Obwohl Konami insbesondere mit Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain (GG-Angeschaut) ein heißes Eisen im Feuer hat, machte der japanische Publisher und Entwickler in den vergangenen Wochen gleich mehrmals negative Schlagzeilen. Wie es in Zukunft mit Hideo Kojima und Konami weitergehen wird, ist etwa immer noch unklar (wir berichteten). Für Unmut sorgte bei den Fans aber auch die Einstellung von Silent Hills, das durch P.T. bereits eine vielversprechende, wenn auch nicht unbedingt aussagekräftige Demo erhalten hatte.
Nun gab Konamis CEO Hideki Hayakawa in einem Interview weitere Pläne für die Zukunft des Unternehmens bekannt, die sicher nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen werden. Demnach habe man bei den Spielen Power Pro und Winning Eleven (bei uns: Pro Evolution Soccer) die Erfahrung gemacht, dass auch Käufer physischer Versionen bereit seien, für weitere Inhalte Geld auszugeben. Insbesondere bei der bei uns eher unbekannten Baseball-Reihe Power Pro habe das dazu geführt, dass man sich mehr auf den Mobilmarkt konzentrieren wolle:
Spiele erscheinen auf vielen Systemen, doch am Ende sind uns mobile Plattformen am nächsten. Die Zukunft liegt in Mobile Games.
Zwar hofft Hayakawa, dass Metal Gear Solid 5 und Winning Eleven auch weiterhin eine gute Figur abgeben, doch denke man auch bei diesen Serien nach, wie man sie auf Mobilgeräte bringen könne. Sorgen um Pro Evolution Soccer müssen sich die Fans aber nicht machen, so Adam Bhatti, europäischer Produktmanager von PES. Wie er in einem Twitter-Posting äußerte, sei die Zukunft der Fußballspiel-Reihe gesichert.
Square Enix hat es auch bereits verkündet:
"The business environment surrounding the Group is in the midst of major changes, where smart devices such as smartphones and tablet PCs are spreading rapidly, while the console game markets in North America and Europe are increasingly competitive and oligopolistic. In light of such environmental changes, the Group is focusing all efforts on a substantial earnings improvement through driving reforms of business structure in order to establish new revenue base."
Capcom, Sega, Konami, Square Enix und Nintendo gehen Mobile, THQ ist pleite, Lucasarts aufgekauft und geschlossen. Wen habe ich vergessen?
Alle Gamerhoffnungen ruhen auf EA, Ubisoft und Activision.
Da is es mir doch gerade kalt den Rücken runtergelaufen.
Bevor dies Publisher meine letzte Hoffnung wären, würde ich das Hobby an den Nagel hängen.
Bitte nicht.
Ja, natürlich doch ...
Assassins Creed 523 - Ezios Return. Das Reboot des 10. Remakes aus dem Jahre 2066. Schon bald. Ich freu mich.
Billig zu produzieren, Gewinn gigantisch - Logisch, dass jeder umsteigen will.
Na nicht jedes Mobile Spiel ist in seiner Produktion billig. Ein richtiges MGS auf Smartphones und Tables kann gerne genau so teuer werden wie die Heimversion. Nur hat man eben eine deutlich größere Zielgruppe auf dieser Plattform... vor allem im japanischen Bereich wo man beispielsweise PS4 und X-Box One eher als Arcade-Automat in Spielhallen findet als in Haushalten.
Im Gegensatz zu mir bist du zwar vom Fach, aber ich würde annehmen, dass sich die Mobile Games selbst wenn sehr aufwendig eher im Bereich der einfacheren Produktionen für die LastGen bewegen, schon allein weil man einfach nicht so viele Details darstellen muss und kann und eben auch mit den Effekten und sonstigem tollen Kram sparsam umgehen muss, wenn man die Masse erreichen will.
Manchmal frage ich mich, ob du wirklich in der Spieleproduktion arbeitest, denn in manchen Bereichen scheinst du leider eher wenig Ahnung zu haben.
Um bei MGS zu bleiben, niemand glaubt dir, dass ein Peace Walker (2010) auch nur den Bruchteil eins MGS 4 (2008) (also zeitlich nah beieinander) gekostet hat - trotz erheblich längerer Spieldauer, dafür ist die PSP Fassung bzw. der PS3 Port einfach technisch viel zu altbacken, halt auf PS2 Niveau. Und das gilt für alle Mobilspiele.
Darum wird ja auch nur so ungerne auf der Vita entwickelt, weil das Teil halt einfach zu gute Grafik hat und die Entwicklung dort einfach zu teuer wäre.
Denke mal, das hängt davon ab, in welcher Ecke man schaut. Vertonung ist nicht gerade ein Bereich, wo man Geld spart. Motion Capturing bleibt ja auch immer das gleiche, egal wieviele Polygone es sind. Und naja... mir kommt es jedenfalls bei 3D-Tools so vor, als ob der Aufwand ob High-Poly oder Low-Poly sich nicht groß unterscheidet. In ZBrush kann ich auch gleich die Objekte für skalierbare Auflösungen vorsehen. Und dann hat man ja plötzlich ganz andere Restriktionen im Mobil-Bereich, die es zu beachten gilt und gerne mal Mehrarbeit verursachen.
