Angetestet: Mehr Shooter als RPG

Mass Effect 2 Preview

Mit Dragon Age - Origins hat Bioware vor kurzem bereits die Charts erobert. Nun steht der nächste potentielle Blockbuster der Kanadier in den Startlöchern: Mass Effect 2. Doch statt auf Old-School-Rollenspiel setzt der zweite Teil der Science-Fiction-Trilogie noch stärker auf Action. Wir konnten Mass Effect 2 ausführlich probespielen.
Christoph Licht 17. Dezember 2009 - 1:00 — vor 14 Jahren aktualisiert
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Hinweis: Obwohl wir selbst gespielt haben, durften wir keine eigenen Bilder anfertigen. Alle Bilder im Text stammen von den Entwicklern.

Mass Effect 2 beginnt mit einer ganz normalen Polizeimission. Die Besatzung des Raumschiffs Normandy, unter dem Kommando von Commander Shephard, soll das Verschwinden von Handelsraumern bei irgendeiner 08/15-Welt untersuchen. Wie, der Retter der Galaxie aus Mass Effect 1 muss solche Routineaufgaben übernehmen? Ja, seit dem furiosen Finale von Mass Effect schiebt er mehr oder weniger Dienst nach Vorschrift. Und so scannt Shephards Crew pflichtbewusst Sektor um Sektor auf der Suche nach einem Hinweis. Gerade als wir "Langweilig!" rufen wollen, taucht aus dem Nichts ein unbekanntes Schiff auf und hält direkt auf die Normandy zu – obwohl sie eigentlich getarnt ist. Sekunden später erhellt ein giftgrüner Energiestahl den Bildschirm und reißt eine klaffende Wunde ins Schiff. Der größte Teil der Brücken-Crew verschwindet schreiend im All. Wir sehen Shephard, der Glück hatte und woanders war, den Evakuierungsbefehl geben. Einen Moment später übernehmen wir endlich selbst die Kontrolle und blicken ihm wie gewohnt über die Schultern. Doch statt uns den Weg zur Rettungskapsel zu bahnen, machen wir uns auf den Weg zur Brücke. Unzählige Funkmeldungen, Explosionen, Schreie  – plötzlich wird es komplett still. Wir haben die Kommandozentrale erreicht, die offen im Vakuum des Alls liegt. Trümmerteile und Leichen bestimmen das Bild. Wenig später zerreißt eine weitere Energielanze die Schwärze. Die Normandy vergeht in einer riesigen Explosion, Shephard wird wild rudernd in Richtung Planet geschleudert.

Der Granatwerfer ist gegen diese Roboter schon viel zu stark und reine Munitionsverschwendung.

Geschickte Täuschung

Die sechs Klassen



Experte (siehe oben)

Der Experte ist spieltechnisch ein klassischer Magier. Statt Feuerbälle erzeugt er mit seinen bionischen Kräften jedoch lieber Singularitäten und Schockwellen.

Soldat

Der Mann fürs Grobe darf als einziger jede Feuerwaffe im Spiel benutzen und hat Zugriff auf allerlei Spezialmunition. Ein Zeitlupen-Modus erleichtert ihm zudem das Zielen.



Infiltrator (siehe oben)

Der Schurke des Mass-Effect-Universums. Er kann sich tarnen und greift am liebsten auf sein Scharfschützengewehr zurück, um die Reihen aus der Ferne zu lichten.

Wächter

Der Heiler der Gruppe. Seine bionischen Fähigkeiten konzentrieren sich ganz darauf euch und eure Teamkameraden am Leben zu erhalten und mit allerlei „Schutz-Zaubern“ zu versehen.

Frontkämpfer (siehe oben)

Als Frontkämpfer seid ihr immer direkt am Gegner. Voller Körperkontakt ist sein Ding. Da wird mit den Fäusten geschlagen oder mit der Schulter der Feind zu Boden gestoßen.

