Schlechter? Besser? Anders.

Jagged Alliance – Back in Action Preview

In knapp vier Wochen soll Jagged Alliance Back in Action erscheinen. Wir sagen euch schon jetzt, was das Spiel ist, und was nicht: Fans des alten Jagged Alliance wundern sich über viele Weglassungen – können aber auch zahlreiche Verbesserungen anerkennen, wenn ihnen die eigene Nostalgie dies erlaubt.
Jörg Langer 15. Januar 2012 - 23:27 — vor 10 Jahren aktualisiert
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Wenn man einen Klassiker neu veröffentlicht, gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: Dasselbe noch mal in Grün, wobei das fast immer "bessere Grafik" und manchmal "überarbeitete Bedienung" heißt – zahlreiche HD-Neuveröffentlichungen von Konsolenklassikern sind gute Beispiele dafür. Und dann gibt es Remakes, die sich nur teilweise an das Vorbild anlehnen, sondern versuchen, eigenständige Spiele zu sein. Jagged Alliance Back in Action vom deutschen Studio Coreplay fällt klar in die letztere Kategorie: Die Grundgeschichte (Insel muss von böser Diktatorin befreit werden) sowie das grundsätzliche Spiel (einerseits Strategiekarte und Sölderanwerben, andererseits Taktikkämpfe) sind dieselben. Doch es gibt auch wesentliche Änderungen. Damit wir im Test noch genug zu schreiben haben, halten wir uns nicht lange mit Vorgeplänkel und langsamem Vorarbeiten auf die Spielmechanik auf, sondern kommen gleich zu den Verbesserungen, Weglassungen und Verschlechterungen.
Die gute Nachricht: Plan&go klapptInteressanterweise funktioniert die wesentlichste Spielmechanikänderung, nach kurzer Einarbeitung, vorzüglich: Statt rundenweise einzelne Aktionspunkte für Bewegungen, Haltungsänderungen oder Waffeneinsatz zu verwenden, handelt es sich beim "Plan&go"-Prinzip von Back in Action um pausierbare Echtzeit nach dem Vorbild von Baldur's Gate. Normalerweise führt ihr eure Squads (aus je maximal sechs Mitgliedern) in "normaler" Echtzeit über die Kampfkarten – gegen deutlich unterlegene Gegner könnt ihr durchaus auch hier bestehen, zumal dann, wenn ihr euren Leuten das Feuern auf eigene Faust erlaubt. Normalerweise aber wollt ihr genauer bestimmen, was geschehen soll, dazu drückt ihr die Leertaste. Nun gebt ihr jedem Söldner genaue Laufwege vor, befehlt ihm in die Hocke zu gehen, jemanden zu verarzten, einen bestimmten Gegner anzugreifen (in einem von zwei Feuermodi); wobei ihr jeden einzelnen Schuss beziehungsweise jede Salve einzeln anordnet. Ihr könnt sogar die Aktionen mehrerer Söldner auf einfache Weise koordinieren, sodass zum Beispiel eure drei Frontkämpfer erst dann das Feuer eröffnen, wenn der vierte bei ihnen ist, sich hingelegt hat und seinerseits beginnt zu schießen. Diesen Planungsmodus verlasst ihr dann durch erneuten Druck auf Space, und seht zu, was passiert. Per Menü könnt ihr einstellen, wann automatisch in den Planungsmodus gewechselt (und damit gestoppt) werden soll.