Glaube zwar auch, dass grundsätzlich die Kosten dramatisch niedriger sind, als bei Konsolen-Großproduktionen, aber mit Sicherheit höher als man gemeinhin meint.
Wobei Mobilspiele ja eher selten überhaupt sprachlich vertont sind, bzw. oft bei entsprechenden richtigen Games dann nur die Hauptdialoge. Da ist der Unterschied zu stationären Systemen schon auch noch erheblich.
Die Polygone sind bei 3D Modellen ja nur eine Sache, fast noch wichtiger sind die Texturen, und da kann bei Mobilspielen wegen der kleinen Displays eben auch noch erheblich gespart werden, was generell für die Detailfülle geht. Man schaue sich mal hier den Test zur PS4 Version des PSP Titels Final Fantasy Type 0 an. Auf der PSP sieht das Spiel auf dem kleinen Display fantastisch aus, auf Full HD aufgeblasen und am großen TV wirkt es wie ein optisch schlechtes PS2 Game aus dem Jahr 2000.
Was nicht ist kann ja noch werden ;) Also die "richtigen Games" stehen auf Tablets und co so oder so am Anfang.
Nur wo du Texturen ansprichst: Die Auflösung ist nun nicht unbedingt die Frage des Aufwandes, die man unbedingt in Kosten hochrechnen kann. Da nimmt der Artist seine bevorzugte Größe und reduziert das dann auf das gewünschte Maß. Schon alleine, weil man ja nicht weiß, was man bei Hardware-Generation XY braucht.
Das ist aber der Idealfall. Aus Kostengründen werden gerade Mobilspiele allerdings sicher zumeist mit niedrig aufgelösten Texturen gemacht und da eher nicht an künftige PC Ports gedacht.
Wie kommst du darauf, dass niedrig aufgelöste Texturen weniger Aufwand sind? Ich erstelle seit 30 Jahren aktiv Grafiken, teils auch beruflich, auch in unterschiedlichsten Auflösungen und kann dir bei dieser Argumentation echt nicht folgen.
Genauigkeit und Detailgrad sind bei niedriger Auflösung viel geringer.
Das ist gelinde gesagt ein Irrglaube, dass das sich in der Form auswirkt. Nimmst du Fotos oder 3D-Renderings als Basis für Texturen, ist der Aufwand der selbe. Genauso sind - zumindest bei der Arbeitsweise mit modernen Grafiktools bei Paintings - auch die Werkzeuge skaliert. Es ist auch nicht der Detailgrad groß entscheidend, denn ab einer gewissen Auflösung gerät das sozusagen aus dem Handgelenk. Bei kleineren Auflösungen passiert das schon eher, dass man da mit Tüfteleien zu tun hat, eben weil Detail-Andeutung idr Mehraufwand bedeutet. Gerade die Genauigkeit spielt weniger eine Rolle, je mehr Pixel man zur Verfügung hat.
Was man spart ist Speicher.
Ich glaube ihr redet aneinander vorbei.
Du meinst wahrscheinlich, dass hochqualitative Assets wie in einem Bioshock durch die kleinere Auflösung nicht "günstiger" werden, oder?
Weil das Beispiel welches Konami erwähnt (Power Pros touch) ist vom graphischen Gesamtniveau her (deutlich) niedriger angesiedelt - was auf Mobilgeräten von der Masse halt eher akzeptiert wird.
Ein Artikel mit einem Bild aus dem Spiel:
http://www.ign.com/articles/2009/07/22/power-pros-touch-iphone-review
Naja, so halb. Die handwerkliche Seite wird ja nicht weniger, nur weil das zu bearbeitende Material geringere Abmessungen hat. Jedenfalls so lange man von gleichbleibenden Standards ausgeht.
Die Sache mit dem grafischen Gesamtniveau auf Tablets ist sicher was anderes. Und oha... Power Pros Touch... das ist ja... fast schon N64-Niveau. Da bräuchte ein künstlerisch mittel begabter Code noch nichtmal mehr einen Grafiker.
Ja, wenn der einzige Unterschied zwischen Hand und Baseball die Textur ist, waren schon echte Sparbrötchen am Werk. :D
Joah, der AAA Weg fordert halt weitere "Opfer". Hohe Einstiegskosten, hohes Risiko und wenn man nicht *den* Erfolg landet auch noch geringe Margen.
In Japan wohl wirklich...
Naja, "Silent Hill Farm", "Angry Metal Gear Birds" und "Clash of Castlevania" werden sicher auch unterhaltsam. Und da sie F2P sein werden, werde ich sie sicher auch mal ausprobieren. :)
Dann fang schonmal mit Final Fantasy: Record Keeper an. Gar nicht mal so schlecht für ein Mobile-RPG. ;)
Danke! :)
Kannte es nicht, sieht nett aus, kostet nichts... wird gerade runtergeladen.
Bin ein wenig verunsichert, mobile ist für mich überhaupt keine Option.
