Kindregan, Browder, Canessa:

Das Starcraft-2-Interview Interview

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Die Story-Kampagne lebt von zusätzlichen Einheiten, variantenreichen Zielen – aber auch von ihren 1A-Cutscenes.

GamersGlobal:
In der Story-Kampagne gibt es mehr Einheiten als im Multiplayer-Modus. Waren euch die zusätzlichen Einheiten zuviel des Guten für Mehrspieler-Gefechte, ist das eine Frage der Spielbalance?
 
Dustin Browder sagt, die fehlenden Einheiten im Multiplayer-Spiel kämen der Straffheit zugute.
Dustin Browder: … und der Straffheit! Unser Ziel ist es nicht, das größtmögliche Spiel zu machen. Das wäre einfach – ich könnte sofort zehn weitere Einheiten reinstopfen. Aber unser Ziel ist es, Multiplayer so kompakt und straff wie möglich zu machen, damit sich jede Einheit wirklich cool, speziell und einzigartig anfühlt. In der Kampagne haben wir zum Beispiel Firebat und Hellion. Sie sind nicht identisch. Der Firebat hält viel mehr aus und der Hellion ist viel schneller. Aber beide haben einen Flammenwerfer, der Flächenschaden verursacht, also richtig gut gegen Zerglinge oder Marines ist. Hätten wir beide Einheiten auch im  Multiplayer-Part, würden sie sich arg ähnlich anfühlen. Deshalb haben wir dort nur eine von beiden drin. Eines unserer Mantras hier bei Blizzard lautet „konzentrierte Coolness“. Das Ziel ist es nicht, das komplexeste coole Spiel zu machen, sondern all die coolen Dinge in den kleinstmöglichen Rahmen zu quetschen. Dadurch wird das Spielerlebnis sehr intensiv.
 
GamersGlobal: Starcraft 2 enthält Hunderte von Achievements. Warum sind diese Erfolge so wichtig?
 
Greg Canessa: Achievements gehören zu den wichtigsten Dingen, die wir auf BattleNet machen. Das Brillante an ihnen ist, dass sie aus verschiedenen Gründen für praktisch jeden relevant sind. Achievements sind nützlich für ernsthafte Spieler, die ihre Erfolge im Freundeskreis herzeigen wollen; zugleich sind sie sehr ermutigend und anspornend für Gelegenheitsspieler. Deshalb investieren wir eine Menge Zeit und Anstrengung in die Achievements; sie sind eines der spannendsten Features von BattleNet und werden auch eine Rolle bei Diablo 3 und weiteren zukünftigen Titeln spielen.
 
GamersGlobal: Noch eine ganz schwere Frage an Storyschreiber Brian: Wenn du einen Charakter aus Wings of Liberty wählen müsstest – welcher wäre da dein Liebling?
 
Wie kann man die Königin der Klingen nicht lieben?
Brian Kindregan:
Puh, ich weiß nicht, ob ich mich da festlegen kann! Zu jedem Charakter fällt mir etwas ein, das ich an ihm mag. Wie kann man die Königen der Klingen nicht lieben? Sie ist so ein kultiger Charakter, reizvoll und furchteinflößend zugleich. Dann finde ich Jim Raynor toll, denn er ist ein Cowboy, ein cooler Typ, der immer ganz entspannt wirkt, aber in seinem Inneren ist er hart wie Stahl. Oder Tychus… er ist groß, laut, ungehobelt und einfach spaßig… und er hat vielleicht mehr Tiefgang, als man zunächst erwartet. Ich kann mich auf keinen einzelnen Lieblingscharakter festlegen, also wähle ich diese drei.