Solange keine Feindberührung ist, bewegt ihr euch – wie in Jagged Alliance 2 – in Echtzeit durch den Level (oben). In den Gefechten solltet ihr ins Plan-and-Go-System umschalten (unten), um Befehle zu geben, die dann in Echtzeit ablaufen.
Obwohl das Ganze nicht so präzise ist wie das aktionspunkteweise Vorarbeiten wie im Original, erinnert es doch in der Wirkung sehr viel mehr an echte Feuergefechte, die nun mal gleichzeitig statt hintereinander ablaufen. Und das Ganze spielt sich wesentlich flotter, denn dass man im Rundenmodus von Jagged Alliance 2 sich gerne auch mal viele Züge lang nur behäbig irgendwohin schlich, ohne dass viel passierte, vergisst man gerne.  Obwohl es weniger Aktionen wie früher gibt, bleibt doch genug Varianz, die gutes Spielen erfordert. Rennt beispielsweise ein Gegner aus wenigen Metern Distanz mit einer Axt auf euren Trupp zu, müsst ihr gut kalkulieren: Reicht es noch, zu zielen und zu schießen? Wäre es besser, die eigenen Söldner auf eine Nahkampfwaffe wechseln zu lassen? Oder sollen sie mit ihren Gewehrkolben "fechten"? Oder lieber wegrennen, aber bleibt überhaupt noch genug Zeit zum Umdrehen und Loslaufen? Gerade am Anfang werdet ihr feststellen: Es stirbt sich schnell in Back in Action (vor jedem Kampf wird automatisch gespeichert). Kurzum, die wesentlichste und im Vorfeld sicherlich mit dem größten Argwohn beobachtete Änderung hat Coreplay erstaunlich gut hinbekommen.

Moderne Grafik, die was bringt
Während sich manche Fans daran aufhängen, dass die 3D-Charakterbildchen "nicht mehr so schön" wie die pixeligen Werke anno 1999 in JA2 aussähen, finden wir sie völlig okay – allenfalls die Frauenköpfe wirken doch stellenweise geklont. Sehr viel wichtiger aber: Während es früher ausschließlich diese Porträts und außerdem einige wenige Kombinationen aus Leibchen- und Haarfarbe gab, um Freund von Feind sowie die eigenen Söldner voneinander unterscheiden zu können, unterscheiden sich die Spielfiguren beträchtlich. Da es alle Uniform- und Rüstungsteile in diversen Farben gibt, könnt ihr eure Söldner so ausstaffieren, dass ihr wirklich auf Anhieb wisst, wer dort gerade agiert – und nicht erst, wenn ihr die Figur anklickt. Zudem seht ihr auch bei Gegnern auf einen Blick, wie gefährlich sie sind: Wenn ihr einen Trupp schwarzgewandeter Genossen erspäht, die Nachtsichtgeräte und schwere Waffen tragen, müsst ihr nicht erst lange rätseln, ob eure eigenen Anfangshelden mit Pistole und Sonnenhut vielleicht schnell den taktischen Rückzug antreten sollten.

Dazu kommen relativ gelungene Animationen und Feuergefechte, bei denen wirklich Kugeln zu fliegen scheinen, statt dass nur ein weißer Pixel über den Bildschirm schnellt. Durch die 360-Grad-Grafik wirkt die Berechnung von Treffern oder Fehlschüssen realistischer als früher; zumal euch die Feuerlinie vom Söldner zum Ziel angezeigt wird. Der gesamte Bereich Grafik ist damit ein gewaltiges Plus zu früher, auch wenn die 3D-Engine diverse Einschränkungen mit sich bringt, zu denen wir gleich kommen.

Wegfall vieler StrategiekomponentenWer sich bei Jagged Alliance 2 vor allem am Strategiepart statt an den Gefechten delektiert hat, muss jetzt tapfer sein: Zwar gibt es immer noch die Strategiekarte, und sie ähnelt auch optisch der bekannten. Doch die allermeisten Strategieelemente sind entfallen. Da es so traurig ist, hier nur eine stichwortartige Aufzählung. Entfallen sind unter anderem der regelmäßige Sold für angeworbene Lohnkrieger (täglich, wöchentlich oder zweiwöchentlich, mit entsprechenden Vertragsnachverhandlungen): Ihr bezahlt einen Söldner einmal und dann nie wieder. Nicht mehr existent sind sämtliche "strategischen Befehle" an eure Söldner, also verarzten, Waffen reparieren, trainieren und so weiter. Waffen reparieren und verarzten geschieht direkt auf den Strategiekarten (Rüstungen lassen sich nicht mehr reparieren, was aber eher realistischer ist als früher). Auch das Kombinieren von Gegenständen ist ersatzlos entfallen, ihr könnt bestimmte Waffen (und Waffen gibt es viele!) nur temporär mit Zielvisieren oder Schalldämpfern ausstatten sowie mit unterschiedlicher Munition schießen.