Ach mach dir keine Sorgen. Mobil ist so Zukunftsicher wie Social Games auf Fratzenbook. Frag nur Zynga und Konsorten wie gut diese Sparten laufen.
Größere Spiele für PC und Konsolen sind aber anscheinend auch nicht Zukunftssicher, ansonsten würde man sich nicht neue Geschäftsfelder suchen.
Neue Geschäftsfelder werden immer gesucht schließlich müssen die Firmen wachsen. Als AG bringt es heute nun mal wenig konstant hohe Umsätze einzufahren sondern die müssen jedes Jahr größer werden.
Mobil Games bieten halt eine große Gewinnmarge, aber auf langer Sicht wird auch diese Blase platzen.
Spiele für PC und Konsolen wird es weiterhin geben. Auch hier sind die Margen größer geworden durch Eindämmung der Retailfassungen. Auf Langer Sicht wird es keine Retails mehr geben, alles nur noch über Steam, PSN, Xbox Market und wie das Zeugs heißt. Da die Onlinepreise für die Spiele nicht angepasst werden bleibt auch mehr bei dem Entwickler/Publisher hängen.
Ich denke ja auch das es noch sehr lange Konsolen- und PC-Spiele geben wird, nur halt mit sehr viel geringeren Entwicklungskosten. Spiele wie Alpha Protocol, Vanquish, Bioshock usw., die also Entwicklungskosten im niedrigen zweistelligen Bereich hatten, wird es nur noch selten geben, eher gibt es dann Spiele die für einstellige Millionenbeträge entwickelt wurden, um die Kosten wieder einzuspielen. Also mehr Spiele aus der PS2-, Xbox-, GC- und weniger aus der PS360-Ära. Diese Spiele werden allerdings niemals die Hardware der PS4 und Xbox One ausreizen.
Was bleibt sind die jährlichen AC, CoD, BF, FIFA usw., die können es sich leisten, viele Millionen in ein Spiel zu stecken, ob man sich für die aber in Zukunft neue Hardware zulegen muss, weiß ich ja nicht.
Selbt wenn AAA Spiele 10-20 Millionen kosten im Regelfall holen die das auch locker wieder rein.
Der Krux an der Sache ist der das sie denken: "Oh Cool 2,5 Milliarden Smartphones da lässt sich viel abgreifen."
Hm hier wurden mich die Geschäftszahlen von EA interessieren. Die sind doch schon groß im Mobilmarkt dabei. Daraus lässt sich dann auch Rückschlüsse ziehen wie groß der Markt für große Publisher wirklich ist und ob es sich lohnt langfristig auf dieses Pferd zu setzen.
Im letzten Finanzbericht von EA ist der Umsatz digitaler Spiele fast so hoch wie bei den physischen. Da bei AAA der digitale Markt fast keine Rolle spielt (Konsolen), nehme ich mal an, dass das größtenteils der Mobile-Markt ist. Das würde also schon einen erheblichen Anteil ausmachen, wenn man bedenkt, was EA so an AAA raushaut.
http://www.gamersglobal.de/news/95093/ea-gewinn-ueber-den-erwartungen-und-fuehrender-publisher
EDIT: DLC habe ich jetzt vergessen, dürfte auch sehr viel sein bei Fifa und Battlefield. Wäre halt mal interessant, wie sich der "digitale Markt" genau aufteilt, aber das werden die nicht nach außen tragen.
Sicher das Digital auf Konsole keine Rolle spielt? Denke in den USA sind die weniger nostalgisch als in Deutschland und setzen dort digital weit aus mehr ab als wir hier.
Schwierig denke da müssen wir dann die Geschäftzahlen von diesem Jahr abwarten.
"Keine Rolle" ist sicher übertrieben, aber auf jeden Fall weniger als 10% der Gesamtverkäufe zum Vollpreis. Auch in den USA ist der Preis meist gleich oder über der Retail-Version und 50 GB Download bei PS4-Spielen ist auch nicht ohne, wobei die USA in Sachen Breitband-Internet glaube weiter als wir sind.
Das hängt auch in den USA stark vom Wohnort ab. Hab letztens einen Artikel darüber gelesen, dass sich über zwei Millionen Amerikaner noch mit AOL-Modem und 56k "Speed" einwählen. Oft sind sogar die Stromleitungen nur oberirdisch.
In den Ballungsregionen gibt es diese Probleme mit dem Internet natürlich nicht.
Nur mal ein kleiner Denkanstoß: USA ist ein geographisch sehr großes Land. Alle Stromleitungen zu verbuddeln, ist sehr teuer. In Deutschland sind Starkstromleitungen auch oberirdisch, nennt man Hochspannungsmasten. Aber den AOL Artikel habe ich auch gelesen, es gibt auch durchaus Bereiche un den USA, wo nicht 15 MBit Leitungen zur Verfügung stehen.
10 Mio. ist ein grösseres AA Spiel.
AAA kannst du heutzutage so mit 30-50 Mio rechnen. Entwicklungskosten.
Marketing kommt noch drauf.