Interviewer: Heinrich Lenhardt (GamersGlobal)

Hinweis: Die Interviews wurden im Hauptquartier von Blizzard in Irvine einzeln geführt und von uns für diesen Artikel zusammen gestellt. Das erste Bild auf Seite 1 ist eine Fotomontage.
Heinrich Lenhardt 29. April 2010 - 18:00 — vor 13 Jahren aktualisiert
Rondidon 15 Kenner - 3108 - 29. April 2010 - 18:19 #

Interessantes Interview. Dass es keine vierte Rasse gibt, stört mich überhaupt nicht. Dann ist es immerhin nicht so überladen und für mich Otto-Normal-Spieler ein wenig zugänglicher... :-)

bam 15 Kenner - 2757 - 29. April 2010 - 18:32 #

Das Weglassen einer vierten Rasse ist auch aus Story-Gründen die richtige Entscheidung. Naheliegend wären ja die Xel'Naga, aber wäre diese Rasse nicht Technologisch viel zu übermächtig? Bedeutet ja letztendlich auch das Aus für diese Rasse im Multiplayer.
Eine vierte, vorher nicht thematisierte, Rasse würde letztendlich ja auch nur vom Konflikt ablenken, der ja nun im ersten Starcraft aufgebaut wurde. Das Kapitel Kerrigan muss irgendwie geschlossen werden, bevor man erzählerisch neues bringen kann.

Neu ist für mich persönlich, dass man die Gespräche im Story-Modus nicht mehr selber auswählen kann. Schlimm ist das nicht, letztendlich hatte dies im alten Build ja überhaupt keine Konsequenzen ala Mass Effect. Vorstellen könnte ich mir die Rückkehr dieses Features in der Protoss-Episode, welche ja davon handelt die Protoss-Stämme zu vereinen. Diplomatische Gespräche könnten da eine Rolle spielen.

Maddin 05 Spieler - 47 - 29. April 2010 - 19:49 #

Sind die 2 Addons, von denen gesprochen wird, die beiden anderen Solo-Kampagnen, oder wird es 3 x SC2 (Terraner, Zerg, Protoss) + 2 Addons geben?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 29. April 2010 - 19:54 #

Es geht um die beiden anderen Solo-Kampagnen Heart of the Swarm und Legacy of the Void.

Maddin 05 Spieler - 47 - 29. April 2010 - 20:03 #

Ah, ok... ganz schön happig. 18 Monate auf die anderen Kampagnen warten... und bei Blizzard gehts dann wohl eher Richtung 24 Monate ;)

bam 15 Kenner - 2757 - 29. April 2010 - 20:23 #

Heart of the Swarm und Legacy of the Void werden vollständige Addons, dazu gehören auch Veränderungen bzw. Neuerungen im Multiplayer.

andima 16 Übertalent - P - 5274 - 29. April 2010 - 19:53 #

Wer hat sich nun mit seiner Frisur an wem angepasst? Heinrich an Dustin , Dustin an Brian oder Brian an Heinrich?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 29. April 2010 - 21:06 #

Also ich würde sagen, Heinrich war Erster!

Nazjatara 10 Kommunikator - 546 - 29. April 2010 - 23:38 #

Ich bin entäuscht darüber das die Singleplayer Kampagnen so vernachlässigt werden. Der zeitverschobene Release ärgert mich, da die Singleplayerkampagnne für mich der Kaufgrund gewesen wäre.
Der Multiplayermodus ist für mich zweitrangig.
Ich erinnere mich an die öffnung des Battlenets für Starcraft 1, anfangs war ich lange Zeit echt gut in der Ladder vertreten aber nach und nach hatte ich keine Chance mehr. Wenn ich heute Starcraft 1 online spiele, ich habs vor zwei Wochen nochmal versucht, seh ich kein Land mehr.
Das bedeutet für mich, falls Blizzard kein funktionierendes Ratingsystem was das Können der Spieler anbetrifft einbaut, dann werde ich Starcraft 2 nicht kaufen.

Deathlife 12 Trollwächter - 1168 - 30. April 2010 - 0:13 #

Wieso soll der Singleplayer vernachlässigt werden? Genau das Gegenteil ist doch der fall.

bam 15 Kenner - 2757 - 30. April 2010 - 0:43 #

Denke auch, dass gerade Singleplayer sehr stark ausfallen wird, nach bisherigem Material. Gerade der Story-Modus mit den Gesprächen auf der Hyperion und das Upgrade/Tech-System klingt richtig gut.