Entfallen ist die Unterscheidung zwischen Blutungen und Wunden: Zwar stillen manche Verbandsmaterialien nur die Blutung und heilen den Söldner nicht vollständig, doch ein erfahrener Mediziner mit einem guten Verbandskasten wird selbst einen Söldner, der schon ausgegraut, aber noch nicht "restlos tot" (dies geschieht erst nach etwa ein bis zwei Echtzeit-Kampfminuten), von quasi-tot auf quicklebendig bringen. Mitten im Kampf und innerhalb von etwa 20 Sekunden. Damit entfällt die bekannte Qual der Wahl von JA2: Schicke ich diesen halbtoten Söldner heute raus, weil er einfach der beste Schütze ist, oder lasse ich ihn noch ein oder zwei Tage genesen, damit er wieder volle Hitpoints hat? Auch das "Wiederaufbrechen" von Wunden (ein fast schon toter, aber in der Schlacht vollständig verbundener Kämpfer hatte dennoch nur noch wenige Hitpoints übrig) entfällt. Wir könnten in diesem Stil noch weiter machen, ihr müsst einfach akzeptieren (oder eben nicht): Back in Action verzichtet auf die allermeisten Elemente, di
Anzeigen/v
e den Strategiemodus von JA2 so spannend gemacht haben. Und auf die Cutscenes in Spielgrafik noch dazu.

Geblieben: Spannende strategische Planung
Die beiden wichtigsten Strategieelemente aber bleiben bestehen: Nach wie vor ist es nicht einfach, sich die guten Söldner zu leisten und mit guten Waffen sowie ausreichend Munition auszustatten (obwohl es nun deutlich mehr Händler abseits des Online-Shops gibt). Und natürlich der planvolle Einsatz eurer Trupps auf der Strategiekarte. Die ist nicht mehr in Sektoren unterteilt, sondern in "Hotspots": Ihr reist nahtlos über die Karte, und wenn es zu einem Kampf kommt, wird eine vorbereitete Map geladen, die eurer aktuellen Position entspricht. Das geht soweit, dass ihr die Söldner bereits auf der Strategiekarte (nah rangezoomt) ziemlich genau dort platzieren könnt, wo sie beim Wechsel in die Kampfkarte auftauchen sollen. Nur bei Angriffen auf gegnerische Stellungen geht das nicht, hier beginnt der Kampf immer am Rand der Map. Und siehe da: Die strategischen Bewegungen sind immer noch spannend, auch in Back in Action müsst ihr Städte und vor allem Minen erobern, um an Aufträge sowie an Geld zu kommen.
Statt Sektoren erobern wir Hotspots, die teils liebevoll designt wurden – etwa sumpfige Siedlungen oder eine Gebirgsfeste.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 15. Januar 2012 - 23:37 #

Viel Spaß beim Lesen!

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 15. Januar 2012 - 23:45 #

Größtes Problem an dem Spiel meiner Meinung nach: Es ist kein Jagged Alliance.

Politician 13 Koop-Gamer - 1286 - 16. Januar 2012 - 0:00 #

Mir persönlich gefällt keine einzige der nun bekannten Änderungen. Ein pausierbares Echtzeitkampfsystem war schon immer ein Kompromiss und ist in einem Spiel was völlig von taktischen Kämpfen lebt meiner Meinung nach einfach ein Rückschritt.
Wenn man euren Bericht liest, hat man an keiner Stelle das Gefühl, dass irgentein Bereich an Komplexität gewonnen hat. Der Entwickler läuft der Zugänglichkeit hinterher und wird sich wohl an der Fanbasis die Zähne ausbeißen. Mich jedenfalls interessiert das Spiel nicht.
Wenn man schon das ganze Spielprinzip umwirft und vereinfacht, dann doch bitte nicht in Form eines Remakes! So ist noch nichtmal das Szenario neu. Ich frage mich ernsthaft warum Fans des Vorgängers dieses Spiel anspielen sollten.