Wer sagt das Firmen wachsen müssen? Doch nur die Kapitalmärkte. Dabei kann eine zu große Firme auch unter der Last der Masse an Marken und Fabriken den Überblick verlieren und nicht mehr das optimale Management für jedes Geschäftsfeld abdecken. Die Gefahr sehe ich z.B. bei VW.
Der Ökonom Michael E. Porter empfiehlt Unternehmen die Strategie auf hohe Profite und nicht auf hohes Wachstum auszulegen. Statt darum zu konkurrieren der Beste zu sein, sollten die Unternehmen darum konkurrieren einzigartig zu sein. Sprich seinen eigenen Markt schaffen mit eigenen Regeln, statt mühsam Marktanteile auf umkämpften Märkten zu erzielen.
Das ganze ist natürlich eher eine theoretische Diskussion.
Der Markt suggeriert das.
Mir brauchst du das nicht sagen das es Blödsinn ist, aber egal welche große Firma man sieht - Wachstum über alles.^^
Der Markt ist etwas übersättigt, es gibt halt nur Platz für max. 5-10 Riesen-AAA im Jahr, aber 20 Spiele, die es versuchen, die Hälfte davon um die Weihnachtszeit. Zukunftssicher ist das, schließlich mittlerweile der größte Entertainment-Markt noch vor Kino, nur eben sehr umkämpft. Wird aber im Mobile-Sektor auch so sein, da hat nun auch langsam jeder ein Smartphone und die Basis wächst nicht mehr, während immer mehr Titel aus dem Boden gestampft werden.
Außerdem besteht die Gefahr, dass User die sich abgezockt fühlen (Ingame-Währung gekauft, aber Fortschritt wurde nicht gespeichert bzw. die App läuft nicht mehr nach Update) in Zukunft kein Geld mehr für Microtransactions ausgeben. Das betrifft dann auch Unternehmen mit besseren Service. Nach dem Flop der T-Aktie wurden z.B. insgesamt weniger Aktien von Privatpersonen in Deutschland gekauft.
Der Begriff "Mobil" ist immer etwas vage. Ein Beispiel: Musste mir vor ein paar Wochen für die Arbeit ein Tablet kaufen, das mit einer ordentlichen Grafik ausgestattet ist und habe mich fürs Nvidia Shield Tablet entschieden. Das Teil ist zwar ein Tablet, sieht auch wie eines aus und hat alle Funktionen, die ein Tablet benötigt, aber: Es hat eine enorme Grafikpower (für ein Mobilgerät) und lässt sich wie eine PS4 an den Fernseher anschließen (Hat einen Konsolenmodus). Ich kann also (hab es noch nicht ausprobiert) das Teil ganz normal an die Glotze anschließen und mit den passenden Controllern loszocken. Also stelle ich die Begriffsfrage: Ist das noch ein Mobilgerät oder ist es eine mobile Konsole, ähnlich wie die OUYA, nur mit deutlich mehr Power? Solche Geräte könnten die Zukunft des Gamings sein, denn wieso sollte ich mir eine klassische Konsole kaufen, wenn ein Tablet dieselben Vorteile bietet plus alle Vorteile eines mobilen Geräts, die eine Konsole nicht hat? Ich denke, diese ganzen Unternehmen könnten durchaus Recht haben mit ihrer Prognose und uns Konsumenten muss hier nicht Angst und Bange werden, denn wir werden von diesen hochgezüchteten Mobilgeräten profitieren.
Das mit dem an den TV anschließen und einen Controller dran geht aber mit so ziemlich jedem Smartphone oder Tablet. Die Ouya ist nichts anderes als das, nur halt ohne integrierten Bildschirm.
Das Problem ist eher, dass nur wenige Spiele Controller unterstützen, da muss man dann wieder Fremdsoftware installieren, was aber auch nicht immer funktioniert.
Und, wie sich gezeigt hat, möchte kaum jemand diese Mobilspiele auf dem großen TV zocken, weil die grafisch als auch vom Umfang eben doch fast immer noch Spielen von stationären Systemen meilenweit unterlegen sind.
Klar, da hast du recht. Bin auch nicht der Typ, der in seiner Freizeit über das Tablet zockt. Mir geht's hier nur darum, an einem Beispiel zu zeigen, dass die Grenze zwischen mobilem Gaming und stationärem extrem verschwommen geworden ist. Und im Falle vom Shield kann man auch schon einige der großen Titel ohne Aufwand stationär am Fernseher spielen. Die "Fremdsoftware" ist hier bereits vorinstalliert. Wenn jetzt die großen Entwickler langsam anfangen, die AAA-Games auch für Android/iOS herauszubringen und nicht nur kurzweilige Schrottspiele, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es in 10 Jahren den ein oder anderen "Hardcore Gamer" geben wird, dessen Hauptkonsole eine Art Tablet ist. Die Hardware wird bis dahin sicherlich einen deutlichen Sprung gemacht haben.
Hast schon irgendwo recht. Wenn die Leistung von Tables uns Smartphones weiter so zunimmt sind die rein aus technischer Sicht den Konsolen noch während ihres Lebenszyklus in 3-4 Jahren wahrscheinlich ein gutes Stück näher als den aktuellen Smartphones.
