Egal ob Veteran oder Einsteiger: Wer sein Deck beherrscht, scheitert auch an solchen Bosskämpfen nicht.

GamersGlobal: Der Spieler verliert anders als bei vielen Sammelkartensystemen keine Karten, wenn eine Mission scheitert.

Volker Wertich: Nein. Was einem einmal gehört verliert man nicht wieder.

GamersGlobal: Das heißt, lange Spielzeit wird belohnt, und der neue Spieler hat keine Chance gegen einen "Veteranen" – selbst wenn letzterer nicht gut spielt?

Nur weil man die größte Kartensammlung besitzt, heißt das nicht, dass man das Spiel gewinnt.

Volker Wertich: Nur weil man die größte Kartensammlung besitzt, heißt das noch lange nicht, dass man das Spiel gewinnt. Es bedeutet nur, dass man eine größere Varianz der möglichen Strategien hat. In jedes Match nimmt man immer nur 20 Karten. Selbst wenn ich mehr als 20 Karten besitze, aber mit meinem derzeitigen Deck klarkomme und es beherrsche, dann bin ich damit auch konkurrenzfähig. Bei PvP musst du ein guter Strategiespieler sein. In gewisser Weise lohnt sich die Spieldauer aber schon: Die Karten lassen sich auch upgraden, und diese Upgrades kann man nicht gegen Geld kaufen. Aber es gibt ja nicht nur PvP-Kämpfe. Bereits während der Beta haben drei Viertel der Spieler alleine oder kooperativ Szenarien (PvE) gespielt, und nur das restliche Viertel tatsächlich PvP. In den PvE-Szenarien ist die Perfektion und das Tuning des Decks nicht so stark erforderlich.

GamersGlobal: Glaubst, dass das vielleicht ein regionales Phänomen bei deutschen Spielern ist? Legen international die Leute vielleicht stärker Wert auf PvP?

Volker Wertich: Nein, PvP hat zwar etwas dazugewonnen, der Anteil an PvE-Spielern dominiert aber auch in der finalen Version von Battleforge. Und da ein großer Teil unserer Spieler aus dem Ausland stammt, kann man von keinem regionalen Phänomen sprechen.

Juggernaut Mo - Star der ersten zusätzlichen Kampagne.

GamersGlobal: Es ist nicht anzunehmen, dass ihr mit einem so ungewöhnlichen Konzept gleich GTA 4 oder selbst ein X-beliebiges Siedler in den Verkaufszahlen übertrefft. Was sind denn eure Pläne für die nähere Zukunft? Wo wollt ihr langfristig hin?

Volker Wertich: Unsere Erwartungen an die Verkaufszahlen wurden bereits erfüllt. Es hat sich eine lebhafte Community gebildet, und darauf wollen wir natürlich aufbauen. Wir planen aber natürlich auch noch umfangreiche Dinge, die wir im Laufe der nächsten Monate umsetzen wollen. Neben weiteren neuen Maps, kommt voraussichtlich im Sommer ein neues Kartenset, und wir arbeiten an neuen Features – über die ich noch nichts sagen kann. Aber wir haben bereits für das erste Jahr nach Start umfangreiche Pläne für neue Spielmodi und andere Dinge.