Schon im kommenden Jahr planen verschiedene Hersteller, wie Oculus VR, Sony oder HTC ihre Virtual-Reality-Geräte auf den Markt zu bringen und damit eine neue Ära des Gamings einzuleiten. Während bereits zahlreiche Studios intern an entsprechenden Spielumsetzungen werkeln, betrachtet der Publisher Electronic Arts den VR-Trend mit Vorsicht und will erst die Entwicklung des Marktes abwarten.
Wie Chief Financial Officer Blake Jorgensen im Zuge der UBS Global Technology Conference in San Francisco erklärte, gäbe es noch viele Herausforderungen zu bewältigen und die größte davon stelle die Größe des Marktes dar. Man habe bereits aufgehört Spiele für Wii, WiiU und PS-Vita zu entwickeln, da der Markt dafür zu klein war, daher will man zunächst einmal abwarten, wie sich die Sache mit der Virtual Reality entwickelt.
Als einer der größten Software-Produzenten bekommen wir ständig Besuch von allen möglichen Herstellern, die uns ihre Geräte schmackhaft machen wollen und uns mit den Dev-Kits versorgen, damit wir Software für ihre Geräte entwickeln. Wir werden diese also für verschiedene VR-Geräte liefern, aber wir warten wirklich erst ab und schauen, wie groß der Markt dafür sein wird.
Laut Jorgensen könnte es ein bis drei Jahre dauern, bis eine ausreichend große Zielgruppe entsteht, weshalb die Technik zuerst eher in alternativen Bereichen Anwendung finden wird, bevor es sich wirklich im Spielebereich durchsetzt. In rund fünf Jahren, so der CFO weiter, dürfte der Markt jedoch eine weitere Möglichkeit bieten, das Gaming zu genießen.
Während Electronic Arts also noch zögert, zeigt sich der große Konkurrent aus Frankreich von der VR-Entwicklung sehr begeistert. Wie Ubisoft bereits früher in diesem Jahr gegenüber den eigenen Investoren angab, sei man in Hinblick auf das Potential der Hardware sehr optimistisch und entwickle derzeit mehre Projekte für die kommenden Geräte.
Kann ich verstehen, denn auch ich bin skeptisch, ob VR nicht mehr ist als eine kleine, für den Kunden teure Nische.
Sehe ich auch so. Bei den Preisen, die zunächst für die Brillen fällig werden dürften, wir es zunächst eine Nische mit wenig potenziellen Kunden sein. Ob sich das ändert, darauf bin ich auch gespannt.
Eine Nische mit wenig potenziellen Kunden, die aber wahrscheinlich alles kaufen werden, was nicht zu schlecht ist ;)
Dann brauchst du aber Titel, die so wenig kosten, dass sich das trotzdem rechnet. Und ob EA das hinbekommt?
Hm, ich denke das für jeden Anwender das passende auch was den Preis betrifft dabei ist.
Gerade Sony wird sicher keine 500€ für ihr Gerät verlangen. Denke 200 maximal 300.
Ich sehe VR eigentlich auch als der nächste Schritt im Bereich Gaming an. Natürlich sind die Anwendungsbereiche weit aus größer. Bin sehr gespannt was da auf uns so zukommt.
Es wird nur noch für die Masse produziert, das ist echt traurig. Qualität und Risikobereitschaft bleiben dabei auf der Strecke. Und §400-$500 sind nun wirklich nicht viel für so eine Hardware (insbesondere für die kaufkräftigen Amerikaner). So viel bezahlt man heutzutage für jede Grafikkarte.
Sebst wenn es nicht gleich eine riesige Zielgruppe gibt hoffe ich doch sehr, das es auch genug Anwendungen für die "Nische" geben wird.
Meine Grafikkarte hat 230 Euro gekostet und spielt in Full HD mit 60 FPS fast alles in Ultra Einstellungen. Nein, 400 - 500 Euro geben nur sehr wenige Enthusiasten für eine Grafikkarte aus.