Das stimmt schon, ein Tablet mit Tastaturdoch wird auf absehbare Zeit Notebooks verdrängen und auch Desktoprechner werden sicher irgendwann kleiner. Von daher könnten Tablets die multifunktionale Spielezukunft sein. Aus irgend einem Grund will das bisher aber noch keiner wirklich. Wobei das dann ohnehin eher Windows Geräte sein werden.
Ohne hellseherische Fähigkeiten zu besitzen glaube ich, dass die Mobile-F2P-Schiene eine Blase darstellt, die irgendwann in sich zusammenfällt und den Publishern, die voll darauf gesetzt haben, schweren Schaden zufügen wird. Etwas anders sieht es bei Spielen aus, die zum Vollpreis für mobile Plattformen entwickelt werden, da bieten Smartphones und Tablets ein tolles Entwicklungsumfeld, da sie über eine Verbreitung verfügen, die sich 3DS und Vita nicht träumen konnten.
Mobile ist doch naheliegend. Die Geräte haben inzwischen gut und gern die Leistung einer PS2 - Heigh end sogar mehr - und es gibt bis 2018 geschätzte 2,5 Milliarden (!) Smartphone-Nutzer weltweit. Dagegen sehen die 150 Mio. Verkaufen Konsolen der letzten Generation doch eher wie ein schwacher Witz aus, selbst wenn nur 1 Promille der User das Spiel kaufen sind das 2,5 Mio. verkäufe - für einen Bruchteil der Produktionskosten eines AAA-Titels und ohne mehrere Zwischenhändler, die ihren Gewinn abschöpfen.
Und der PC ist tot... ;)
Der Gedanke kam mir auch sofort.
- Straming ist die Zukunft
- Social Games sind die Zukunft
- F2P ist die Zukunft
Hach ja, was täten wir nur ohne solche Wahrsager? ;)
Selber in die Google Glass-Kugel gucken ;)
HoloLens ist die Zukunft. Und Oculus Rift.
Und ich dachte immer die Zukunft liegt bei Motion Games. :)
Auch dieser Trend wird sicher wieder vorbei gehen.
Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich.
Ach ich weiß nicht, vor 10 Jahren haben sie nach WoW gesagt, "MMOs sind der neue große Markt! Wir müssen alle auch sowas machen!". Und was ist draus geworden? Denke auch der Mobile-Markt wird überschätzt, zwar eine riesige User-Basis, aber so gut wie keine Zahlungsbereitschaft. Umso mehr da kommt, desto härter die Konkurrenz. Im Endeffekt wird man immer am besten damit fahren, breit aufgestellt zu sein und/oder das, was man macht, wirklich gut zu machen.
"Denke auch der Mobile-Markt wird überschätzt, zwar eine riesige User-Basis, aber so gut wie keine Zahlungsbereitschaft."
Was In-App Käufe anbelangt, bin ich mir da nicht so sicher "hier 1-2€, da mal 3€ ect." Kleine Beträge, die für den Einzelnen erstmal nicht so sehr ins Gewicht fallen, aber in der Summe doch recht viel sein können.
Die Zahlen schwanken etwas, aber in den meisten Statistiken liest man, dass etwa 90-95% der Nutzer überhaupt nichts ausgeben. Von den übrigen 5% der Großteil nur Kleinstbeträge. Schon (gut gemachte) Spiele für 5 EUR haben keine Chance im App-Store, auch nicht bei iTunes. F2P finanziert sich ja auch nur über "Wale", so weit ich weiß. Wobei natürlich da überall das Problem ist, dass die Branche sehr wenig bis keine konkreten Zahlen nennt und das vielleicht mittlerweile doch anders aussieht. Spezialisieren sich ja nun auch stark auf Jugendliche, die da schnell in die Falle tappen. Arbeite beruflich mit Jugendlichen und es ist leider keine Seltenheit, dass es da viel Ärger mit den Eltern gibt, wenn das Taschengeld für irgendwelchen Kram in Clash of Clans draufgeht.
Ich kenn ein paar Hardcore-Gamer die das so machen, aber die Nicht- und Gelegenheitsspieler die ich kenne, geben kein Geld für Apps aus. Gefährdet sind vor allem Kinder, die kein Gefühl für Geld haben. Aber die brauchen auch kein Smartphone. Lieber ein gebrauchtes N-Gage QD kaufen, das hält auch Stürze aus und Spiele gibts da auch für.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Kosten bei Mobilgames dramatisch kleiner sind als bei MMOs und das bei grösserer Zielgruppe. Du kannst halt wirklich "massenweise" Zeug an die Wand werfen und schauen was hängen bleibt. Wenn du das bei MMOs/AAA Spielen machst, sperrst du spätestens ein Jahr später zu.
Deshalb also die Flucht der führenden Entwickler bei Konami ^^
Denke im Mobile Bereich einen wirklichen Hit zu landen dürfte bei der Masse wirklich schwierig sein.
Natürlich ist es verlockend wenn man zahlen von CopyPaste Saga und co ansieht aber das sind und bleiben Ausnahmen.
