Vom Feldherrntisch in den Graben

Ruse Preview

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Herausgezoomt seht ihr "gestapelte" gegnerische Einheiten und aktive Täuschungsmanöver (ruses).
 
Für Königin und Vaterland!

In der ersten Tutorial-Mission führt ihr eine Stoßtrupp-Aktion in Leipzig an, um einen eurer Informanten zu retten und eine feindliche Quelle ausfindig zu machen. Die überraschend breit ausgelegte Hintergrundgeschichte wird in Zwischensequenzen vor, nach und während den Missionen erzählt. Wir finden sie, nach den ersten paar Missionen zu urteilen, auch recht interessant; Fans von Kriegsfilmen wie Die Brücke von Arnhein oder Der Soldat James Ryan finden typische Elemente. Doch strotzen die gut auf Deutsch vertonten Gespräche leider nur so von Pathos und Machogehabe, das hat uns den Spaß daran geschmälert.

Die sechs Tutorialmissionen führen euch gemächlich in das ungewöhnliche Spielprinzip ein, schrittweise lernt ihr mit der allgemeinen Bedienung, der Einheitenvielfalt, bestimmten Taktiken und schließlich den "Listen" (Täuschungsmanövern) umzugehen. Skriptereignisse werden dabei oft mit Einblendungen à la 24 unterstrichen und zeigen euch beispielsweise Großaufnahmen von heranrückenden Einheiten. Anfangs ist der Schwierigkeitsgrad noch angenehm, steigert sich aber schnell zu fordernd und schwer. Die KI schenkt euch nichts, Ruse wird wohl kein Spiel für Strategieanfänger. Ob wir zu diesem vorläufigen Urteil auch dadurch gelangt sind, dass wir die Xbox-360-Version angetestet haben, können wir nicht sagen. Wir finden die Gamepad-Steuerung soweit gelungen, der direkte Vergleich zur PC-Fassung (die wir zu früheren Zeitpunkten bereits spielten) hat uns bei diesem Angetestet-Artikel gefehlt. Gerade durch das Rauszoomen und Bewegen größerer Truppenverbände halten wir den Nachteil der Konsolenbedienung allerdings für geringer als in anderen RTS für Xbox 360 oder PS3.
Ihr habt Zugriff auf 15 Täuschungsmanöver.

Es lebe die Kriegslist

Das Herzstück von Ruse sind die 15 namensgebenden Finten, Kriegslisten oder Täuschungsmanöver (Aber bitte, Ubisoft, nicht "Listen", wir denken da immer an Einkaufszettel). Mit diesen dürft ihr feindliche Einheiten, Gebäude oder Befehle aufdecken oder die eigenen verstecken. Will man den Gegner mit einer Übermacht täuschen, fordert man Panzer oder Flugzeugattrappen an und erhöht vielleicht noch mit der „Blitzkrieg“-List ihre Geschwindigkeit. Zwei Listen lassen sich pro Abschnitt (jedes Schlachtfeld ist in diverse Abschnitte unterteilt) gleichzeitig anwenden.

Glaubt ein Gegner schon an den Sieg, weil er eine Übermacht an Artillerie vor eurer Basis postiert hat, tarnt ihr eure Stellung einfach für eine kurze Zeit und entledigt euch dann der Artillerie, indem ihr sie überraschend mit Infanterie aus einem nahe gelegenen Wald attackiert. Apropos Wald, Ruse verwendet ein Deckungs- und Sichtfeldsystem, das in Wäldern und Städten zum Einsatz kommt. Verschanzen sich Soldaten oder Geschützbatterien in diesen, können sie Überraschungsangriffe auf Einheiten im Sichtfeld ausüben, was einen Schadensbonus bringt. Steht eine Einheit kurz vor der Vernichtung, erhält sie ein Ausrufezeichen und flieht vor dem Gegner. Zwar könnt ihr einem solchen Nahtod-Verband noch befehlen, wohin er sich zurückziehen soll, aber selbst wenn er überlebt, dauert es eine ganze Weile, bis er wieder einsatzbereit ist. Nervig: Verletzte oder beschädigte Einheiten könnt ihr nicht mit anderen in einer Gruppe kommandieren, sondern müsst sie jeweils einzeln anwählen.