Techniker

Der Techniker lässt lieber andere die Arbeit machen und erschafft dazu eine holographische Drohne. Sie lenkt Gegner ab und nimmt sie auf höheren Stufen selbst aufs Korn. Aber auch ohne Drohne sind mächtige Kampf-Mechs dank elektrischer Überladung für ihn kein Hindernis.

Natürlich ist hier das Spiel noch nicht zu Ende. Stattdessen zieht sich Bioware mit dieser Einleitung gekonnt aus der Affäre. Denn irgendwie muss man ja erklären, warum der hochgerüstete Held des ersten Teils zu Beginn der Fortsetzung wieder schwach auf der Brust ist wie ein Rekrut -- würde man darauf wiederum verzichten, so hätten es Neueinsteiger schwer, und auch die Steigerungsformen der Talente müssten immer abstruser werden. Doch so kann man in der Story einfach von dem Hinterhalt und der Zerstörung der Normandy aus zwei Jahre nach vorne spulen. Shepard wird in der Galaxie für tot gehalten, in Wahrheit aber mithilfe allerlei künstlicher Hilfsmittel von euren Gönnern -- Cerbereus -- ins Leben zurückgeholt. Dieser Prozess stellt die Charaktergenerierung dar.

Wie im ersten Teil dürft ihr entweder einen vorgefertigten Shephard übernehmen oder selbst so ziemlich alles vom Aussehen bis zur Hintergrundgeschichte bestimmen. Die sechs Klassen (siehe Kasten rechts) sind bereits alle aus dem Vorgänger bekannt, wurden jedoch teils stark überarbeitet. Auch ihre Funktionen wurden leicht verändert; so hat der Techniker seine Heilerfunktion nun vollständig an den Wächter abgegeben und darf im Gegenzug eine Kampfdrohne herbeirufen. Zudem hat die Wahl der Klasse in Mass Effect 2 größere Auswirkungen auf die Waffenauswahl. Konnte im ersten Teil noch jeder alle Waffentalente hochleveln, bleibt dies nun dem Soldaten vorbehalten. Insgesamt wurde das Talentsystem stark gekürzt. Euer Shephard wird selbst auf Stufe 17 nur Zugriff auf sechs (in vier Stufen steigerbare) Talente haben. Der umfangreiche Talentbaum mit den zusätzlichen Waffenskills ist passé.

Schnelle Wiedergeburt

Bioware kommt der Tod von Shephard auch noch in einer zweiten Angelegenheit zugute: Ihr werdet zwar wie versprochen euer Mass-Effect-Savegame einspielen können. Dank der erzwungenen Rekonstruktion habt ihr aber dennoch die Möglichkeit, euer Aussehen und eure Klasse noch anzupassen. Ist der Savegame-Import dann reine Makulatur? Nein, wenn wir Bioware glauben dürfen. Besonders eure Entscheidung am Ende des ersten Teils wird zu einer jeweils ganz anderen politischen Situation im Universum führen. Aber auch mit wem ihr angebandelt habt und welcher eurer Kameraden gestorben ist, soll starken Einfluss auf den weiteren Spielablauf haben. Besonders natürlich darauf, wen ihr im weiteren Verlauf des Spiels wieder trefft. Denn zum Spaß hat Cerberus selbstverständlich nicht  4 Millionen Credits in eure Wiederbelebung investiert.

Aber jetzt mal einen Augenblick, bitte! Cerberus? Ist das nicht das böse Terror-Netzwerk aus dem ersten Teil? Durchaus, auch wenn der Geheimbund vielleicht vielschichtiger sein mag, als er das im Vorgängerspiel zu sein schien. Viel wichtiger ist jedoch: Es gibt eine neue Bedrohung im All, die Kollektoren. Eines ihrer Schiffe hat auch die Normandy auf dem Gewissen, und nur Shephard traut Cerberus zu, sie aufzuhalten. So macht ihr euch -- anfänglich widerwillig -- auf Spurensuche und stellt derweil ein schlagkräftiges Spezialkommando zusammen. Ähnlich dem zweiten Star Wars-Film Das Imperium schlägt zurück gibt sich Mass Effect 2 sehr düster; unser mysteriöser Auftraggeber macht von Beginn an klar, dass er uns auf eine Selbstmordmission schickt.