Wusste das konami zu verfahren will. Warum sollte man sonst ikonen absägen und studios vereinheitlichen. Wer auch immer die auswirkungen von mobilegameing und f2p nicht gesehn hat. Bitte da habt ihrs.
Ist natürlich meine verärgerte sehr einseitige Meinung, da es auch sicherlich andere beispielegibt. Aber es macht mich trotzdem sehr traurig.
Finanziell der richtige weg. Kreativ, ne sackgasse.
Square Enix, Sega, Capcom, Konami (was für klangvolle Namen)...alle wollen ihren Fokus auf Mobile Plattformen legen.
Die japanischen Spieleentwickler scheinen sich gerade selbst abzuschaffen, jedenfalls nach klassischen Massstäben...
Der Fokus auf AAA Spiele schafft diese Publisher im Konsolenbereich ab.
Dazu die Aufsplittung des Marktes, der schon in der letzten Gen begonnen hat - diese Gen ist es etwas "besser" - treibt noch weiter Kosten nach oben.
Meine Zukunft sicher nicht. Ich habe heute noch ein Handy von 2007 mit dem kann man nicht mal Bilder schicken.^^
Ja und? Sollen die fetten Platzhirsche doch weiterruecken und anderen Platz machen. Es wird sich immer ein "Neuer" finden, der idealistisch und pragmatisch genug ist, die zurueckgebliebenen Nischen zu besetzen. Und das bedeutet: weiterhin gute Spiele auf PC und Konsolen von begeisterten, neuen Kleinentwicklern und aufstrebenden Publishern. Man schaue sich nur mal an, wie weit sich der Indie-Sektor entwickelt hat, wo Devs inzwischen so guten Support und Kits haben, dass ihre Titel fast(!) mit AAAs mithalten koennen. Die AAA-Technologie von heute ist die Indie-Technologie von morgen. Und ich freue mich drauf.
Nicht nur du dich. Ich freue mich tierisch auf Divinity, Wasteland 2, Bloodstaind, Mighty No. 9, Shantae und Yooka Laylee für die PS4, momentan spiele ich Shovel Knight, sind alles Kickstarter-Spiele von kleineren Entwicklern. Wenn sie schon nicht mit der Grafik mithalten können, so übertreffen sie die AAA-Spiele spielerisch doch locker.
Nur wie werden wir jetzt noch Activision, EA, Ubisoft und Take 2 los? :D
"Nur wie werden wir jetzt noch Activision, EA, Ubisoft und Take 2 los? :D"
Genau wie wir die doofe Mauer zu Fall gebracht haben: Mit viel Geduld und den vereinten Kraeften aller unterjochten, geknechteten, ausgebeuteten, verarschten Spieler. Sobald auch die letzten Lemminge unter denen merken, dass man nicht gezwungen ist, sein Portemonnaie fuer wie Vollprodukte geschminkte Software-Schaluppen und ueberteuerten DLC-Ramsch zu zuecken, wird alles besser. Und bis dahin werden wir Aufklaerungsarbeit betreiben, damit Spieler ihre Identitaet und laut dem Grundgesetz unantastbare Wuerde wiedergewinnen. Irgendwann wird der Tag kommen, Thomas, an dem wir zwei wie dereinst Aaron vor den Massen stehen werden, nachdem wir sie in das gelobte Land gefuehrt haben. Mit grossen Augen werden sie uns anstarren wie verirrte Schafe - und wir werden mit fuersorglicher, verstaendnisvoller Stimme sagen: "Ham wa euch doch schon immer gesagt, ihr Tortenkoeppe!"
Danke für die Freudentränen. :*
Ich bin sehr froh, dass es Ubisoft und EA/Bioware gibt. Und Steam Sales. Sprich den Spielern nicht Intelligenz ab, nur weil dich Spieleforzsetzungen nicht reizen.
siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
"Berühmte letzte Worte"
Nein, liegt sie nicht.
Kommt drauf an was man erwartet: Gute Spiele oder Gewinnmaximierung? Im Zuge der Gewinnmaximierung ist Mobile schon die Zukunft, im Sinne von guten Spielen ist Kickstarter die Zukunft.
Klingt nach trauriger Zukunft, ich möchte ungerne auf Games wie Witcher 3, Fallout 4 oder Mass Effect 4 in Zukunft verzichten.
Wird trotzdem kommen. Nur werden weniger Manager mit ihren Ferraris rumfahren können ^^
Wenn jetzt alle Großen nur noch Mobilschrott produzieren, komme ich vielleicht endlich mal dazu mein Backlog abzubauen...Hat alles auch seine guten Seiten.
Falsche Zeitform. Der Mobil Markt ist die Gegenwart und nicht die Zukunft. In Zukunft sehe ich da keine großen Einnahmen.
Aha. Und meine Zukunft wird wahrscheinlich ohne Konami auskommen.
Sollen sie nur machen, ich hab noch genug zum zocken, dass es für 10 Jahre reicht. Klassiker, die nicht gespielt wurden, zig Deals auf Steam, die nichtmal installiert wurden, Spiele die ich nochmal spielen will, mein 3DS hat auch Futter usw. Soll die Branche crashen wie damals und sich somit selbst reinigen, ich habe Geduld. Wenn ich schon allein an all die RPGs denke, die noch ungespielt sind...