Die Missionsbesprechungen gehen von Cutscenes in die Strategiekarte über.

Widerstand ist zwecklos

Im Skirmish- oder Kampfmodus könnt ihr auch außerhalb der Kampagne ein Spiel gegen den Computer starten. Danke der sehr großen Maps habt ihr dabei einen gewissen "Open World"-Eindruck, es bleibt komplett euch überlassen, wie ihr euch zum Sieg vorarbeitet (oder trickst).

Die KI lässt sich dabei in drei Stufen regeln und mit einem von sechs Profilen ausstatten. Diese beeinflussen, ob sich der Gegner beispielsweise mehr auf Boden-, Luft- oder Artilleriekampf konzentriert. Als Spielmodi konnten wir „einer gegen einen“, „zwei gegen zwei“ oder „jeder gegen jeden“ auswählen. Natürlich funktioniert dasselbe im Multiplayer-Modus.

Die Skirmish-Partien laufen besonders hektisch ab, ohne dass dabei die Taktik zu kurz käme. Jede der sechs spielbaren Fraktionen (USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und die UdSSR) hat ihre Stärken und Schwächen. Während etwa Italien viele und billige Einheiten produziert, sind die deutschen Panzer teurer, aber dafür zäh und mächtig. Sollte sich Ruse gut verkaufen und entsprechend viele Sesselgeneräle die Online-Server füllen, trauen wir diesem schnellen, an Wendungen reichen Spiel ohne weiteres zu, in den Kanon der Online-Strategen aufgenommen zu werden.

Grafisch auch auf Konsole ordentlich
 
Die von uns angetestete Vorversion sah auf der Xbox 360 bereits gut aus; die PC-Fassung wird jedoch schöner.

Grafisch macht Ruse auf der Xbox 360 schon einiges her. Zwar wirken Einheiten und Landschaft bei vollem Zoom etwas kantig und pixelig, doch aus dieser Perspektive wird man das Spiel selten spielen. Zudem ist der Motion-Blur Effekt im Spiel unserer Meinung nach übertrieben. Aber die gesamte, große Karte stufenlos ohne Ruckler zoomen zu können, ist schon in sich eine Leistung für die fünf Jahre alte Konsole. Auf dem PC (aktuell lag uns keine Version vor, wir sprechen aus der Erinnerung) dreht die Grafik in Sachen Detailgrad und gegebenenfalls Auflösung nochmal ein gutes Stück auf.

Auf Realismus und historische Genauigkeit solltet ihr jedoch nicht hoffen, es geht bei Ruse, wie schon gesagt, eher um das Nachempfinden der strategischen Überlegungen und Tricksereien jenseits einzelner Schusswechsel. Dennoch werdet ihr keinen Erfolg haben, wenn ihr nur Armee-Stapel verschiebt: Einige EInheiten zum Überraschungsangriff genau am Waldrand zu platzieren, gelingt nur aus der Nähe. Aber einige Ungereimtheiten stießen uns dennoch auf: Wenn ein italienischer Flammenwerfer-Panzer seinen brenndenden Strahl Hunderte von Meter weit schleudert, erinnert das eher an eine Sciencefiction-Schlacht denn an irgendeine Szene aus dem Zweiten Weltkrieg. Überhaupt wurden Schussradius und Einheitentempo im Zweifel dem Spielprinzip untergeordnet.  Die Steuerung ist teilweise etwas zu sensibel, im Baumenü hingegen zu träge. Hier muss Ubisoft noch nachbessern. Nach neuesten Informationen wird Ruse in der PC-Fassung keine permanente Onlineverbindung benötigen, sondern Steam als Kopierschutz einsetzen (sodass Offline-Spielen möglich ist).