Neue Herausforderungen

Wir haben mittlerweile unseren Charakter generiert. In einer Montage-Sequenz erleben wir nun, wie Shephard wiederbelebt wird. Nach einem harten Schnitt ertönen Alarmsirenen  aus den Boxen. Auf einer Krankenstation erwachen wir unsanft aus dem künstlichen Koma. Aus dem Lautsprecher dringt eine weibliche Stimme. Wir sollen unsere Ausrüstung suchen und aus der Anlage verschwinden! Leichter gesagt als getan, denn der Spind mit unseren Sachen ist verschlossen. Hier machen wir erstmals die Begegnung mit einem der neuen Minispiele. In einer Art Space-Memory müssen wir mehrere Schaltkreise unter Zeitdruck miteinander verbinden. Hacken wir hingegen ein Datapad, scrollen unbeständig Codeschnipsel über den Bildschirm. Wir müssen den einen identifizieren, der uns am oberen Bildschirmrand angezeigt wird. Beides fügt sich wesentlich glaubwürdiger in die Science-Fiction-Welt ein, als die "Simon Says"-Variation im Vorgänger.

Endlich ist der Spind offen und wir sowohl im Besitz unserer Rüstung als auch ersten Waffe. Doch ein Druck auf den Feuerknopf zeigt keine Wirkung. Es fehlt die Munition! Kenner des ersten Teils stutzen, denn dort war die einzige Beschränkung beim Feuern die je nach Waffentyp unterschiedliche Überhitzung. Produzent Adrien Cho begründet diese (von vielen sicher gern gesehene) Verkomplizierung damit, dass viele Spieler den ersten Teil nur mit einer einzigen Waffe durchgespielt hätten. Die Munition zu limitieren, soll euch nun dazu zwingen, auch mal die Waffe zu wechseln. Außerdem wird es Spezialmunition der üblichen Art geben, also beispielsweise Brandgeschosse. Diese Spezialmunition steht jedoch nur dem Soldaten zur Verfügung. Ebenfalls neu sind schwere Waffen wie Raketenwerfer. Sie stehen nur ein einziges Mal pro Mission zur Verfügung und haben nur wenige Schuss. Im Gegenzug machen sie mächtig „Rumms!“, wie wir mit einem Granatwerfer selbst ausprobieren konnten.

Shephard kann Roboter nun auch kampfunfähig machen, indem er ihnen ein wichtiges Körperteil abschießt.
Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. Dezember 2009 - 1:17 #

hmm sind ja einige große spoiler drin grade im einleitungsabsatz.. aber gut...

freue mich drauf hört sich alles ganz gut an vorbestellt is es eh schon nun muss nur noch kommen

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Dezember 2009 - 2:57 #

Mehr Action tut der Serie gut. Schon Mass Effect war im Prinzip ein Actionspiel, hing aber noch ein bisschen an den Rollenspielwurzeln von Bioware. Diese Untentschiedenheit hat ME ein wenig geschadet. Die Kämpfe waren nicht sonderlich interessant und das Talentsystem nicht sonderlich durchdacht. Klingt so als würde man für den 2. Teil wirklich alle Schwächen beseitigen, viele neue Features anbieten und den schon sehr guten Vorgänger toppen. Wenn das alles passt dann kann man wirklich sagen: So sollte ein Nachfolger aussehen.

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 17. Dezember 2009 - 3:05 #

"Mehr Action tut der Serie gut."
Finde ich nicht. Mass Effect lebt von seiner epischen Geschichte, weniger von den Kämpfen. Ich würde mich eher freuen, wenn die Kämpfe anspruchsvoller bzw. noch abwechslungsreicher, aber nicht zahlreicher werden würden. Aber da geht Mass Effect 2 ja schon in die richige Richung.