Beim Multiplayermodus sind ja auch Verbesserungen angedacht. Das neue Ladder-System ist in mehrere Divisionen eingeteilt, die die Einteilung der Spielerstärke besser wiedergeben als die alten Ladder-Systeme. Letztendlich muss man aber auch hier immer anmerken: Geduld zeigen. Umso mehr Spiele man macht, desto besser funktionieren solche Systeme. Dazu kommt eben auch, dass sich viele in den ersten Monaten stark verbessern werden und somit Spiele unfair erscheinen. Das sollte sich aber irgendwann legen, zumal das Smurfen (also das anlegen eines neuen Accounts, ohne Einstufung) ja nun nicht mehr funktioniert.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 30. April 2010 - 21:26 #

Ich glaube, du folgerst falsch. Dass die beiden anderen Kampagnen mit so großem Abstand kommen, spricht doch formal erst mal dafür, dass sich die Entwickler sehr intensiv mit ihnen beschäftigen und auch wirklich was Neues abliefern wollen.

Sonst würden sie die halb- oder jährlich rausbringen, schätze ich.

Falcon (unregistriert) 1. Mai 2010 - 3:06 #

Wenn das Hauptspiel steht ist es auch technisch kein Ding, das in ein paar Monaten raus zu hauen... Im Interview steht ja auch "Die Gesamtstory steht in groben Zügen".

Ich halte dieses Aufteilungskonzept nach wie vor für absolute Abzocke.

bam 15 Kenner - 2757 - 1. Mai 2010 - 14:16 #

Wieso Abzocke? Beide Addons beinhalten eine weitere Kampagne von der gleichen Größe wie Wings of Liberty. Das beinhaltet Cinematics (Schweinearbeit!), einen komplett neuen und veränderten Storymodus mit Cutscenes und selbstverständlich die Missionen selber. Dazu gibts neue Models, Texturen, neue Sounds (Sprecher, Effekte, Musik!)

Hinzu kommt jeweils eine Überarbeitung des Multiplayers daher. Neue Maps, neue Einheiten und eventuell neue Gameplay-Mechanismen: Das muss nicht nur hinzugefügt, sondern auch gebalanced werden.

Man sollte doch froh sein, dass da kein zweitklassiges Addon ala Dragon Age: Origins - Awakening rausgehauen wird, welches in keiner Weise an das Hauptspiel ran kommt.

Falcon (unregistriert) 1. Mai 2010 - 17:00 #

Sorry, aber Nein, so einfach sehe ich das nicht. Warum kommen denn dann gerade Rollenspiele von Anfang an mit einer Spieldauer von 100 Stunden und mehr daher? Wurde in Oblivion nicht auch jeder noch so kleine Fitzelsatz komplett synchronisiert!? Die angepeilten 30h pro Kampagne (theoretisch also insgesamt 90h) sind angesichts dessen ein Witz!

Texturen sind bereits größtenteils vorhanden, auch und vor allem weil ja bereits alle drei Rassen durch den Multiplayer integriert sind. Das Maß an Sprechern das hierfür benötigt wird halte ich im direkten Vergleich auch für lächerlich, zumal ja die Gespräche nicht mal mehr Dynamisch sind (siehe Interview) wie früher einmal angekündigt sondern einfach nur erzählt werden. (Die Ausrede "viele Spieler würden das nicht mögen" halte ich im Übrigen für Fadenscheinig... Wer will denn (im Umkehrschluss) bitte schön starre Dialoge die einfach nur erzählt werden!?)
Karten, Texturen etc. sind - steht einmal das technische Grundgerüst, also die Editoren etc. - "relativ" schnell erstellt.

Ich gestehe den Entwicklern durchaus "ein paar Monate" zu, aber keineswegs ganze 18 Monate. Das halte ich für eine Farce!