Nach etwa einem halben Tag effektiver Spielzeit sind wir von Ruse noch nicht restlos überzeugt, sehen aber eine sehr positive Tendenz. Wenn Ubisoft einige der Ungereimtheiten noch in den Griff bekommt und den Schwierigkeitsgrad motivierend statt übertrieben schwer gestaltet, könnte uns ein unerwarteter Spätsommerhit ins Haus stehen. Was kümmert uns die pathetische Story, wenn das eigentliche Spielgeschehen so dynamisch und frisch wirkt? Wir zoomen raus, um uns einen Überblick zu verschaffen oder eine Finte anzuwenden, wir zoomen wieder rein, um die exakten Angriffsziele für einige Kampfbomber auszuwählen -- und fühlen uns wieder ein bisschen so wie beim allerersten Command&Conquer: Als mächtige Herren eines Sandkastens, auf dem kleine bunte Panzer genau das machen, was wir wollen. An die Perfektion und Poliertheit von Starcraft 2 wird Ruse mit Sicherheit nicht herankommen. Aber mehr Mut zum Risiko und den größeren Ideenreichtum versprüht es bereits jetzt.

Autor: Peter Einberger / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)


Vorläufiges Pro & Contra Geniale Zoomfunktion
 Flüssiger Spielablauf
Täuschungsmanöver-System
Fähiger Computergegner
Sehr große Karten mit spielerischer Freiheit
Unrealistische Feuerreichweiten
 Klischeehafte Charaktere
Für Einsteiger momentan zu fordernd
Aktueller Zustand: Beta-Version
Wir wünschen uns: Dass Ubisoft noch ein wenig am Schwierigkeitsgrad schraubt, damit auch Einsteiger Ruse genießen können. Auch diverse Details könnten noch verbessert werden, sei es die Steuerung in Menüs oder einige der auffälligeren Ungenauigkeiten bei den Einheitenfähigkeiten. Alles in allem macht Ruse bereits jetzt einen sehr spielbaren Eindruck, das Raus- und reinzoomen ist kein billiger Effekt, sondern integraler Spiel-Bestandteil. Hat zudem das Potenzial, ein Multiplayer-Hit zu werden.
Jörg Langer 10. August 2010 - 21:23 — vor 13 Jahren aktualisiert
fightermedic (unregistriert) 10. August 2010 - 21:54 #

schon schick das spiel
mal schaun obs was taugt letztendlich :)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 10. August 2010 - 22:29 #

Mit Game Launcher. Also bleibts im Regal, egal wie gut es auch werden mag.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 11. August 2010 - 16:12 #

Och, das Spiel ist von Ubisoft? Geld gespart. :)

Atomsk 16 Übertalent - 4878 - 10. August 2010 - 22:31 #

Für das Spiel war doch auch mal eine Steuerung mit Kinect im Gespräch, was ist eigentlich daraus geworden? Ich werde es mir jedenfalls mal für die 360 ansehen, mit der schlechteren Grafik gegenüber dem PC kann ich leben, wenn ich dafür dann keine permanente Internetverbindung brauche. Wundert mich sowieso, dass Ubi daran festhält, das Feedback bei Siedler 7 zB war ja ziemlich vernichtend.

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 11. August 2010 - 1:12 #

Ich hab Siedler 7 aus diesem Grund bis heute nicht gekauft... selbst schuld. Einfach downloaden will ichs nicht, ich bin eigentlich ein weitestgehend ehrlicher Spieler.

Togi 11 Forenversteher - 617 - 10. August 2010 - 23:35 #

Das Spiel ist super ich war bei der Beta dabei. [Die allerdings schon wieder ein wenig her ist, erscheint das Spiel auch mal?] Das einzige was richtig störte war die grottige Balance, sonst einfach nur super das Spiel.
Ich freute mich schon, dass endlich wieder ein gutes Strategiespiel erscheinen könnte, das nicht 0815 macht was alle anderen vor ihm auch schon gemacht haben [zu Sc2 rüberschiel]. Und dann kam "Wie bei allen neueren Ubisoft-Titeln werdet ihr bei der PC-Fassung (nicht aber auf Xbox 360 und PS3) eine permamente Internetverbindung- benötigen." Ich geh jetzt mal ne Runde heulen oder mache irgendwas kaputt. Oder beides.