Aber gut es mag genug Leute geben, die pausierbare Echtzeit mögen.
Es wäre in der heutigen Zeit auch ein Wunder gewesen, wenn ein Spiel mit ähnlicher Komplexität wie JA 2 erscheint. Die Zeiten solcher Spiele sind wahrscheinlich vorbei.
Dann muss jeder für sich entscheiden, ob er mit einem Spiel leben kann, was weniger Freiheit und strategische Tiefe bietet. Ich persönlich lasse spiele, die sich alter Marken bedienen und sie ihres Grundkonzepts berauben schon deshalb außer Acht, weil ich die Entwickler für sowas nicht belohnen will.

Ich denke eine Spieleserie sollte immer so fortgesetzt werden, dass die wesentlichen Elemente erhalten werden. Das wären bei JA z.B. sowohl Rundenkampf als auch Wirtschaftssystem mit Söldnermieten.
Wer etwas anderes machen will, soll sich keine alte Marke schnappen, sondern sein Konzept als neues Spiel entwickeln. Alles andere ist eher ein Versuch, die alten Fans zum Kauf zu bewegen obwohl das Spiel an deren Interessen vorbei entwickelt wird.

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 16. Januar 2012 - 11:47 #

Komplette Zustimmung. Ich verstehe einfach nicht, was sich die Entwickler von ihren Designentscheidungen versprechen: Die meisten jungen Spieler wird´s wahrscheinlich so oder so nicht ansprechen. Und die meisten älteren Fans, die das Original vor gefühlten 4000 Jahren gespielt haben, wenden sich mit Grausen ab. Wen will man da ansprechen? Ich verstehe es einfach nicht.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 16. Januar 2012 - 0:14 #

Wie sieht es denn mit einem eigenen Söldner und dem B.S.E.-Test aus?

Müssen die Söldner noch regelmäßig schlafen?

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 0:15 #

Negatives
- keine Erstellung eines eigenen Charakters
- das witzige Frage- und Antwort-Spiel fehlt
- keine Rundentaktik
- keine Nachteinsätze
- Flexibilät beim Söldneranwerben fehlt
- keine Kombination von Gegenständen
- keine gezeichneten Söldnerporträts
- vollständige Heilung im Gefecht
- kein Fog of War
- kein Training von Skills im Strategiemodus
- keine Umverteilung von Milizen
- keine Ausbildung von Milizen
- kein automatisches Aufsammeln von Gegenständen
- keine Reparatur/Verarztung zwischen den Gefechten
- schlechte Inventarverwaltung

Positives
+ Plan&Go zumindest besser als Echtzeitmodus
+ Ausrüstung der Milizen

Noch unklar:
o KI
o Anzahl an Waffen und Ausrüstung im Vergleich zu JA
o Persönlichkeit der Söldner
o Cutscenes

Insgesamt sehe ich da leider wenig, was den Charme und die strategischen Möglichkeiten von JA für mich ausgemacht hat.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 16. Januar 2012 - 0:17 #

Wenn Gegner Nachtsichtgeräte tragen, dann wird es doch hoffentlich auch einen Tag-Nachtwechsel geben, oder?

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 0:21 #

Darüber bin ich im Text auch gestolpert, aber wenn man sowieso alle Gegner zu Beginn sieht, wären Nachteinsätze doch ziemlich überflüssig?

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 16. Januar 2012 - 0:27 #

Dann kommt man wahrscheinlich mit dem entsprechenden Stealth-Skill näher an die Gegner (ohne NVG) ran. Schwer zu sagen, wie und ob das taktisch nutzbar sein könnte.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 0:32 #

Möglich, wobei das etwas absurd wäre, denn ein Söldner sieht durch seinen Stealth-Skill nachts ja nicht besser.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 16. Januar 2012 - 0:40 #

Die eigenen Leute brauchen sicher kein NVG, aber vielleicht brauchen die Gegener eins. Der eigene Söldner im Dunkeln bekäme dann einen Bonus auf seinen Stealth-Wert und könnte sich besser anschleichen.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 7:41 #

Das tragen von Nachtsichtgeräten könnte sich immernoch auf die Trefferwahrscheinlichkeit auswirken ... aber ich find's im großen und ganzen auch idiotisch was die da aus einer idealvoralge (patch 1.13) gemacht haben ...