Und das Ganze dann auch noch jeweils zum überzogenen Vollpreis verticken? Nein Danke, Blizzard! Zum Glück steht es noch immer jedem frei, zu kaufen oder eben nicht. Und für mich stand die Entscheidung schon vor einiger Zeit fest.

bam 15 Kenner - 2757 - 1. Mai 2010 - 19:16 #

Naja ob du denen das zugestehst oder nicht, du bist dir anscheinend nicht der Arbeit bewusst die mit so einem Projekt wie Starcraft 2 verbunden ist.

Ein Oblivion wird doch ganz anders Entwickelt, daher ist der Vergleich kaum geeignet. Für Ein Oblivion wurde die Welt erstellt: Ne Menge arbeit, sicherlich. Die NPCs aber sind in Verhaltensmustern, Animationen usw. Klone, ihr Aussehen wird vom Charaktereditor geregelt, individuelle Arbeit steckt da in den wenigsten Charakteren. Neuer Content wird also lediglich durch das Schreiben und Synchronisieren der Dialoge und relativ simplen Skript-Quests (Finde Gegenstand X an Ort Y, bring Gegenstand X zu Charakter Z) beschränkt. Auf diese Weise ist es kein Problem Massig Content in eine offene Spielwelt zu stopfen.

Bei Starcraft 2 verhält sich das aber ganz anders.
Ein Team alleine ist für Cinematics zuständig (das Wrath of the Lich King Cinematic hat nach eigenen Aussagen etwas 1 Jahr Entwicklungszeit benötigt!). Die Story-Cutscenes werden von Hand animiert und Charaktere, Modelle und Co. neu erstellt. (Wir sind doch bei den Addons nicht mehr auf der Hyperion unterwegs).

Die Solo-Kampgane an sich, ohne Cutscenes, Story-Modus und Cinematics könnte sicherlich in ein paar Monaten fertiggestellt werden, mit diesen Elementen aber nicht.

Der Multiplayer-Modus ist nochmal eine ganz andere Geschichte, denn das Balancen braucht Zeit. Nicht ohne Grund läuft ja seit einiger Zeit die Beta und es wird immer wieder etwas verändert.

Die 18 Monate lassen sich auch relativieren, wenn man ans Warcraft 3-Addon zurückdenkt, dieses ist 12 Monate nach dem Hauptspiel erschienen und so komplexe Inhalte wie Story-Modus und Story-Cutscenes waren überhaupt nicht vorhanden.

vicbrother (unregistriert) 2. Mai 2010 - 19:12 #

Die neueren RPGs haben doch gerade gelernt, keine "Bringe X zu Y"-"Quests" mehr anzubieten. Hier sind vielmehr zwei wichtige Elemente bei der Entwicklung zu nennen:

1. Glaubhafte Welt erstellen. Keiner will heute mehr durch eine automatisch generierte Welt ohne Charme gehen - das schliesst solche Kleinigkeiten wie das Schreiben von Büchern ein, die man in den Bibliotheken im Spiel finden kann.

2. Storyentwicklung. Die Quests müssen Entscheidungsbäume sein und die Entscheidungen müssen sich aufs Spiel auswirken, insbesondere begegnet man Charakteren mehrfach im Spiel. Das ist sicherlich aufwendig.
Für mich sind RTS daher keine Spiele mit Story - du spielst jede Mission zwangsweise und wirst sie auch irgendwann gewinnen und dann wird die Geschichte weiter abgespult. Wirklichen Einfluss hat man aber nicht.

Falcon (unregistriert) 2. Mai 2010 - 19:43 #

Eben genau WEIL ich einen Einblick habe (Beruflich), welchen Aufwand so etwas erfordert, halte ich 18 Monate für das reine Erstellen völlig übertrieben. Das Blizzard gern mal mehr Zeit rein steckt, ist ja nichts neues.

vicbrother (unregistriert) 2. Mai 2010 - 19:03 #

Naja, 29 Missionen mit ca. 2h multipliziert ergibt ja schon 60h Spielzeit. Dann rechnen sich die 50€ fürs Spiel ja auch ;)

Insgesamt erhoffte ich ein paar neue Ideen für RTS, aber wie das bei *2 so ist, es sind halt nur Fortsetzungen.