Schade Schade, man kann immer weniger Spiele spielen heutzutage. Und ehrlich mal die Xbox360 Variante als ernsthafte Alternative? Das ich nicht lache.

Anonymous (unregistriert) 11. August 2010 - 0:18 #

Der Artikel macht Lust auf mehr. Ich hatte Ruse ja mal so gar nicht auf dem Radar!

ANNONÜM (unregistriert) 11. August 2010 - 0:23 #

Solange Ubi aus jedem Spiel ein digitales Dauerverhör macht, sind diese Firma und ihre Spiele für mich gestorben.
Kein Spiel kann so gut sein, dass ich dieser Entmündigung zustimmen würde.
Wenn ich mir einen Hut kaufen will, muss ich auch keinen Striptease hinlegen.
Ubi, macht einen Voyeur Club auf, wenn es das ist, was ihr braucht!

Tigerfr0sch 15 Kenner - 3072 - 11. August 2010 - 8:20 #

Könnt Ihr sagen ob sich seit der Beta vor ein paar Wochen etwas geändert hat? Balance war damals noch unter aller sau, ich möcht gern wissen ob sich das zum damaligen Verhältnis geändert hat.
Im 2on2 hat RUSE echt Spaß gemacht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. August 2010 - 11:34 #

Die Balance scheint uns immer noch problematisch zu sein, wir ordnen das in diesem Fall (da Solokampagne) aber unter dem Punkt "Schwierigkeitsgrad" ein. Da das aber etwas ist, was sich in der Endpolierung verbessern lässt (contra grundsätzliches Spielprinzip oder Grafik und solche Dinge), sind wir ganz guter Dinge.

Avrii (unregistriert) 11. August 2010 - 15:01 #

Mir gefällt das Setting nicht. Ich hab mich da übelst satt gesehen ...

Wobei das Spiel durchaus gute Anreize mit diesen Manövern hat!

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 11. August 2010 - 8:24 #

Das Konzept sieht ja sogar für mich als RTS-Krüppel irgendwie faszinierend aus :)

Wrongfifty (unregistriert) 11. August 2010 - 10:19 #

Schade um das Spiel ,aber Ubi ist momentan ein NoGo.

viewtifuldaniel (unregistriert) 11. August 2010 - 10:36 #

soweit ich mich erinnere, gab es vor geraumer Zeit eine BEta Phase die kostenlos in Steam verfügbar war.
Allerdings musst ich für meinen Teil nach kurzem Anspielen feststellen, dass sich das Spiel wohl eher an Hardcore Strategen richten wird.
Im endeffekt scheint RUSE eher wie großes Mindgame als ein übliches RTS.
Aber wer weiss vielleicht täuscht mich mein Eindruck auch ^_^

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 11. August 2010 - 10:50 #

ich fand die Demo schon sehr gut und dieser Test bestätigt mich nur darin, dass ich es mir auf jedenfall für den Pc holen werde.

Derumiel 13 Koop-Gamer - 1450 - 11. August 2010 - 11:21 #

Das Spiel an sich finde ich potentiell interessant.
Nur da es von Ubisoft kommt werde ich es nicht holen. Schade um das Spiel.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. August 2010 - 11:36 #

Das finde ich jetzt keine so ganz logische Begründung. Aber über Meinungen lässt sich immer schlecht streiten...

