Die Entwicklung des Horror-Adventures Perception wurde mit rund 168.000 US-Dollar erfolgreich via Kickstarter finanziert. Das Projekt erreichte zwar nur etwas mehr als die angesetzte Summe von 150.000 US-Dollar, dennoch soll der Titel aus der Feder ehemaliger Bioshock- und Dead Space-Entwickler wie geplant im Juni 2016 erscheinen. Neben einer vollständigen Übersetzung in mehrere Sprachen wird Perception ein zusätzliches Gebiet mit Hintergrundinformationen über die Spielfigur Cassie und den sogenannten True Darkness Mode bieten, bei dem ihr euch nur anhand eurer Schritte orientieren könnt. Andere Strech-Goals wurden dagegen nicht erreicht. Das Team möchte nach dem Ende der Kampagne weitere Spenden über ihre Homepage sammeln, um zusätzliche Inhalte zu ermöglichen.
In Perception schlüpft ihr in die Rolle einer blinden Frau, die sich dank ihres guten Gehörs mit einer Art Echolot durch ein altes Herrenhaus bewegt, das ihr vorher bereits in mysteriösen Träumen erschienen ist. Im Gebäude lauern verschiedene geisterhafte Erscheinungen, denen ihr aus dem Weg gehen müsst, sowie diverse Rätsel, die das Geheimnis hinter Cassies Visionen verbergen. Bislang soll Perception lediglich für den PC erscheinen. Einen kürzlich veröffentlichten, neuen Trailer, der mit mehr Gameplay-Szenen aufwartet, findet ihr gleich im Anschluss.
Hm, die Optik sieht aber sehr anstrengend aus.
Interessanter Ansatz. Könnte auf die Dauer aber nervig sein, ständig dieses Echolot zu benutzen.
Habe dem Ganzen beim ersten Trailer nicht allzu viel Beachtung geschenkt und war etwas von der Optik abgetoernt. Aber so langsam bekomme ich doch Appetit auf mehr. Solange Story, Sound, Atmo, Raetseldichte und Spiellaenge ueberzeugen koennen, werde ich vielleicht doch noch Fan. Koennte auch einfach daran liegen, dass ich einen Creepy-Old-House-Fetish habe.
Irgendwie glaube ich nicht, dass das eingenommene Geld reichen wird.
Flo, Produkt-PR-Manager bei EuroVideo, von den Ninjalootern hatte kürzlich in einem Podcast erwähnt, dass das Geld keinem einzigen Spieleprojekt reicht für die komplette Entwicklung, mit Ausnahme von Star Citizen vielleicht.
Es scheint ja mittlerweile auch gang und gäbe zu sein, dass Studios ihre Finanzierungssumme möglichst niedrig anzusetzen, um am Ende überhaupt was rauszubekommen. Viele hoffen wohl, mit Strech Goals schon noch genug Kohle zu sammeln. Aber bei nur knapp 4.400 Unterstützern scheint das Interesse an dem Spiel ja generell nicht sonderlich hoch zu sein.
Es ist wie beim Immobilienkauf, wenn du schon Eigenkapital mitbringst bekommst du leichter einen Kredit. Die ganzen Entwickler müssen in den nächsten 6-12 Monaten ja trotzdem irgendwie ihre Miete bezahlen und dementsprechend Gehalt bekommen. Selbst wenn man das niedrig ansetzt und sie jedem nur 4000 € brutto auszahlen würden (Arbeitgeberanteil ist ja eh höher i.d.R.) sind das pro Mitarbeiter schon 50.000 € im Jahr + Büromiete + Hardware + Lizenzen für Software usw. usw. usw.
Da kann man sich mal ausrechnen das ein Spiel mit 10 Entwicklern pro Jahr mindestens 500.000 € kostet.