Und zur Not werde ich Raritätenjäger, kaufe mir gebraucht PC-Engine/3DO what so ever und beginne eine neue Sammlung vergessener Spieleperlen.
Ehrlich gesagt habe ich ebenfalls in den letzten zwei, drei Jahren immer mehr das Gefühl bekommen, dass die Spiele-Industrie auf den nächsten großen Crash zusteuert.
Oh Freude! Ich bin nicht mehr allein! :-)
Gäbe es die Indies nicht...ich denke, der Crash wäre schon passiert. So ist wenigstens eine Gegenbewegung spürbar, die die anspruchsvollen Kunden noch "unter Kontrolle" hält.
Konami...da war doch was...
Achja...
Die Designer von Megaman, Castlevania und Metal Gear haben den Laden verlassen. 2 davon sind mit Neuauflagen ihrer alten Spiele auf Kickstarter - der 3. wird folgen. Was braucht man dann noch von Konami?
Das finde ich interessant. Hast du vielleicht Links parat?
Mega Man = Mighty No. 9 - erscheint im September
http://www.mightyno9.com
Castlevania = Bloodstained:
https://www.kickstarter.com/projects/iga/bloodstained-ritual-of-the-night
Banjo Kazooie = Yooka-Laylee
https://www.kickstarter.com/projects/playtonic/yooka-laylee-a-3d-platformer-rare-vival
Scheiß auf die großen, die immer größer werden müssen und ihre alten Marken vergessen, wir finanziere lieber selber in Entwickler und neuen Marken.
Das mag Konami daraus ziehen. Ich ziehe eher daraus, dass die "Zukunft" nicht bei Konami liegt. Oculus wird noch ein größeres Thema denn je. Klar aber wozu auch Multi Millionen Spiele wenn es mit Pay to Win Prinzipien geht. Wenn ich mir aber die bisherigen Spiele von konami auf iOs ansehe, dann komm ich zu dem Schluss, dass sie selbst dem nicht gewachsen sind. Um so mehr freut es mich für Kojima,wenn er doch einen, wenn auch vielleicht gezwungen, anderen Weg einschlägt um doch noch seine Ideen realisieren zu können.
Dann liegt meine Zukunft halt nicht bei Konami.
Dann machts mal gut ihr Leute bei Konami. Ich wünsche euch viel Erfolg mit diesem Masterplan.
Wenn Konami in ein paar Jahren wieder reumütig mit irgendeinem PC-Titel angekrochen kommt, schlage ich gern im Sale zum möglichst niedrigsten Preis zu & schicke ihnen einen Screenshot, in dem mir bestätigt wird, dass ich Kojimas letztes Spiel zum Vollpreis vorbestellt habe ;)
Kein Wunder das Leute wie Kojima "flüchten"
Mir fehlt auch hier wieder der differenzierte Blick zwischen Mobil und Stationär. Auch wenn es Überschneidungen gibt sind das doch völlig verschiedene Zielgruppen.
Und stationäre Konsolen bzw PC sind ja alles, aber nicht tot. Die Verkaufszahlen von GTA/COD und die Umsätze diverser Browser- und F2P-Spiele sprechen Bände.
Ich hoffe Konami betrachtet das intern differenzierter.
Genau an den Verkaufszahlen von GTA/CoD und Konsorten liegt laut Square Enix das Problem. Die großen Marken verdrängen mit ihren Verkaufszahlen die kleineren, die es dann zu Mobile treibt, um wieder Profit einzufahren.
Sie sagen ja auch nicht das der Konsolen-Markt tot ist, sondern zu hart umkämpft um mit Spielen die sich zwischen AAA und A befinden, noch Geld zu verdienen.
So hin und wieder hab ich bei solchen Mechanismen das Gefühl, es geht um eine Art Investoren-Wettstreit und weniger um das Geschäft. Entweder die großen Brecher oder das andere Ende der Skala. Anscheindend gibt es keine Mittelklasse bei Spielen, mit der man Geld verdienen kann und wo mal nicht irgendwelche Millionengrenzen wichtig sind.
Was im Leben nicht stimmen kann, denn sonst hätte sich Indie-Spiele nicht derart etablieren können, wäre Kickstarter lang nicht so erfolgreich. Aber in dem Segment gibt es keine Investoren, die interessieren sich nicht für, sagen wir mal, 30% des Marktes sondern nur für die anderen 70%...
Wo mMn das große Problem dabei liegt: Letztendlich sind Spiele wie COD oder GTA eine Schnittmenge. Von den Spielern hier will ein nicht unerheblicher Teil auch andere Dinge auf der Platte haben, die großen Hersteller schränken aber so nach und nach das Angebot ein. Bzw man versucht die Prozesse in eine Richtung zu bewegen, dass die immer gleichen Marken im Jahresrythmus erscheinen und um DLCs eine Abonennten-Kultur entsteht. Sowas kann nur auf lange Sicht stagnieren, weil da die Dynamik aus dem Markt genommen wird.