Derumiel 13 Koop-Gamer - 1450 - 11. August 2010 - 11:46 #

Es geht mir dabei vorrangig um den Ubi-Launcher. Ich habe keine besonders stabile Internet verbindung hier und bekomme manchmal einfach keine Verbindung. (Außerdem bin ich gegen die Dauerhafte-Online Verbindung.)
Ich hätte das in meinem Kommentar deutlich machen müssen.

estevan2 14 Komm-Experte - 2190 - 11. August 2010 - 14:01 #

Ich kann das nur unterstützen - Mir kommt kein Ubisoft Titel mehr ins Haus. Schade denn es gibt ja schon ein paar nette Spiele von denen. Aber der Launcher ist ein NoGo

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 11. August 2010 - 16:25 #

ja ohne den scheiss zwangsschutz würd ich mir das spiel auch kaufen...

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 12. August 2010 - 20:00 #

Das sehe ich ähnlich. Wobei ich das generell nicht auf Ubisoft beziehe, sondern auf jeden Titel, der eine Dauerhafte Onlineverbindung voraussetzt (für Single Player).

Ubisoft ohne diesen Launcher würde ich nicht boykottieren. Wenn man nur gegen den Launcher protestieren möchte macht das keinen Sinn.

ANNONYM (unregistriert) 11. August 2010 - 20:05 #

Wo ist die logische Begründung für den Zwang, dauerhaft online sein zu müssen, wenn man nur Single Player zocken will?
Wo ist die logische Begründung für den Zwang, einer dubiosen Erklärung zustimmen zu müssen, die es Ubi erlaubt, Daten über mich, die ich selbst nicht mal kenne, zu verwursten und an unbekannte Dritte weitergeben zu dürfedn?

Schon mal was vom Recht auf informelle Selbstbestimmung gehört?

Was bilden sich diese Typen überhaupt ein? Die können vielleicht ein paar ahnungslose Online Lemminge bluffen, aber jeder, der einen Meter weiterdenkt, als erwartet, wird sich fragen, ob er seinem Briefträger dauerhaft einen Zweitschlüssel zu seiner Wohnung überlässt, nur weil der einmal am Tag die Post vorbei bringt?

Wer glaubt , hier ginge es um Kopierschutz und Ubi meinte es nur gut mit den Zockern, der sollte sich mal mit dem Thema virtuelle Userprofile beschäftigen.
Möge der Datenschutzbeauftragte seinen Knüppel rausholen. Nur weil der Gesetzgeber komplett versagt hat, heißt das lange noch nicht, das diese Verfahren des Ausspionierens von ahnungslosen Gamern rechtens wären.
Leute, wacht auf. Zumindest mir kommt kommt kein Titel von Ubi mehr ins Haus.
Das ist logisch!

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 11. August 2010 - 12:00 #

"Montgomery machte es genau andersrum: Er tarnte seine Panzer gerne mit Zeltplanen und Latten als Jeeps und Lkw"

er tarnte jeeps als panzer und panzer als lkw ;)

was mich an ruse etwas gestört hat waren die teils völlig übertriebenen schußreichweiten der einheiten. daraus konnte man zwar strategisch was machen, war trotzdem irgendwie befremdlich. die beschreibung der einheiten sind etwas zu reißerisch. hab sie leider nicht mehr sinngemäß im kopf, da ich nur die steam beta für ein paar tage hatte, aber das die etwas daneben waren viel sofort auf und ist auch hängen geblieben.

fand das spiel ganz gut und hab auch die ganzen freien betatage gespielt. schade das es von ubi ist. vielleicht bauen sie ja irgendwann mal features in ihre spiele ein, die einen ubi account und permanente online verbindung rechtfertigen oder lassen den kram irgendwann wieder sein.

Johannes Mario Simmel 14 Komm-Experte - 2208 - 11. August 2010 - 15:25 #

Gibts eine Pausenfunktion? *Duckundweg*

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 11. August 2010 - 16:09 #

^^

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 11. August 2010 - 16:43 #

Das neue Killerfeature :p

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 11. August 2010 - 19:35 #

hihihi bitterböse :)

Mithos (unregistriert) 15. August 2010 - 13:11 #

Zu dem Spiel hier würde eine Funktion, in der man Befehle geben kann, während das Spiel pausiert ist, ja noch passen. Da man eh schon so weit raus gehen und nicht an allen Ecken gleichzeitig die nötige Feinarbeit vornehmen kann, wäre das wahrscheinlich sinnvoll.