Ich erwähne es immer wieder, in den USA gilt 500 Dollar als magische Grenze für ein "Spielzeug". Eine VR Brille ist aber nur ein Zusatzgerät. D.h. die müssten schon Konsole mit VR Brille dabei für 499 anbieten, damit sich eine größere Käuferschicht für interessiert.
Und jetzt kommt das Problem, der Massenmarkt will richtige, grafisch tolle Spiele, damit sich das für sie auch lohnt da 200 Euro (oder gar 300) extra zu investieren.
So ein Spiel kostet aber mal eben 30 - 50 Millionen, locker, eher noch mehr. D.h. es muss sich auch mind. 2 - 3 Millionen mal verkaufen, alleine um die Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Reine Publisher werden also keine großen Titel für VR anbieten, bis diese Brillen sich nicht mind. 20 - 30 Millionen Mal verkauft haben.
Es sind also die Brillenhersteller gefordert erst einmal wahrscheinlich hunderte von Millionen für Software (Spiele) in ihre Brillen zu investieren und vielleicht auf Jahre Verlust zu machen, damit sich das irgendwann durchsetzt und diese 20 - 30 Millionen Einheiten unter das Volk gebracht wurden. Die Frage ist eben, ob Firmen wie Sony oder Facebook dazu gewillt sind. Wenn nicht, dann werden die Brillen eine Nische bleiben. Wenn doch, dann werden irgendwann auch die Thrid Party Publisher auf den Zug aufspringen.
Was du als fehlende Risikobereitschaft kritisierst und damit wahrscheinlich auf vergangene Generationen ansprichst, es ist ein Unterschied ob ein ein bis fünf Mann starkes Team ein halbes bis ein Jahr an einem Game werkelt, was dann maximal eine Millionen kostet oder ob da ein 300 Mann Team drei Jahre dran schuftet. 1994 hat das Mega-Game Wing Commander 3 mal gerade 4,5 Millionen in der Produktion gekostet. Heute kosten die Premiumtitel bis zu 200 Millionen. Da liegen Welten zwischen!
Das meisste ist ja korrekt ich will deshalb auch nur auf das Beispiel mit dem alten Spiel eingehen.
Klar war die Hürde früher kleiner aber die Gewinne dabei auch.
Das Verhältnis ist doch heute genau das gleiche.Wenn von 2 200 Millionen Versuchen eins ein Reinfall wird und nur die hälfte wieder einspielt (und schlechter wirds bei den Werbebudgets eher extremst selten laufen) und das andere dafür das doppelte hat es sich schon gelohnt. Und das Verhältnis ist bei EA ja noch ganz anders. Die meissten derer Spiele ist weit in der Gewinnzone.
Nur haben gerade dir Elektronischen Künstler vor einigen Jahren (mehrere Jahre lange) wieder den Gesamtgewinn ins rote geschoben mit Umwirtschaften ihrer Entwicklerstudios und so genannten Konsolidierungsausgaben und einkaufen anderer Studios.
Die haben aktuell auch einfach nicht den flüssigen finanziellen Background um Experimente starten zu können. Mal ganz davon abgesehen das sie als börsennotiertes Unternehmen da wo es 2sinnvoll" erscheint eh auf Nummer sicher gehen müssen. Und der Erfolg von VR ist noch unsicherer zu beurteilen wie eine neue Spielemarke.
Es ist richtig, dass der Markt heute viel größer ist. Was du vergessen hast ist, dass es ebenso viel mehr Spiele gibt. Schaue dir an, wieviele Triple A Games alleine momentan herauskommen.
Ich habe gerade heute den aktuellen Hooked FM Podcast gehört, wo sie über die Verkaufszahlen von AC:S, RotTR, F4, H5 usw. diskutiert haben. Alles gute Spiele aber sie kannibalisieren sich gegenseitig, der Markt hat sich auf F4 eingeschossen, der ganze Rest verkauft sich mäßig bis schlecht.
