Mick Schnelle / 22. Mai 2016 - 13:00 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Für die einen unverzichtbar, für die anderen eine überflüssige Zahl am Ende eines Textes – und doch gehören sie zum Test eines Spiels einfach dazu, auch wenn sie immer wieder zu Diskussionen führen. Mick Schnelle hat einen aktuellen Fall zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, warum Wertungen dennoch wichtig sind.
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Manchmal ist die Welt schon reichlich paradox. So etwa, wenn der Publisher eines Spiels einen Spieletester in Schutz nimmt, der gerade seinen aktuellen Titel nicht sonderlich gut bewertet hat. So geschehen im Fall des Weltraumstrategiespiels Stellaris (zum GG-Test), das im Test von IGN mit 6,3 von 10 Punkten nicht so richtig dolle abgeschnitten hatte. Was folgte, war der zu erwartende Aufstand besorgter Leser, die schnell eine hundsgemeine Verschwörung hinter dem Test von IGN vermuteten. So weit, so wenig bemerkenswert. Interessant wurde es, als der Publisher Paradox Interactive den Tester öffentlich verteidigte und sämtliche Verschwörungstheorien ins Reich des absurden Blödsinns verwies.
Mein allererster Test von 1993 führte sogar zu einem einjährigen Bemusterungsstopp.
Das ist selten. Mir ist so etwas bislang in meiner 23jährigen Zeit in der Spielebranche nicht ein einziges Mal untergekommen. Mein allererster Test von 1993 führte sogar zu einem einjährigen Bemusterungsstopp. Das ist natürlich ein Extremfall, aber Knatsch mit Publishern gehört quasi zum Berufsbild des Spieleredakteurs. Einen Satz in der Stellungnahme von Paradox Interactive finde ich besonders bemerkenswert, und der liest sich redlich eingedeutscht ungefähr so: „Wertungen stellen immer persönliche Meinungen dar. Doch vielen Fans dienen sie als Rückversicherung ihrer eigenen Ansichten und letztlich auch Vorurteile.“ Was uns endlich zum eigentlichen Thema meiner Kolumne führt: Ist das wirklich so?
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Veröffentlicht am 31.01.2024: Selbst in der Hochphase seines Wirkens als Mitglied der Spielejournalisten-Zunft hatte unser Kolumnist so manches große, allgemein als wichtig erachtete Spiel nie erlebt. Warum das kein Drama ist.
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Mick Schnelle
22. Mai 2016 - 13:00 — vor 7 Jahren aktualisiert
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