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Dezember 2009 - 8:25 #

Action bedeutet doch nicht mehr Kämpfe, sondern actionreichere Kämpfe. Mass Effect wusste in den Kämpfen nicht so recht ob es Actionspiel oder Rollenspiel sein wollte. Das pausieren und rudimentäre Befehle geben hat Rollenspieler keineswegs zufriedengestellt. Bis auf wenige Ausnahmen hat man keine andere Waffe außer das Sturmgewehr benötigt. Die Gegner-KI war mehr schlecht als recht.

Mass Effect 2 geht eben mehr in Richtung Shooter was der Artikel ja beschreibt. Anscheinend ist die KI ordentlich (auch von den Kameraden).
Eben das ist die richtige Richtung für ein SciFi-Spiel.

Anonymous (unregistriert) 17. Dezember 2009 - 9:31 #

So unterschiedlich sind die Geschmäcker :), ich fände es schade, wenn Mass Effect 2 ein Shooter wird. Wo bleibt die grossartige Inszenierung von Teil 1? Wo die liebgewonnene Spielwelt mit glaubwürdigen Mechanismen (Massenportale etc.)? RPGs müssen ja nicht immer Mittelalter-Fantasy sein und Shooter nicht immer SciFi!

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Dezember 2009 - 11:30 #

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es geht lediglich ums Kampfsystem.

Dragor 14 Komm-Experte - 2170 - 17. Dezember 2009 - 13:07 #

Ich verstehe nicht wieso Actionreich immer mit lausiger Story und anderem Murks gleichgesetzt wird.
Es schadet doch ganz sicher nicht, wenn die Kämpfe in ME2 mehr Action bieten, dafür muss ja nicht gleich die ganze Story und die Welt hinter ME2 den Bach runter gehen.

Porter 05 Spieler - 2981 - 17. Dezember 2009 - 14:10 #

wirklich langweilig bei Mass Effect waren nur die ausseineinsätze mit diesem "Rover" oder wie das Gefährt hieß.

GingerGraveCat (unregistriert) 17. Dezember 2009 - 22:21 #

Das Gefährt hieß Mako und ja es war teilweise recht öde auf den Planetenoberflächen mit dem Mako zu fahren. Manchmal sogar richtig frustrierend, wenn man z.B. mit dem Mako in einer Erdspalte hängen geblieben ist und nicht mehr raus kam oder man stundenlang um die teils absurb hohen Berge herum fahren musste um sein Ziel zu erreichen. Die Fahrten mit dem Ding waren echt ne Qual. Ich hoffe, dass dieser Punkt auch verbessert worden ist. Obwohl ja noch niemand gessagt hat, ob es überhaupt wieder ein solches Gefährt geben wird.

Rondidon 15 Kenner - 3108 - 19. Dezember 2009 - 1:43 #

Ich fand die Ausflüge super, weil man wirklich das Gefühl hatte einen fremden Planeten zu erforschen. Das hab ich so noch in keinem anderen Spiel erlebt. Man hat richtig diese bedrückende Einöde "erlebt". Die Nebenmissionen können oberflächlich auch noch so stupide gewesen sein, die Atmosphäre, also das was wirklich zählt, war weltklasse. Ich hab mich seit Half-Life 2 auf kein Spiel mehr so gefreut wie auf Mass Effect 2 ... obwohl Mafia auch auf der Liste gaanz oben steht :-)). Und beide Spiele erscheinen auf dem PC ja sogar zeitgleich mit den Konsolenfassungen :-D

Sebastian Conrad 16 Übertalent - 4790 - 17. Dezember 2009 - 4:40 #

Auf dieses Angetestet habe ich jetzt wie lange gewartet? 3 oder 4 Wochen? Und es war es Wert :D Jetzt nur das Interview und ich bin glücklich. Achja, Christoph: ich hasse dich immer noch :P ^^

GingerGraveCat (unregistriert) 17. Dezember 2009 - 9:09 #

Der Test liest sich schonmal sehr gut. Ich habe mir Mass Effect 2 auch schon vorbestellt. Einzige Große Sorge, die mir dieser Artikel leider auch nicht nehmen konnte, bleiben aber nachwievor die Nebenquests. Die waren im ersten Teil einfach nur eine Fleißaufgabe. Man musste schon zäh sein sich durch alle, teils extrem langweiligen Nebenmissionen zu kämpfen.