Ich schätze mal es wird am Ende ähnlich wie bei Eye Toy laufen. Es wird in den PS4-Versionen extra VR-Minispiele geben, aber die eigentlichen Spiele werden identisch sein und es braucht niemand eine VR-Brille, um einen EA-Titel spielen zu können.
Mmmmh, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ohne Software, keine Hardware Käufe - ohne installierte Basis, keine Software. Schade, so kann eine Totgeburt aus VR werden.
Naja, da sind die Hardware-Hersteller halt erstmal gefragt, ihre Brillen zu unterstützen. Und zumindest bei Sony habe ich das Gefühl, dass die doch einige Studios unterstützen, die Spiele für Playstation VR entwickeln.
Ja, genau so sieht es aus. Wobei EA eigentlich finanziell zumindest in der Lage wäre, ein kleines Risiko einzugehen und zumindest mit einem Titel den Markt mal antesten könnte. Ich will nicht wissen, wie viele "kleinere" Studios schon an coolen VR-Spielen arbeiten, aber dann aufgrund der schlechten Hardware-Verbreitung einfach zugrunde gehen werden. Es müssen schon die Großen ran (die dann Top-Software liefern können), um Vorreiter für die Hardware zu werden. Dann kommen die Hardware-Käufe automatisch und auch kleinere Entwickler Studios haben mehr Chancen.
EA kann es sich nicht wirklich leisten. Sie haben zwischen 2o08 und 2011 Verluste in Höhe von über 2 Milliarden Dollar eingestrichen und ist jetzt erst wieder seit 2015 dabei, sich richtig zu erholen. Risiken sind momentan absolut nicht drin, in 5 Jahren sieht es aber vielleicht schon wieder anders aus.
Es müssen eben Knaller erscheinen, durch die VR plötzlich ein Muss wird, siehe auch die Durchsetzung von CD Roms.
Ein VR-Rebel Assault? Da könnte ich schwach werden.
Bisher hab ich leider von allen Herstellern nur Titel gesehen, die "ganz nett" waren sich aber auf Demo-Niveau, keinen Einzigen, der in die Kategorie "abendfüllende Unterhaltung" fällt.
Ganz ehrlich jedesmal wenn man was dazu liest/hört hat man den Eindruck fast alle Demos sind Railshooter oder etwas in der Art.
Ich bin total hin und weg von den Spielkonzepten ^^.
Jaja wenn sich das alle denken kann aus Vr ja nur eine totgeburt werden.
Da sowieso keiner EA-Spiele kauft, ist's ja egal.^^
Ich kaufe gerne Spiele von EA, Ubisoft oder auch Blizzard.
Ich kaufe gerne gute Spiele, von wem sie sind, ist mir dabei fast egal.
So schaut's aus.
Ironie anyone?
Ich hab nur die Aussage über mir bekräftigt.
Ich habe keine versteckt.
Wenn sie denn mal wieder was anbieten würden was mich interessiert würde ich es zu mir passenden Konditionen kaufen.
Kontenbindung = kein Vollpreis
Seasonpässe und massig DLC's angekündigt = kein Vollpreis
Microtransaktionen in "Vollpreisspielen" = Sale ich wart auf dich
MP Only Online Shooter = mähh ganz schwer
Sportspiele = neee muss nicht sein
Online Only "Simulationen" = muss nicht sein
Moderne Bioware Shooter ähm Rollenspiele = muss nicht sein
Open World der Open Wolrd willens = muss nicht sein
Die letzten Spiele die ich mir von EA gekauft habe ware Mirrors Edge Mass Effekt 1 und Dragon Age Origins.
Aber ganz ehrlich jedesmal wenn die angefangen haben "Der/Die Spieler will/wollen" haben sie die Aussage gefüllt mit Sachen die nicht auf mich zutrafen. Und die haben in den letzten Jahren oft so etwas von sich gegeben.