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 0:28 #

Nachtrag:

Als eigenständiges Spiel könnte man über einiges hinwegsehen, aber wenn man die Jagged-Alliance-Lizenz einkauft, muss man sich eben Vergleiche gefallen lasssen.
Und das verstehe ich eben bis heute nicht: Lizenz besorgen und dann fast alles rauswerfen, was JA ausgemacht hat. Die meisten Veteranen mögen die Veränderungen nicht, und jüngere Spieler können mit dem Namen nichts anfangen.
Aber vielleicht dachte man sich, dass die nostalgischen Opas das Spiel sowieso kaufen und die schnelleren Youngster durch die "Action" angelockt werden, man also 2 Zielgruppen schnappt. Könnten dann aber auch 0 werden...

sw4pf1le 18 Doppel-Voter - 10811 - 16. Januar 2012 - 11:03 #

Für eine Handvoll Dollar ist beispielsweise auch nur ein Remake eines Samuraifilms gewesen. Es war trotzdem erfolgreich. Warum sollte das für Spiele also unmöglich sein? Dass Firmen an den Erfolg solcher Titel glauben, zeigen Serienneuauflagen wie Xcom oder Syndicate. Sid Meier's Pirates hat mir auch sehr gut gefallen. Prinzipiell sprechen mich die Neuauflagen heute meist mehr an als ihre Urväter. Die waren ihrerzeit gute Spiele, aber heute möchte ich sie in der Form einfach nicht mehr spielen. Einer Modernisierung oder auch Veränderung des Spielprinzips / Genres stehe ich da also tendenziell positiv gegenüber.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 17:14 #

Für eine Handvoll Dollar hieß aber auch nicht Yojimbo: Back in Action, hatte einen Namen eingekauft, eine das Original kennende Fanbasis und wurde zu einem Psychothriller.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 16. Januar 2012 - 1:29 #

dein Post gibt meinen Eindruck gut wieder, Rundentaktik hätte ich nicht bei Negativ aufgeführt, da sie es halt anders machen. Aber alle anderen Sachen fehlen mir auch.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 16. Januar 2012 - 14:28 #

Das Spiel ist Commandos und nicht Jagged Alliance. Das ist das Problem.

Quin 12 Trollwächter - 1150 - 16. Januar 2012 - 15:31 #

Den Vergleich finde ich passend.

Fabes 14 Komm-Experte - 2518 - 16. Januar 2012 - 0:34 #

Das mit dem Inventarmodus hört sich ja schlimm an...

NickHaflinger 16 Übertalent - 5388 - 16. Januar 2012 - 0:42 #

Dass man alle Gegner von Anfang an sieht, lädt zu Kampfstrategien wie bei "The Fall - Last Days of Gaia" ein: Man rüstet sein Team mit möglichst weitreichenden Waffen aus (Sniper), macht mit einer Granate auf sich aufmerksam und sobald der Gegner angelaufen kommt beginnt das Moorhuhnschießen. Bitte testen, ob das Erfolg hätte.

Klaus Ohlig 14 Komm-Experte - 2301 - 16. Januar 2012 - 1:17 #

Ungefähr so ließen sich aber bei Nachteinsätzen auch in JA2 jede Menge Gegner plätten - Nachtsichtgeräte in der eigenen Truppe vorausgesetzt.

Mithos (unregistriert) 16. Januar 2012 - 12:15 #

Das war vor 12 Jahren. Man sollte eine gewisse Weiterentwicklung der Spielmechaniken erwarten können. Stattdessen wird diese Taktik durch den fehlenden Fog of War offenbar noch vereinfacht: Dadurch sähe man gleich, wo man das am Besten durchführt.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 21:07 #

Ausserdem seit 1.13 auch nichtmehr so erfolgrei ... die umrunden einen mitunter schneller als man erwarten würde

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 16. Januar 2012 - 1:30 #

Klasse Vortest, danke dafür!