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 17. Dezember 2009 - 10:32 #

seit wann hat tali denn biotische faehigkeiten? bei meinem ME1 war sie immer technikerin... ;)

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 17. Dezember 2009 - 10:42 #

Stimmt - die Bildunterschrift war falsch. Man sieht ja eigentlich auch die Drohne auf dem Bild. Ist korrigiert.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 17. Dezember 2009 - 11:43 #

Sehr schönes Preview, ich freu mich richtig auf ME2. :)

Ich würde mich zudem noch mehr freuen, wenn die Kämpfe nicht allzu actionlastiger werden im Vergleich zum Vorgänger. Hier passte meines Erachtens die Mischung aus RPG und ActionShooter hervorragend. Ich hatte bei den beiden begleitenden Charakteren nie das Gefühl wie auf Kinder aufpassen zu müssen (was mir bei Dragon Age extremst gegen den Strich geht), konnte aber trotzdem dort wo angebracht sehr schnell meine Leute dahin dirigieren wo ich sie und was ich von ihnen haben wollte. Ebenfalls hatte ich alle Waffenarten genutzt, jede hatte seine Daseinsberechtigung in verschiedenen Situationen (gut, die Pistole war eher unnötig).

Ich will nur hoffen dass die Nebenmissionen spannender werden, und wie von mir bereits an anderer Stelle erwähnt die Mako-Fahrten nicht mehr so ausgeprägt. Spaß haben die mir nicht gemacht, besonders auf manchen bergigen Planeten hatte man sich den Designer dieser Welten echt auf den Mond geschossen gewünscht :/

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 17. Dezember 2009 - 13:26 #

Kann ich mich nur anschliessen!

Aber man sollte ME2 nicht zu sehr mit Dragon Age vergleichen, wie in der Preview passiert.Ansonsten eine wirklich gelungene Preview.

Was mich interessiert, gibts wieder Schlauchlevel und ist schon was zu etwaigen Systemanforderungen bekannt?

Christoph Licht 25 Platin-Gamer - 55862 - 17. Dezember 2009 - 17:08 #

Was ich sagen kann ist, dass zumindest die Mission auf dem Eisplaneten streng linear war. Und da springen wieder nicht möglich ist, blockierten auch hier wieder mehr oder weniger künstliche Hindernisse so manche Abkürzung. Andererseits durften wir ja nur den Anfang spielen - es kann durchaus später besser werden. Eine finale Antwort gibt es also erst im Test.

Zu den Systemanforderungen hatten wir eine News -> http://www.gamersglobal.de/news/14207

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 17. Dezember 2009 - 17:47 #

Ich persönliche begrüsse ein streng lineares Gameplay mit Schlauchlevel.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 17. Dezember 2009 - 15:18 #

Also ich hab die Pistole im Endkampf benutzt! .... weil ich durch einen Bug nicht mehr schießen konnte, wenn die Waffen einmal überhitzt sind. :> So hatte ich erst mein Präzisionsgewehr (das ich praktisch das ganze Spiel über benutzt habe), danach das Sturmgewehr, dann die Schrotflinte und zum Schluss musste ich eben zwangsweise die Pistole benutzen..