Falcon (unregistriert) 2. Mai 2010 - 19:45 #

Die Ankündigung lautete aber bisher immer "29 Mission á 2h" sondern insgesamt rund 30h pro Spiel/Teil/Kampagne. Und das ist mir für 60€ bei den beiden weiteren Teilen dann zuviel, dafür dass sich an der Technik, dem Spielprinzip, den Einheiten gar nix bis maximal marginal etwas ändert.
Der Einstandspreis für Wings of Liberty geht in Ordnung (abgesehen davon, dass er 10€ höher liegt als bei allen vergleichbaren Spielen)... Ein Vollpreis für die beiden weiteren Kampagnen für mich jedenfalls nicht.

vicbrother (unregistriert) 2. Mai 2010 - 20:10 #

Also bei 18 Monaten Entwicklungszeit zwischen den Teilen darf man natrülich nicht vergessen, dass auch DirectX und die Grafikkarten sich weiterentwickeln werden. Wir Blizzard dies verfolgen oder bleiben Teil 2 und 3 auf dem Stand von 1 stehen?

180€ für 90h Spielzeit im Solomodus... naja, wers braucht

Falcon (unregistriert) 3. Mai 2010 - 2:10 #

Haargenau das ist der Punkt!
Ich glaube nicht, dass Blizzard etwas am technischen Grundgerüst machen wird. Wie man es richtig macht, zeigte Valve, die haben die Engine für Episode 1 und 2 überarbeitet. (Wenngleich hier wieder andere Dinge zu bemängeln sind... aber das ist ein anderes Thema)

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 30. April 2010 - 14:13 #

Also der Singleplayer scheint wirklich interessant zu werden, auch wenn da einiges abgekupfert wurde, wenn auch auf einem hohen Niveau.

Aber die Sache mit dem Multiplayer stößt mir immer noch ein wenig sauer auf. Zum einen natürlich der fehlende Lanmodus, aber das wurde ja bereits genügend diskutiert.
Die Sache mit dem Itemshop und den Microtransactions macht mich wirklich stutzig. Blizzard steht ja gerade erst am Anfang dieser Entwicklung, aber ganz zu Beginn von WoW wurde versprochen niemals(!) Ingameitems für echtes Geld zu verkaufen, aber mittlerweile ist das der Fall, auch wenn die Items (noch) keinen Einfluss aufs Spiel haben. Die Tendenz ist klar.

Dem Kommentar von Nazjatara muss ich zustimmen, im Battlenet ist es recht schwer geworden als Gelegenheitsonliner Fuß zu fassen. Auch wenn es 4 Ranglisten geben wird, so wird sich sicherlich innerhalb dieser Ranglisten ein ähnliches Gefälle auftun.

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es auch so, dass die Blizzardcommunity was Strategiespiele betrifft recht unfreundlich ist. Sofern man nicht gerade mit Freunden aus dem realen Leben spielt, sind die Spieler recht ungeduldig, man wird schnell als Noob oder schlimmer beschimpft, und mal mit ein bisschen Nach- und Rücksicht an die Sache zu gehen kommt sehr selten vor. Dafür sind die Entwickler jetzt nur bedingt verantwortlich, aber durch Achievements kann dieses Benehmen jedoch unterstützt werden, was ich persönlich ein wenig schade finde.

Falcon (unregistriert) 1. Mai 2010 - 3:08 #

Also irgendwie find ich das Interview - oder sollte ich besser sagen die Fragen selbst - mau. Warum? Die Fragen wirken wie die typischen "Selbstbeweihräucherungs-Making-Ofs" auf vielen Film DVDs...