Klingt ja vieles positiv, einiges aber auch nicht (Itemmanagement).
Ich hoffe es wird eine Demo geben, so kann ich mir mein eigenes Urteil bilden. Gibt es eigentlich schon Infos, ob es eine geben wird?

Jedenfalls hat mich dder Artikel von der "früher war alles besser"-Einstellung weggebracht.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 16. Januar 2012 - 1:43 #

Ich hab den letzten Satz ja gelesen, von wegen nicht schreien das Früher(TM) alles besser war und von wegen eigenständiges Spiel.

Warum nehmen die dann aber nicht einfach ne neue Franchise? Nen eigener Name für das Kind? Natürlich macht man das, weil man die alten Fans erreichen will, ich fühl mich dann aber etwas angeschmiert wenn man so ein halbgares Ding mir hinhaut...

Was ich so alles an Abstrichen lese, schlägt mir schon auf den Magen.

Ich hoffe stark von dem Spiel gibts ne Demo, ansonsten landet das nicht vor den Preis von 79 Cent auf meiner Einkaufsliste.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 16. Januar 2012 - 1:45 #

JA2 ehrlich gesagt nie gespielt. Aber nach den ganzen Kommentaren bekommt schon Lust drauf. Nicht auf das neue Back in Action, sondern das alte ^^

Ich leide mit euch ... Mir haben sie mein Kind weggenommen, mein geliebtes Final Fantasy :(((

Dann haben sie mir Hoffnung gemacht mit Dragon Age auf ein neues Spiel im Baldurs Gate Stil. Die Enttäuschung zwingt mir heute noch in einsamen Nächten Tränen ab.

Dann sollte es ein neues Heroes geben. Es war der schlechteste Teil der Reihe (und 4 war echt schon erbärmlich) und brach mir mein Hotseat Herz 2mal.

Mir fehlt die Kraft weitere Beispiele zu nennen... Aber die Einsicht das heutzutage nur noch Amateure in der Branche arbeiten drückt sich mir unweigerlich auf.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 7:03 #

Ich liebe BG2, und ich mag DAO, eben weil es viele Elemente (Charaktere, Gruppe, Banter, Atmosphäre) der BG-Serie hat. Aber ich glaube, das Thema hatten wir schon mal diskutiert.

Es wäre schön, wenn heute mehr Amateure in der Branche arbeiten würden - denn die meisten Spiele werden werden offenbar nur von Finanzprofis und Analysten erstellt, damit eine möglichst große Zielgruppe erfasst wird, und dann setzen ein paar Programmierer die Vorgaben schnellstmöglichst um.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28911 - 16. Januar 2012 - 11:18 #

"JA2 ehrlich gesagt nie gespielt. Aber nach den ganzen Kommentaren bekommt schon Lust drauf. Nicht auf das neue Back in Action, sondern das alte ^^"

Tu. Es. ;-)

JanGret 11 Forenversteher - 722 - 19. Januar 2012 - 13:06 #

Ganz ehrlich - probier das Spiel aus.

Bei GetGames gibt es den Titel in der Gold-Version für 2€

Mit dem Community-Patch auf 1.13 bringst du das Spiel auf die beste Version - und wirst daran wirklich Spaß haben.

jagged-alliance2.de/mods-ja113.shtml

Mach dir nichts drauß, wenn du nach der ersten Stadt ein halb getötes Team hast, das ist der Normalfall ;)

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 16. Januar 2012 - 2:04 #

Der Schlußsatz bringt es für mich auf den Punkt, es ist ein Eigenständiges Spiel.
Mensch leute, spielt es doch einfach erst mal an falls es eine Demo geben sollte oder wartet zumindest erstmal die Bewertung und Reaktionen der Käufer ab, eh ihr ein Spiel zerreißt weil euch manches nicht gefällt, beklagt hat sich schon sicherlich ein jeder bei jedem Neuen Video/News genug darüber.
Mir persönlich geht es eigentlich wie dem testenden Redakteur, ich freue mich auf Neues, auch wenn mir einiges Alte fehlt. Aber wie hier und im Artikel schon manche sagen, früher war eben nicht alles besser. Man sollte de Titel zumindest eine faire Chance geben und nicht irgendetwas zerreißen, das offensichtlich nicht so schlecht wird wie manche es aus irgend einem Grund einfach aus persönlicher Enttäuschung mancher Ankündigung wegen machen wollen.
Ich werds sicher auch nicht blind kaufen, aber ich gebe dem Spiel allein aus Mangel an Alternativen und dem bisher positivem Artikeln eine Chance.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 16. Januar 2012 - 2:32 #