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 17. Dezember 2009 - 16:45 #

Bei mir gab´s beim Endkampf die meiste Zeit über Elektro-Schrot ^^ Kam mir vor wie im Gehege mit nem tollwütigem Affen. :D

Arzhar 15 Kenner - P - 2837 - 17. Dezember 2009 - 21:16 #

Den Bug hatte ich auch, aber ich musste am Ende Granaten schmeißen, hat aber ausgereicht, besonders wenn man noch ne übermächtige Biotikspezialistin dabei hatte^^

Legatus 11 Forenversteher - 749 - 17. Dezember 2009 - 16:46 #

Den ersten Teil schon wie angesaugt durchgespielt...nu bekomm ich gerade wieder Entzugserscheinungen nach diesem Artikel *grummel* Na dann halt nochmal den ersten Teil auf die Platte bis es soweit ist...

melone 06 Bewerter - 1512 - 17. Dezember 2009 - 17:39 #

Schön geschrieben! Ich bin immer noch der Meinung, daß sich SF und Mystik nur auf einem schmalen Grad vertragen. Als obskure Sekten- und Glaubensbekenntnisse und Geschichten, die sich aus solcherlei Spannungen ergeben jederzeit, als komische Kräfte die man alternativ zum technisch orientierten Waffenarsenal verwendet, wirkt's irgendwie schnell albern.

Scheinen aber wieder mal die Standardaliens zu sein, zwei Arme, zwei Beine, nur leicht anders gebaut, das Übliche halt. Der Navigator in Dune, das war mal ein Alien!

bam 15 Kenner - 2757 - 17. Dezember 2009 - 20:03 #

Stimmt schon. Wobei Mass Effect das ganze bisher eigentlich relativ gut gelöst hat. Die "Magie" fühlt sich immernoch technisch an und passt ins Genre. Optisch ist das ganze meiner Meinung nach sogar hervorragend gelöst. Solange also Kräfte das ganze nicht beherrschen, sodass Waffen schon fast nutzlos sind ist das ganze ok.

Zu den Standardaliens: Sicherlich haben sich im SciFi-Bereich eher Humanoide Aliens durchgesetzt, weil es in Film und Fernsehen Produktionstechnisch nicht anders geht und von den Leuten wohl kaum angenommen wird. Vierbeinige Protagonisten kann man sich schwer vorstellen, als Nebendarsteller passts.
Überdies ists natürlich auch eine Frage der Philosophie bzw. der Naturwissenschaften. Allzu abgedrehte Konstruktionen erscheinen wenig sinnvoll. Der aufrechte Gang auf 2 Beinen war jedenfalls beim Menschen ein notwendiger Schritt in der Evolution. Ähnliche Annahmen kann man auch für Aliens treffen.

melone 06 Bewerter - 1512 - 17. Dezember 2009 - 20:56 #

Ich würd's eindeutig besser finden, wenn sie ganz darauf verzichtet hätten, anstatt hier Anleihen bei Star Wars zu nehmen. Es könnte sich dann auch mehr in Richtung Hard Science verschieben, was dem Spiel gut tun würde. Ich mag auch keine Zwerge in Fanatsyspielen, die mit Laserpistolen rumfuchteln.

Hatte nicht die Original Enterpriseserie bereits mehr Variationen was außerirdische Lebensformen anbelangt?! Fremdes sollte sich auch zuweilen fremd anfühlen, kristalline oder gasartige Lebensformen, anders geartetes Leben aufgrund unterschiedlicher Physikalische Gegebenheiten, da gibt's schon einen breiten Spielraum, der nicht ausgenutzt wird.

Ein Zweibeiner mit Sonnebrille und Salamanderhaut in humanoider Größe mag ein nettes Kostüm für den Fasching sein, eine überzeugende außerirdische Lebensform stell ich mir anders vor.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 17. Dezember 2009 - 21:00 #

Das sehe ich sehr ähnlich Melone! Eben aufgrund anderer physikalischen Gegebenheiten wie Gravition, Temperatur, Druck oder anderen geologischen Bedingungen entstehen ja völlig andere Lebensformen fernab einer Vorstellungskraft. Dies kann man in einem Spiel sicherlich wesentlich leichter verpacken als in einem Blockbuster, der von den meisten Beobachtern eh nur aufgrund eines mystischen "Coolness"-Effektes angeschaut wird.

