Kamen Call of Juarez sowie dessen erster Nachfolger Call of Juarez - Bound in Blood (GG-Test: 8.5) sowohl bei der Presse als auch bei den Spielern gut an, musste der letzte große Serienteil The Cartel (GG-Test: 6.0) umso mehr Kritik einstecken. Techland tauschte nicht nur das Westernszenario gegen ein modernes Setting rund um Drogenkriege ein, auch mangelte es dem Spiel an Abwechslung, hinzu kamen technische Macken.
Doch auch bei Techland war man mit The Cartel nicht zufrieden. Gegenüber Eurogamer.net bezeichnete CEO Pawel Marchewka den Release nun als Fehler. Es handele sich zwar nicht um ein schlechtes Spiel, doch sei es in einem unfertigen Zustand auf den Markt gekommen. Das 2013 veröffentlichte Call of Juarez - Gunslinger (GG-Test: 7.5) sei hingegen sowohl spielmechanisch als auch in seiner Erzählweise ein durchweg besseres Produkt.
Die Marke gehört uns gemeinsam mit Ubisoft, wir sind aufeinander angewiesen. Wir müssen zusammen entscheiden, wann die Zeit gekommen ist, um ein weiteres Spiel in der Art von Gunslinger zu entwickeln.
Laut Marchewka spricht demnach nur wenig gegen eine Rückkehr der Serie. Mit einem neuen Call of Juarez sollte man dennoch nicht in der nahen Zukunft rechnen. So habe man derzeit "wichtigere Projekte" in Arbeit, womit Marchewka vermutlich auf eine Erweiterung zu Dying Light anspielt. Auch das aktuell auf Eis liegende Hellraid solle in Zukunft auf jeden Fall weiter entwickelt werden.
Warum man das relativ unberührte Cowboy Szenario verlassen hat hab ich auch nicht verstanden
Grad in einer Zeit, als es mit Red Dead Redemption sowohl frisch als auch en vogue war. Stattdessen auf einen Gegenwarts-Shooter zu setzen, wirkte damals echt merkwürdig.
Weil "Call of Duty" Geld scheffelt ohne Ende ... wer auch immer da die Entscheidung getroffen hatte, muss damit in Berührung gekommen sein - denke ich.
The Cartel gibt es nicht! *hält sich die Augen und Ohren zu* Hat es nie gegeben!
Im Ernst. Ich finde die Call of Juarez - Reihe klasse. Und dann sowas dazwischen ... was haben die sich nur dabei gedacht?
The Cartel hatte sehr coole Ansätze und hätte ein richtig gutes Spiel sein können, wenn es nicht so viele Fehler gehabt hätte. Das Spiel war trotz dem modernen Setting in vielen Belangen ein sehr Western-artiges Spiel und damit recht frisch. Leider hat es sich dann teilweise doch zu stark an Spielen wie Call of Duty orientiert, hat eine lächerliche Drogenstory und dazu ein ganz seltsames Shootingsystem benutzt.
Richtig! Es passt halt so gar nicht in das Call of Juarez - "Universum"... Und ich finde Western halt super für Shooter. Ist leider bisher nicht viel (gutes) daraus gemacht worden! Aber so als Shooter gesehen war er nicht mal sooooo schlecht!
Captain Obvious als Pressesprecher?
Ich: Stimmt.
*nickt zustimmend mit einer erhobenen Augenbraue*
Es war kein Fehler. Man hat es nur einfach schlecht gemacht.
Das ganze Gameplay und diese Präsentation als Western wäre genauso mies gewesen.
Zustimmung. Ich fand es vom Grundprinzip und -gerüst her auch nicht schlecht, aber die Umsetzung war leider eher durchschnittlich.