Bei SC2 ist das gesamte Level-Design gar nicht darauf ausgelegt. Man müsste den kompletten Single-Player extra auf diese Pausen-Funktion anpassen und das Spielgefühl hätte weniger mit dem aus SC1 zu tun. Das Gefühl, nach einer "Stellung halten"-Mission nur knapp überlebt zu haben, wäre ohne Anpassungen nicht mehr vorhanden. Wenn man die Zusatz-Option Pause ohne Anpassungen hinein geschmissen hätte, wäre das wahrscheinlich von den Kritikern erst recht kritisiert worden. Im schlimmsten Fall trübt so eine Pause-Funktion das komplette Spiel-Erlebnis, da man ständig in der Pause hängt und das Spiel immer nur einzelne Sekunden laufen lässt. Das habe ich zumindest bei einigen Titeln mit Pause-Funktion so erlebt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 11. August 2010 - 16:38 #

Klingt interessant. Ach so, Ubisoft? Ne, doch lieber nicht...

Sluggo 08 Versteher - 223 - 11. August 2010 - 16:42 #

@Atomsk
Kinect wird nicht unterstützt, Move allerdings schon. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sich filigrane Manöver besonders toll mit Move steuern lassen.

Für mich ist Ruse seit den ersten Total War Titeln die erste echte Weiterentwicklung bei den Strategietiteln und die (Balance-)Vergleiche mit Starcraft 2 finde ich recht unpassend. Starcraft 2 geht in eine ganz andere Richtung und ist für mich leider überhaupt nicht interessant. Was mich an all den RTS-Titeln immer schon gestört hat, ist der Mangel an Übersicht und (Spielfeld-)Kontrolle kombiniert mit Hektik. Ruse ist mehr wie Schach, bei dem ich die Züge des Gegners zwar auf mich zukommen sehe, dessen ganze Strategie (besonders die Täuschungen) ich aber vielleicht viel zu spät erkenne.
Was soll ich sagen, ich habe die Beta geliebt und auch das freie Steam Wochenende vor ca. 3 Wochen ausgiebig genossen. Der stärkste Schwierigkeitsgrad finde ich oft unfair, aber dennoch fordernd. Deshalb sag ich mal: Ruse hat keine schlechte Balance, sondern ich muss meine Stärken und Täuschungen einfach besser einsetzen.
Absoluter Meilenstein mit grandiosem Wiederspielwert

Anonymous (unregistriert) 11. August 2010 - 17:51 #

Hätte ich mir auch gekauft-aber mit dem Game launcher? Wollen die einen denn verarschen?Geht gar nicht...

Welf (unregistriert) 11. August 2010 - 18:46 #

Ich weiß nicht: Wie sieht es denn mit den Luft-Einheiten jetzt aus? In der Beta erinnere ich mich noch daran, dass im Multiplayer Luft-Einheiten etwas sehr mächtig waren (10-20 der besten Flak Kanonen bekamen da 3-4 Bomber nicht ordentlich vom Himmel :/).

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 11. August 2010 - 19:34 #

Sind die Zwischensequenzen den wirklich so schlimm? Evtl. ist das ganze Pathos und Machogehabe ja auch satirisch gemeint. Ich erinnere mich da an die Kampagne aus World in Conflict, mit dem Zigarre rauchenden Vorgesetzten etc. Der war ja auch ein totaler Machosoldat, aber es hat einen sehr zum schmunzeln gebracht. Alternativ dazu war die damalige Zeit wirklich sehr Pathosgeladen, also haben die Entwickler vielleicht nur Versucht die Zeit richtig einzufangen in ihrem Spiel, ähnliche Kritik musste sich ja auch Mel Gibson anhören für We were soldiers...obwohl es belegt ist, dass die Soldaten damals wirklich Sätze gesagt haben wie. "Ich bin stolz für mein Land zu sterben". Man muss ja nicht immer alles mit Starcraft vergleichen, einem Spiel das keinerlei Anspruch in Sachen Geschichte und Kultur für sich proklamiert.