Dank der XCOM / Ufo Reihe habe ich da ein völlig neues Bild von fremden Leben bekommen. Ich stelle mir ausserirdisches Leben daher in erster Linie amorph, gallertartig dar.

melone 06 Bewerter - 1512 - 17. Dezember 2009 - 21:21 #

Yep, seh ich auch so, in meinen Augen ist da noch so viel verschenktes Potential, um etwas wirklich Cooles zu schaffen, was man sich dann nicht nur, in Ermangelung von Alternativen, schön reden muß.

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Dezember 2009 - 0:26 #

Mass Effect hat doch genug Variation, Hanar, Elcor, Keeper und Rachni sind nicht Humanoid und dennoch intelligent.

Man muss aber auch akzeptieren, dass Naturwissenschaften da den "normalen" SciFi unterstützen. Intelligente Lebensformen sind sehr wahrscheinlich menschenähnlich, da Naturgesetze im ganzen Universum gelten. Allzu krasse Gravitations, Temperatur und Atmosphärenunterschiede machen Leben unmöglich. Man geht eben davon aus, dass Außerirdische auch nur "Menschen" sind.

Mass Effect legt aber einen Fokus auf ein ganz anderes Thema, nämlich künstliche Intelligenz und maschinelles Leben. Das mag an sich nichts neues sein, aber SciFi welches sich vorrangig darum dreht ist sehr interessant.

XPhilosoph 17 Shapeshifter - P - 7974 - 17. Dezember 2009 - 20:09 #

[offtopic]
Ist schon eine zeitlang her, dass ich die Romane von Frank Herbert gelesen habe, aber:
Die Navigatoren in Dune sind Menschen mit einem besonderen Gen, keine Aliens.

melone 06 Bewerter - 1512 - 17. Dezember 2009 - 20:58 #

Stimmt da hast du eventuell Recht - ist auch bei mir schon ne Weile her -, lag das nicht am übermäßigen Spice Konsum?! Aber er (der Gilden Navigator im Tank - Lynchs Verfilmung) wirkt um ein Vielfaches fremder als die richtigen Aliens, welche uns in SF-Spielen/-Filmen/-Serien meist vor die Nase gesetzt werden. Da lob ich mir gewisse Bücher und die eigene Fantasie.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 17. Dezember 2009 - 23:13 #

Die haben sich durch die Übersättigung mit dem Spice Melange aber quasi in Aliens verwandelt. Die unteren Grade erinnern noch an Menchen, die 3rd grades nicht mehr. Mit einem "Gen" hat das nichts zu tun.

melone 06 Bewerter - 1512 - 17. Dezember 2009 - 23:51 #

Das hab ich auch so in Erinnerung.

Andererseits wenn man's weiterdenkt: Ein Gen ist eine Teilinformation eines Chromosoms, ein Chromosom ist wiederum die Information, die eine Zelle für ihre Entwicklung braucht. Entsprechende Mutation durch das Spice vorausgesetzt, muß der Bauplan ja auch geändert werden, ansonsten gäbe es ja keine Veränderung.

maximumpayne 12 Trollwächter - 854 - 18. Dezember 2009 - 1:43 #

Oh man ich bin so heiß auf das Spiel! Ich hoffe nur das sie die Fahrzeugpassagen rausgenommen, oder wenigstens drastisch verbessert haben, denn die haben mich sehr genervt im ersten Teil

melone 06 Bewerter - 1512 - 18. Dezember 2009 - 9:42 #

http://www.giantbomb.com/news/mass-effect-2-the-truth-about-the-first-90-minutes/1803/

Worth2die4 14 Komm-Experte - 1852 - 18. Dezember 2009 - 12:30 #

Schon vor release der ersten Screenshots war für mich klar, dass Mass Effect2 ebenso ein Pflichtkauf ist, wie ME1.