Klingt vernünftig.
Klingt nicht nur so ;)
Ja super, wenn alle so denken würden ( wir warten mal ab ) dann KANN der VR Markt ja gar nicht in schwing kommen.
Immer diese Feigheit der großen Studios. Bloß nix neues Bringen, bloß kein Risiko eingehen.
Aber wenn dann nach der 10. Auflage des ewig gleichen die Fans kein Bock mehr haben, dann sind an den Kündigungen der Programmiere natürlich die Fans schuld, weil sie das Spiel ja nicht gekauft haben.
Gerade EA ist was das angeht geradezu Ekelhaft Feige.
"Ekelhaft Feige"
Wow.
Hach, immer dieser Frust im Internetz.
Siehe mein Beitrag oben. Wenn du 100 Millionen zum Verballern hast, bist du herzlich eingeladen da ein tolles VR Spiel zu produzieren.
Das Dumme ist nun, selbst große Firmen bezahlen diese Summen nun einmal eher nicht aus der Portokasse.
Wer sagt den das es ein Bombast GTA like mega open world game sein muss? Es geht darum das EA ÜBERHAUPT KEIN spiel machen will, bevor es sich nicht lohnt.
Auch wenn das beispiel leicht hinkt, aber die Wii war damals auch eine neue Technologie mit der Bewegungssteuerung und so Games Wie "Wii sports resort" sind total simple gemacht, mit recht kleinen Teams und einem Mini Budget im vergleich zu so Sachen wie GTA, aber es wurden dennoch Million Seller, weil es was neues und anderes war. Oder auch Portal, was nur eine kleinen Dreingabe zur ORANGE BOX war und sich wie geschnitten Brot verkauft hat.
Es geht hier nicht um etliche Millionen an Budget, sondern um den Mut mal was neues zu wagen statt jedes Jahr das gleiche Spiel mit minimalen Änderungen rauszuhauen.
Und VR bietet da gerade eine super Möglichkeit für, nur wenn alle so denken würden wie EA, dann ist VR schon jetzt TOT, nur weil keiner den Mut hat dafür was zu machen.
Der Unterschied ist, dass VR eher was für Nerds ist während Wii Sports halt auch absolute Nichtspieler angesprochen hat. Das Bowlingspiel ist halt was intuitiv zu bedienendes für die ganze Familie und damit ein Partyspaß. VR hingegen ist eine reine Solo-Erfahrung.
Außerdem vergisst du, dass sich außer besagten Nintendo Titeln auf der Wii kaum irgendwas verkauft hat, die 3rd Party Games lagen wie Blei in den Regalen. Ich glaube, die Wii ist mit Abstand die Konsole mit den wenigsten verkauften Games ja Gerät.
Um VR zu nutzen benötigst du außerdem einen "Mörder"-PC um einen Aha-Effekt zu erzielen.
Schaue dir die PS4 Titel an, die für VR gemacht werden, dass sind entweder Grafikdemos mit 08/15 Quicktime Gameplay oder grafisch schlichte Sci-Fi Multiplayer-Shooter. Damit wirst du Mutti nicht dazu kriegen 200 - 300 Euro für eine VR Brille extra(!) auszugeben.
Du hast von der Wii und ihren Verkaufszahlen und Games nicht viel Ahnung, kann das sein?
Klar sind die meisten Games gurken und 80% sind für kleine Kinder, aber in reinen Zahlen ist die Wii sogar eine der Stärksten Konsolen überhaupt, was verkaufte Games angeht. Das sagt natürlich rein garnix über deren Qualität, aber so sit es nunmal mit statistiken.
Ebenso Fakt ist, das die haltung von EA schlichtweg Blödsinn ist und das solches denken dem start von VR einfach nur schadet. Nur mit Software verkauft man Hardware und nur dann sinken auch Preise, dafür muss man halt auch mal ein Risiko eingehen und eben genau da ist EA ein riesen Feigling in der Branche.