Anonymous (unregistriert) 11. August 2010 - 19:37 #

ist man da permanent unter zeitdruck oder kann man den ablauf anhalten um die lage zu peilen und nachzudenken ?

vicbrother (unregistriert) 11. August 2010 - 19:55 #

Endlich mal wieder ein Strategiespiel mit neuen Elementen! Das Zoomen auf der Karte hat mir gut gefallen, aber dennoch ist mir das Spiel von der Steuerung zu ungenau. Dennoch scheint mir der Weg von Ruse der richtige Weg zu sein: Eine Verbindung von Rundenstrategie (wir schieben langsam große Einheiten auf einer Karte) und RTS (kurze Echtzeitkämpfe). Ich erinnere mich gerade nicht wie das in der Beta war, aber war die Spielgeschwindigkeit eigentlich regelbar?

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 11. August 2010 - 21:55 #

Ich teile dein Interesse an dem Spiel, allerdings hab ich auch die Befürchtung, dass Ruse das Schicksal mit vielen anderen innovativen RTS-Games teilen könnte die nicht aus dem Hause Blizzard kommen.

Armies of Exigo zum Beispiel, oder Rise of Nations.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 12. August 2010 - 23:42 #

Uh, Rise of Nations war super. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Hatte sogar das Add-On dazu gespielt. :)

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 11. August 2010 - 22:48 #

ubisoft...
ubisoft?
ubisooooooooooooooft!!!!!

bitte stabilere server und KEIN DRM...^^

oder das "feature" vom kopierschutz ändern... also mit fest gebunden für immer und sowas in der art

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 12. August 2010 - 13:37 #

gebete erhört^^

Anonymous (unregistriert) 11. August 2010 - 23:11 #

"Wir möchten euch darüber informieren dass R.U.S.E. über Valve’s Steam Plattform laufen wird. Dies bedeutet dass ihr ein kostenloses Steam-Konto und eine Internetverbindung benötigt um das Spiel zu aktivieren. Der Einzelspielermodus kann ohne Probleme offline gespielt werden!"

forums-de.ubi.com/eve/forums/a/tpc/f/9981008247/m/7261087678

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 11. August 2010 - 23:34 #

News dazu ist schon in Arbeit :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 12. August 2010 - 9:10 #

Wir haben die Info auch im Artikel ergänzt :-)

InvalidNick 08 Versteher - 196 - 12. August 2010 - 1:58 #

Kein DRM JUHHHUUU

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 12. August 2010 - 11:13 #

Steam ist DRM...

Sokar 24 Trolljäger - - 48147 - 12. August 2010 - 10:10 #

also ohne dem Ubistoft DRM-Crap wird das SPiel für mich glatt wieder interessant, mit Steam kann ich leben, da es weit weniger Einschränkungen und einige Vorteile hat.

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 12. August 2010 - 14:08 #

ja steam is mir tausendmal lieber als ihr "dauerzwangsmist"

mal 12 Trollwächter - 881 - 12. August 2010 - 21:03 #

schon traurig das man heutzutage die Steamabhängigkeit als positiv ansieht
ich werde auch weiterhin um Spiele einen riesen Bogen machen, die mich an Accounts binden, die Online aktiviert werden müssen, oder mich anderweitig davon abhalten meine gekauften Solospiele offline zu installieren und zu spielen
das Ganze ist schon wie eine Seuche auf dem PC, die nur die ehrlichen Spieler bestraft
interessant wird es wenn mal einer von den grossen Herstellern oder Anbietern von Download Software pleite geht, und Millionen von Spielern ihr Geld zum Fenster rausgeschmissen haben
dann beginnt das grosse Heulen ^^