In sofern kann ich Konami und Square Enix verstehen. Im Mobil-Markt ist momentan richtig was los und die gigantische Hardware-Basis hat enormes Potential für Neues.
Imho ist der jährliche Rhythmus eher eine Folge der Entscheidungen der Major Publisher und weniger das Ziel an sich. Je weiter man AAA auf die Spitze treibt, mit noch grösseren Welten, mehr Assets, realistischeren Assets und natürlich einem irrsinnigen Marketingbudget, desto mehr drängt man die kleineren Publisher aus dem Markt. Für die Verkaufszahlen, die für solche Projekte zwingend sind, braucht man die Gelegenheitsspieler. Und die kaufen nur eine begrenzte Menge an Spielen - wenn man also ausserhalb der Enthusiastengruppe landen will (und damit ganz oben mitspielen will) muss man das Spiel mitspielen. Aber das ist bei den kleineren nicht mehr zu machen. Ein, zwei solcher 100Mio.+ Flops, die ein Activision noch locker wegsteckt, bricht einem der kleineren Publisher schnell das Genick (aber zumindest den Stuhl des CEOs). Wir haben noch glück, dass sich digitale distribution durchgesetzt hat - ansonsten sähe es nämlich auch mit den Indies finster aus.
Mobile Games kosten ja auch nur einen Bruchteil und bringen massiv Kohle über Werbung, Kundendaten, Profilen, Ingame-shop, die App selber kostet auch oft 5-15€. Da kommt einiges zusammen. Wenn die Spiele qualitativ gut sind, hab ich grundsätzlich kein Problem damit, obwohl ich finde, dass mobile Spiele nachwievor keine ernstzunehmende Alternative sind (bis auf wenige Ausnahmen).
Wäre mal schön wenn eine Spieleschmiede den Faktor Geld (also auch Zeit) völlig außer acht lassen könnte, sagen wir in 10 Jahren ein Meisterwerk rausbringt das keiner mehr vergessen wird (Blizzard könnte sich das doch schon langsam leisten ;-)
Wieviel Geld wurde denn in Architekturbauten gestopft, wieviel Aufwand das wohl gewesen ist.
Aber gut, das eine sind Spiele, das andere eben die Wirklichkeit.
Es wäre auf jeden Fall viel mehr möglich, für Idealismus ist aber heutzutage leider überhaupt kein Platz mehr.
Geld Geld Geld, Zahlen Zahlen Zahlen, das kann sich nur auf die Qualität auswirken (alleine wenn ich mir die schlampigen Portierungen von großen Firmen auf mobile Plattformen so anschaue...eigentlich peinlich)
Oh mein Gott der Weltuntergang naht!
Jetzt mal im Ernst: dass die Anzugträger in börsennotierten Unternehmen nur an die Kohle denken ist ein alter Hut. Lasst die doch ihren 08/15 Mobile-Mist produzieren - muss doch keiner kaufen. Und solange sich Games wie Witcher 3 etc. rentieren (sprich: man legt nicht drauf, kann das Team zusammenhalten, bisschen in die Firma investieren und ein Nachfolgeprojekt stemmen) wird es auch weiterhin große und gute AAA Spiele geben.
Außerdem: Schwarmfinanzierung hat schon vieles möglich gemacht, darunter auch einige sehr gute Titel (hoffen wir, dass Star Citizen kein Reinfall wird) und wird in Zukunft sicher nicht weniger wichtig als im Moment.
Bei all dem Quatsch ("f2p ist die Zukunft" etc.), den die Manager und ihre Marketing-Kollegen verbreiten, darf man eines nicht vergessen: die allermeisten (guten) Spielemacher (Designer, Coder, Artists, Writer) machen den Job, weil sie tolle Spiele erschaffen möchten und deshalb muss man sich keine Sorgen machen. Die Technik wir immer besser und leistungsfähiger. Viele Spielkonzepte sind erst jetzt so umsetzbar, wie man sich das vor vielen Jahren erträumt hat.
Solange es fähige Leute mit Visionen für großartige Spiele gibt, solange werden wir diese Spiele auch bekommen.
Mobile Games ahaha...immer diese Hellseher o0. Meine Oma pflegte immer zu sagen: Grösste Sage ist die Wettervorhersage! Diesen Satz ändere ich nun um in: Grösste Sage ist die Trendvorhersage.
Ich denke - und hoffe - dass auch in Zukunft weiterhin Programmierer und Designer mit Visionen uns Titel schaffen, die eine Spielzeit an die 100 Stunden haben. Es wird aber so sein, dass Mobile Gaming wichtiger sein wird, nur werden da die Umsätze pro verkaufter Einheit sicherlich weit geringer bleiben als für AAA Titel.
Gerade die Menge an Mobile-Titeln führt dazu, dass jeder Titel i.d.R. sicherlich weniger verkaufte EInheiten umsetzen wird als gute PC Titel, dafür sind sie günstiger zu produzieren.
Ich denke beides wird nebeneinander gut existieren können, eher wird es eventuell auf PC und Konsolen weniger C-Klasse Spiele geben, da diese Producer eher auf Mobile Gaming umsteigen.