flessenkämper
Entschleunigung ist das Stichwort beim kürzlich veröffentlichten Explorations-Spiel Submerged, in dem ihr mit einem Geschwisterpaar eine überflutete Stadt erkundet. Benedikt Plass-Flessenkämper meint, dass hier vor allem das eigene Spieltempo entscheidend ist: "Lässt man sich Zeit, kann man bezaubernde Augenblicke erleben. Dafür sorgen die ganz eigene Erzählweise, die atmosphärische Spielwelt und die stilvolle Präsentation auf Basis der Unreal Engine 4."
"Endlich Ruhe!"
Br.de am 16. August, Christian Schiffer
Everybody's gone to the Rapture ist ein Spiel, das polarisiert, schreibt WASD-Chefredakteur Christian Schiffer beim Bayerischen Rundfunk: "Die einen werden "Everybody’s Gone To The Rapture" für ein Meisterwerk halten, für ein Stück digitale Poesie und für ein dickes fettes "Fuck You" right in the face der immer gleichen, totgerittenen Gameplaykonventionen. Und die anderen? Die werden ins Koma fallen und anschließend Witze machen über die sedierende Wirkung dieses unfassbar langweiligen "Spiels"." Die Wahrheit liege aber dazwischen.
"Game over"
Kaiserwiki.de am 20. August, Nic Scharlau
In diesem Blogbeitrag stellt Nic Scharlau Game over vor, ein Indie-Spiel, das es kostenlos im App-Store von Windows 8 und 10 gibt: "Bei Game Over steuert man einen Wassertropfen oder zumindest so etwas in der Art durch puzzleartige, isometrische Welten, welche regelrecht von optischen Täuschungen geflutet sind."
"Inside Amazon"
Nytimes.com am 15. August, Jodi Kantor und David Streitfeld (Englisch)
Diese Reportage, die durch Gespräche mit mehreren Angestellten aus verschiedenen Abteilungen entstand, befasst sich mit dem Arbeitsklima in den Büroräumen von Amazon. Das Internet-Versandhaus sei stets darum bemüht, das Beste aus seinen Arbeitern herauszuholen, setze sie dafür aber auch entsprechend unter Druck. Zum Beispiel seien Mitarbeiter dazu angehalten, "hingebungsvoll zu widersprechen": "die Ideen eines Kollegen mit Feedback, das fast schon schmerzhaft ist, zu zerreißen, bevor sie eine schlechte Entscheidung mittragen." Amazon-Chef Jeff Bezos widerspricht dieser Darstellung.
Im heutigen Video: Warum man niemals Street Fighter und Smash Bros. kombinieren sollte.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar.
Haha, das Video ist köstlich - danke dafür :)
Das Video ist einfach super :D
Danke für die neuen Lesetipps. Das Video ist klasse. :)
Sehe den Link jetzt erst. Danke für die Empfehlung, aber wir heißen kaiserkiwi ;) Wie der Vogel oder die die Frucht. Aber das ist ein beliebter Fehler, daher habe ich die Domain auch :D