"Du hast von der Wii und ihren Verkaufszahlen und Games nicht viel Ahnung, kann das sein?"
Nein, ich weiß, wieviele Wiis sich verkauft haben. Erkläre mir aber mal, welche 3rd Party Titel da riesige Millionenseller waren!
Natürlich verkauft nur Software die Hardware. Aber was hat EA davon, wenn sie Software für kaum verkaufte Hardware rausbringen und dann Minus ohne Ende machen? Sie leben eben rein von der Software, anders als die Hardwarehersteller, die gut an den Lizenzgebühren mitverdienen und daher Exklusivtitel auf den Markt bringen können, die selbst Minus machen, hauptsache die Hardware verkauft sich und damit auch Spiele - an denen sie dann mitverdienen - insgesamt.
Die Bewegungssteuerung der Wii war aber nicht optional wie VR. Du müsstest als Vergleich eher Kinect, Move oder das Balance Board heranziehen, wovon aber alle nach einem kurzen Strohfeuer aber mittlerweile tot sind, obwohl sie alle einen niedrigeren Einstiegspreis hatten, als VR haben wird.
Das Balance Board benutzen wir sogar noch gelegentlich ... ^^
wäre mir neu. also wenn wir über nicht über absolute zahlen reden, dann hatte die Wii nach meinem letzten kenntnisstand die geringste anzahl an verkauften spielen pro konsoleneinheit. das ist insgesamt zwar immer noch viel, aber eben nicht so viel wie sich viele publisher angesichts der verbreitung der konsole erhofft haben. dafür haben sich die ganzen drittanbieter mit der masse an casual-games auch gegenseitig kannibalisiert.
VR wird mmn nur eine Randerscheinung werden in naher Zukunft. Vllt. ein paar Jahre später eher standard
Sobald da Pornos für rauskommen hat jeder (Single-)Haushalt eine...
Glaub ich eher weniger...
Das was es jetzt schon gratis gibt wird sich gegen +300 Euro für Hardware + Abo für spezialfilme sicher eher durchsetzen.
VHS hatte zwar pornos aber eben nicht nur das, eine Vr Brille nur für pornos klingt imho unrealistisch.
Vergiss dabei bitte nicht den Asiatischen MArkt mit seinen verflucht vielen Männlichen Singels, gepaart ( hihihi ) mit deren "gelüsten" und faibel für inovationen, könnte das dort einschlagen wie einst das Tamagotchi ;)
Das müsste trotzdem ein weltweiter Erfolg werden um sich wirklich zu rentieren. Die paar Japaner und reichen Asiaten werden da nicht genug Umsatz generieren :)
wohl kaum. VR eignet sich für filme einfach nicht, da es einem zu viele restriktionen auferlegt (perspektive, schnitt, bildbereich) und vor allem den eigentlichen knackpunkt von VR, die interaktivität, vermissen lässt und da sind pornos auch keine ausnahme. ist ja auch nicht so als ob es da noch keine geben würde. schau dich mal um, inhaltlich sind die angebotenen filme im vergleich zu regulären pornos einfach öde.
Wirtschaftlich gesehen vernünftig. Andererseits wird es GERADE an den großen Publishern hängen, ob VR überhaupt eine große Masse erreicht.
Es ist aber schon noch ein Unterschied, ob VR von einem Spiel mit unterstützt wird (siehe Elite: Dangerous oder auch die aktuellen Rennspiele Assetto Corsa zB) oder ob es sich um ein neues Genre handelt, welches VR voraussetzt. Der Aufwand, solch ein bestehendes Game VR-fähig zu machen, hält sich in Grenzen.
Ein neues Genre wird sich garantiert erst dann etablieren (wenn überhaupt), wenn genügend Geräte draußen sind.