Klasse bericht ! Ich kanns kaum noch abwarten!

Porter 05 Spieler - 2981 - 18. Dezember 2009 - 14:45 #

bin jetzt auch schon ganz fieberig, aber was kommt nach Mass Effect 2?
ja ein Hauffen DLCs aber richtige Fortsetzungen zu Dragon Age bzw. Mass Effect werden lange auf sich warten lassen... :-(

naja vielleicht schiebt Bethesda noch ein frisches Fallout im nächsten Jahr nach *hoff*

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2009 - 18:13 #

Shepard hat einen neuen deutschen Sprecher?!

Auf Youtube gibt es einen neuen Trailer "Das Mass Effect Universum", in dem man die neue Stimme von Shepard hört.

Wieso nur haben sie einen neuen Sprecher genommen??? Wie schlecht... das könnte mir echt das Spiel versauen...

Anonymous (unregistriert) 18. Dezember 2009 - 21:32 #

also ich finde das mass effect universum mindestens so spannend wie das star wars universum, wenn nicht so gar noch intressanter...ich freu mich riesig!

Johannes Mario Simmel 14 Komm-Experte - 2208 - 19. Dezember 2009 - 0:48 #

ich hätte es gerne unter dem weihnachtsbaum

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 25. Dezember 2009 - 17:15 #

Ich freu mich auf das Spiel und vielleicht tut ihm die Orientierung in Richtung Action ja auch gut. Ich werde damit zumindest kein Problem haben, solange die Story darunter nicht leidet.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 6. Januar 2010 - 23:36 #

OXM hat 9.5 gegeben, freu mich schon riesig auf das Spiel.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 8. Januar 2010 - 13:25 #

In einem Videogame ist mir Story in den allermeisten Fällen extrem egal. Ich will bei einem Game einfach nur gut unterhalten werden, das geht dann auch mit halbseidener, bescheuerter Story. Story wird dann interessant, wenn ich einen Real Life-Bezug erkenne und daran lerne und meinen Horizont mit sinnvollem Wssen erweitern kann.

Bei M.E.2 stelle ich mich einfach auf ein erweiterten Action-Shooter mit ein paar RPG Elemente ein. Wenn´s eine "super Geschichte" hat, freu ich mich für andere die das als wichtig und erlebenswert empfinden.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 12. Januar 2010 - 4:36 #

So, der Nachfolger kann kommen! Gerade habe ich den ersten Teil, den ich mir letztens für unter 4 Euro bei Steam geholt habe, beendet. Wirklich ein tolles Spiel! Ob ich mir den zweiten Teil nun aber auf Xbox360 oder PC holen soll, weiß ich leider noch immer nicht. Da werden wohl nur Tests Klarheit schaffen.

SirDalamar (unregistriert) 14. Januar 2010 - 9:59 #

Ich wette mit dir, dass es sich auf dem PC angenehmer spielen wird ;)

Bishop 04 Talent - 36 - 19. Januar 2010 - 19:06 #

Ganz genau, alleine schon wegen der Maus, habe Mass Effect auch erst auf der 360 durchgespielt und bin jetzt gerade nochmal dabei es für den PC durch zu spielen mangels 360 und Speicherstand - Es spielt sich meiner Meinung nach wesentlich flüssiger und besser.

Alleine schon in den Menüs bin ich froh endlich eine Maus benutzen zu können ;)

Claython 17 Shapeshifter - - 8101 - 23. Januar 2010 - 22:37 #

Ich kanns kaum glauben heute kam Mass Effect 2 mit der Post und das Spiel ist einfach nur....Hammer, schon die ersten 10 min. ganz, ganz großes Kino.

Eine Sache wurmt mich aber enorm.....meine ME1 Speicherstände gingen verloren, aber das hat ja mit dem eigentlich Spiel nichts zu tun, nun heißt es eben, durchzocken, dann nochmal Teil 1 und nochmal Teil 2, wenn denn die Zeit irgendwann mal dafür da sein sollte. ^^