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 13. August 2010 - 0:05 #

"schon traurig das man heutzutage die Steamabhängigkeit als positiv ansieht"

Hihi, ja. Aber ist trotzdem so, dass Steam noch eines der freundlicheren DRM Systeme da draußen ist. Natürlich soll jeder davon halten was er will. ;)

"interessant wird es wenn mal einer von den grossen Herstellern oder Anbietern von Download Software pleite geht, und Millionen von Spielern ihr Geld zum Fenster rausgeschmissen haben
dann beginnt das grosse Heulen ^^"

Man muss ja nicht gleich so schwarz sehen. Es würde doch schon reichen wenn sie irgendwann die AGBs ändern und nur noch einmaligen Download der Spiele erlauben oder ähnliche Einschränkungen. Solche unschönen Entwicklungen sind sogar viel wahrscheinlicher, als ein direkter Super-GAU, der gewiss niemandem entgehen kann.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 13. August 2010 - 14:17 #

Steam ist schlicht und ergreifend das geringere Übel. Die Alternativen wären gar keine Spiele mehr zu kaufen die DRM haben -> das werden immer weniger, oder nur mehr auf der Konsole zu spielen. Moment, Konsole? Ach ja, da ist man auf M$ oder Sony angewiesen, was ja soooo viel besser ist ;-)

mal 12 Trollwächter - 881 - 13. August 2010 - 17:06 #

"Steam ist schlicht und ergreifend das geringere Übel"

eher vom Regen in die Traufe, warum soll ich ein DRM gegen das nächste tauschen ?
was das Problem mit Konsolen ist verstehe ich jetzt nicht

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 14. August 2010 - 19:57 #

"warum soll ich ein DRM gegen das nächste tauschen ?"
Steam hat einen offline-modus.

"was das Problem mit Konsolen ist verstehe ich jetzt nicht"
* Konsolenspiele kosten prinzipiell mehr als PC spiele, da M$ bzw. Sony mitverdienen.

* Preisstruktur bei downloads - da M$ bzw. Sony auf ihren Konsolen ein Monopol haben, sind sie nicht gezwungen ihre downloads billiger zu gestalten. Steam hingegen bietet regelmäßig verbilligte angebote, da es genügend Konkurrenz gibt (z.b. Direct2Drive).

Die Konsolen selbst sind nicht das Problem ;-)

TattooZett 09 Triple-Talent - 231 - 15. August 2010 - 15:38 #

Solange ich das Game im Handel mit Hülle und Datenträger und evtl. auch mal ne Special Edition kaufen kann, stört mich Steam nicht. Das funktioniert wenigstens, im Gegensatz zu vielen anderen Kopierschutzsystemen, die nur Probleme verursachen wie z. B. Installationsbeschränkungen, Tagestreiber und was es sonst noch alles gibt. Riddick z. B. habe ich noch nie online gespielt, obwohl ich es sogar direkt nach Erscheinen gekauft habe. Habe leider den Fehler gemacht, den Online-Modus erst nach ein paar Wochen zu testen, da wollte der Händler das Spiel nicht mehr zurücknehmen. Das einzige was mich an Steam stört ist die Tatsache, das die der Meinung sind, ihr System ist unfehlbar, was nicht stimmt: siehe CoD-MW2 Sperrungen, die zu Unrecht erfolgt sind. Wenn das nicht wäre, hätte ich absolut nichts gegen Steam, so ist es nur mit Einschränkungen gut.

Anonymous (unregistriert) 28. September 2010 - 20:28 #

Schon seltsam das überall steht das man offline spielen kann.
Das dumme ist nur wie ohne crack ? Also bei mir is nix ohne I-net.

Strategie
Echtzeit-Strategie
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Eugen Systems
Ubisoft
09.09.2010 (PC, Playstation 3, Xbox 360) • 15.11.2011 (MacOS) • 17.07.2018 (Xbox One (Xbox 360 Backward Compatibility))
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