In der Entertainment-Halle am Stand von Blizzard erhielten wir heute die Möglichkeit, Overwatch anzuspielen. Gemeinsam mit fünf Presse-Kollegen durften wir als Team gegen Messebesucher antreten. Uns standen 16 Charaktere zur Auswahl, aufgeteilt in vier Klassen, die da wären: Tank, Offensiv, Defensiv und Heilung. Jedes Team sollte gut balanciert sein, hier halfen uns Tooltips am rechten Bildschirmrand bei der Auswahl. Sterbt ihr im Kampf, könnt ihr euren Helden und die entsprechende Rolle wechseln. Nach wenigen Sekunden ging es los, wir liefen mit dem Team in Position, gleich sollten wir mehrere Orientierungspunkte auf der Karte erobern – es handelte sich um den Assault-Modus.
Wir haben uns in Runde Eins für Widowmaker entschieden, also für eine defensive Scharfschützin. Mit einer Art Wurfhaken namens Spinnenhaken können wir uns schneller durch den Level bewegen oder an höhere Orte gelangen. Mit dem Gewehr ist uns auch der eine oder andere schnelle Killshot gelungen, und dank ihres Ultimate Infrasicht konnten wir unsere Feinde auch durch Wände hindurch sehen und entsprechend besser ins Visier nehmen. Leider ist es unserem Team verwehrt worden, den zweiten Eroberungspunkt einzunehmen, und so mussten wir uns geschlagen geben. Aber es gab ja eine Revanche-Runde...
Da sich in unserem Team keiner für eine Tank-Rolle entschieden hatte, wählten wir für Runde Zwei Winston, den Gorilla, der im Eröffnungs-Cinematic zu Overwatch einer der Hauptakteure war. Dieser ist mit einer Teslakanone bewaffnet, und kann einen Schildprojektor aufstellen, der alle darin befindlichen Charaktere vor Angriffen von Außen schützt. Außerdem hat Winston einen Sprungantrieb, mit dem er sich wie schon Widowmaker schneller durch den Level oder eben auf höhere Ebenen katapultieren kann. Die Teslakanone hat lediglich eine geringe Reichweite, also stürzen wir uns offensiv ins Geschehen und verhindern dabei das eine oder andere Mal im letzten Moment das Übernehmen eines Kontrollpunktes. Dadurch, dass wir mehr aushalten und unser Schild gut platzieren, gelingt es uns auch, den einen oder anderen Gegner auszuknipsen, und zusammen mit dem Team den zweiten Kontrollpunkt erfolgreich zu verteidigen – wir haben unsere Revanche also nutzen können!
Ob es jetzt daran lag, dass sich die Karte in der Verteidigung einfacher spielt als im Angriff, oder ob es am Team-Balancing lag, oder einfach daran, dass es der erste Versuch an dem Spiel aller Beteiligter war, lässt sich nach so kurzer Zeit natürlich nicht sagen. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht, den Einstieg empfanden wir als schnell und einfach, und wir sehen Potential sowohl für Einsteiger als auch Profi-Spieler. Wann das Spiel erscheinen soll, ist bisher unklar – auch, ob es Free2Play oder kostenpflichtig wird, ist noch nicht bekannt. Wir rechnen aber mit dem Frühjahr 2016, zumal der Beta-Start für diesen Herbst avisiert ist.
Würde mich freuen wenns für meine One kommt :)
Klingt nach einem soliden blizzard spiel.
Glaube Blizzard hat kein Bock auf Konsolen bei diesen Spielen wo du auch mal ab und zu was kaufen sollst da MS und Sony dann sicherlich auch nen Stück vom Kuchen bekommen würden. Einen anderen Grund sehe ich nicht warum Hearthstone und Heroes nicht schon längst rausgebracht bzw. angekündigt wurden.
Heroes kommt wahrscheinlich nicht, da MOBAs auf Konsolen nicht wirklich funktionieren.
Klingt wie Heroes of the Storm "in grün", halt Shooter/Hüpfer statt klassisches MOBA. Was ja nichts schlechtes sein muß. Im Prinzip schafft Blizzard jetzt wohl für jedes Genre so ein nettes F2P mit optionaler Möglichkeit zum Geldausgeben. Wenn und weil sie es tendenziell sehr einsteigerfreundlich und zugänglich machen, hab ich nix dagegen. Wobei ich persönlich glaube, das für mich persönlich beste F2P-Blizzard-Spiel existiert mit Hearthstone bereits.
Sieht interessant aus :)
Freu mich auf die Beta, gefällt mir bisher sehr gut