Wirkliche Fragen, die bei manchen Themen nachboren, Sachen hinterfragen, ja vielleicht sogar kritische Themen aufgreifen (Die unsäglichen Micro-Transactions, Wie es mit Battle.net bezüglich Bezahlmodell weiter geht etc. etc.) fehlen. Schade.

Janpire 15 Kenner - 3518 - 1. Mai 2010 - 11:56 #

Also ich finde die Fragen super, sie greifen spannende Themen auf.
Was du dort als Beispielfragen nennst, finde ich nicht passend zum Thema SCII, nur weil man mal die Blizzard Jungs vor der Nase hat, muss man ja nicht direkt alles abfeuern, was einem gerade in den Sinn kommt. Die werden darauf sowieso keine vernünftige Antwort geben: "Wir denken, dass dies ein spannendes Thema ist und werden sehen wie sich dies in Zukunft entwickeln wird."
Ich finde Dinge wie die fehlenden Dialogoptionen schon spannender, vor allem da man darauf auch klare Antworten erhält.

Falcon (unregistriert) 1. Mai 2010 - 17:01 #

Dann stellt man am Besten gar keine unangenehmen Fragen mehr? Das nennt sich dann "Qualitätsjournalismus"?

Janpire 15 Kenner - 3518 - 1. Mai 2010 - 17:19 #

Nein, so war das nicht gemeint.
Andersherum muss allerdings ein guter Journalist auch nicht auf Teufel komm raus einige unangenehme Fragen stellen, nur um dem Artikel die unglaublich kritische und hinterfragende Note zu verleihen.

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 2. Mai 2010 - 13:51 #

Naja ich denke schon, dass der gute Falcon Recht hat. Das Interview war in meinen Augen etwas schwach, und wirklich kritische Fragen hätten den Jungs von Blizzard auch mal gut getan.

Ob Blizzard dann wieder alles weglächelt wie Heidi Klum oder wirklich daraug eingeht ist was anderes, aber ganz so einfach sollte man es ihnen auch nicht machen. Zudem einige Fragen wirklich überflüssig sind, wieder andere machen schon abld einen Kotau vor Blizzard.

Es gab ja hier vorher schon die News, dass alle 18 Monate ein neuer Teil rauskommen soll, da muss man sowas nicht nochmal im Interview Fragen, und zu sagen dass einem die Dialoge toll gefallen obwohl oder vielleicht gerade weil sie automatisch ablaufen finde ich nicht passend. An jedem anderen Spiel wird rumgemäkelt wenn es mit nicht zeitgemäßen Aspekten aufwartet, aber wenn Blizzard (mal wieder) meint sie wüssten was den Spielern besser gefällt wird das noch gelobt. Ich persönlich denke, dass sich viele Spieler freuen würden wenn es Dialooptionen gäbe die auch Auswirkungen auf das Spiel haben, so könnte man mit realtiv wenig Aufwand den Wiederspielwert und die Identifikation mit den Charakteren wesentlich erhöhen. Es geht Blizzard ja nach eigenen Angaben darum in einem möglixhst kleinen Paket das größtmögliche Spielerlebnis zu verwirklichen.

vicbrother (unregistriert) 2. Mai 2010 - 20:18 #

Es wäre schön, wenn Fragen auch echte Antworten ergeben würden, z.B. "Wir haben in 11 Jahren Entwicklungszeit es nicht geschafft ein Dialogsystem zu entwickeln, welches dem Spieler gefallen hätte. Daher haben wir es gelassen und uns den PISA-Studien und der Sprache der Neu-Deutschen angepasst". Das wäre jedenfalls sehr informativ. ;)

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 1. Mai 2010 - 16:39 #

Werbebotschaften im Spiel, also innerhalb der Nachrichtensendungen, wären doch total toll.

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 2. Mai 2010 - 13:52 #

sorry für den doppelpost aber das muss ich noch loswerden:

die Necrovision 2 Werbung nervt extrem!