Viel mehr Sorge habe ich hier, dass wieder mal jeder sein eigenes Süppchen kochen wird. Das von Sony wird garantiert nicht am PC laufen, die OC dann auch nicht auf einer Konsole und auf der XBox sehen wir dann gar nichts von beidem.
Dann haben wir noch die Android-Lösung, wo man sich sein Handy vor die Nase pappt und das ganze wohl auch noch nur mit einer Handy-App benutzen kann.
Die Occulus Rift werde ich mir ziemlich sicher holen, wenn die Qualität passt (allein schon für die o.g. beiden Spiele), aber ob ich mir dann die gleiche Technik nur von anderem Hersteller nochmal holen werde, ist für mich keine Option.
Und was den Preis betrifft - wenn heute Monitore für über 800 Euro rein zum Zocken verkauft werden, dann ist der Preis für VR auch nichts Besonderes.
Auch du beschreibst da aber absolute Nischen. Sowohl Titel wie Elite Dangerous oder Asetto Corsa sprechen selbst bei den Hardcore Zockern nur eine sehr kleine noch hardcorigere Minigruppe an.
Das gleiche bei deinem Monitorbeispiel. 800 Euro für einen Spezial-Gaming Monitor, womöglich noch mit miesem TN Panel, darauf lassen sich wirklich nur Möchtegern-Freaks ein, die sich auch zwei GeForce 980 / Titan in den Rechner kloppen. Die Anzahl dieser PC Zocker ist verschwindend gering.
Ich habe mir vergangenes Jahr einen 27 Zoll 1080p MVA Monitor zum Zocken geholt - für 250 Euro. Bei der Darstellungsqualität wischt der mit den meisten 600 - 800 Euro Gaming Monitoren den Boden auf, er hat halt nur 60Hz. In Kombination mit meiner 230 Euro Grafikkarte spiele ich dafür alle Titel mit aktiviertem VSync und in der Regel maximalen Grafiksettings für mich absolut flüssig in besagten 60 Hz / FPS.
Ich glaube nicht, dass ich der super geizige Gamer bin, sondern dass sehr viele abwägen, wieviel ein noch mehr an Qualität wert ist. Und da werden viele eher auf meiner Schiene fahren als auf der mit Titan, GSync Monitor und ggf. dann VR Brille, letzteres nur für ein paar sehr spezielle Titel.
Mit den Nischen magst Du wohl recht haben, allerdings werden für diese Nischen auch Hardwareprodukte angeboten, die beim Preis einer VR Brille locker mithalten oder sogar überbieten.
Joysticks (Warthog Thunder, X-52 etc), Lenkräder - ach da mag ich gar nicht anfangen etc, es gibt sogar einen Markt für "Luxus" Controller für 150 Euro.
Smartphones für bis zu 1000 Euros, meist für whatsapp, ein wenig telefonieren und Fotos schießen. Und die Teuersten kommen vom Marktführer und gehen weg wie warme Semmeln.
Ich glaube nicht, dass es am Preis scheitern wird. Das Marketing muss stimmen.
Eher würde ich die fehlende Hardwareleistung in der Mittelklasse als Gegenargument in Betracht ziehen.
Bitte vergleiche NIEMALS den Smartphonemarkt mit dem Spielemarkt. Teure Smartphones sind Livestyle Objekte. Das sind also zwei völlig unterschiedliche Dinge. Die meisten kaufen kein Smartphone für 600 Euro, sie machen einen zwei Jahre Ratenkauf inkl. Telefonie- und Internetdienst für ca. 10 bis 30 Euro Monat.
Die von dir genannten Luxuscontroller, wer hat die denn bitte? Das ist absolute Exotenhardware inzwischen. Eben für Fans von Simulationen.
In gewisser Weise haben sie denk ich recht. Erst in anderen Bereichen wird VR sinnvoll. Echtes immersives Gaming erwarte ich auch nicht vor in drei Jahren oder so...