Du scheinst ja ein sehr großer JA2-Fan zu sein. Du hast dich anlässlich des User-Videos registriert und bisher 2 Comments ausschließlich in JA2-Threads geschrieben. Bei dieser besonderen Affinität zu dem Spiel wundert mich etwas deine Einstellung zu "Back in Action". Wie sah dein bisheriges Verhältnis zu JA2 /1.13 aus?

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 16. Januar 2012 - 5:50 #

Ja bin ich, hoffe doch das scheint kein Verbrechen zu sein. Aber mir ist schon durchaus aufgefallen, das ich erstens die einzige weibliche Person als auch mit die einzige, villeicht zweite die dem Spiel allein schon der tatsache wegen dass es ein neues JA ist, etwas abgewinnen kann.
Nur zur Information, ich bin es gewohnt, gegen den Strom zu schwimmen, weil ich manchmal die Naivität als auch die Dickköpfigkeit dieser Welt nicht verstehe, erst recht nicht wenn man etwas selber noch nicht in den Händen hielt oder in diesem Fall, gespeitl hat. Das Gegenteil ist natürlich auch der Fall, wenn man jubelwertungen hinterherläuft und danach zuhause sitzt und Spiel in die onne klopft, weil man nicht fähig war, sich eine eigene Meinung im vorab zu bilden. Naja, das nur nebensächlich um meine Argumentationsweise villeicht etwas nachvollziehen zu können.
Ja, es stimmt vermutlich dass ich mich auch deswegen Angemeldet habe um auch mal etwas anderes hier stehe zu lassen als Das Spiel wird schlecht, das Spiel wird Müll, das Spiel ist kein Jagged Alliance mehr, Ach die Welt ist schlecht. Aber nicht nur deswegen, ich bin derzeit (wenn ich neben den Kindern mal dazu komme) damit beschäftigt mir die Seite sehr genau anzuschauen, insbesondere die eigene Profilseite mit den ganzen Spielereien gefällt mir ganz gut. Also keine Angst, demnach wirst du mich vermutlich in Zukunft auch anderswo lesen, auch gerne mal mit dem Strom :)

Naja und meine kurze Meinung zum Abschluss zu Jagged Alliance 2 ist schlicht und einfach, es ist ein Klassiker das wie bei Klassikern der Fall, kein Spiel mehr übertreffen wird. Das ist nun mal so. Ich hatte auch das Addon, aber ich fand das aufgrund der mini Karte eher schlechter als das, was ich bisher von back in Action gelesen habe.
Allerdings möchte ich hinzufügen, dass ich es seit Jahren trotz dazwischen immer mal wieder rauskramens nicht mehr angerührt habe, weil es einfach nicht mehr das Tolle Spiel ist mit dem man in einem gewissen Alter viel Spaß hatte.
Die Erinnerungen täuschen einfach, sicher macht es noch eine Weile spaß aber vieles hat sich seitdem auch zum positiven verändert, allein schon was Grafik oder Komfortfunktionen angeht, obwohl ich kein grafikfetischist bin. So geht es mir mit vielen Spielen, sei es Vermeer, Master of Orion 2 usw usw. Vergangenes ist nunmal Vergangen und man sollte Neuem einfach mal die Chance geben sich zu bewähren. Wenn es einem wirklich nicht zusagt, gut, dann ist es leider so. Aber man sollte einfach mal aufhören blind mit der Kelle draufzuhauen weil man persönlich entäuscht ist. Oder zumindest damit aufhören, dies immer und immer wieder zu tun.

mfg, Andrea.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 6:56 #

Ich habs 2010 erst wieder gespielt (Version 1.13, die übrigens mit höheren Auflösungen arbeitet) und bin immer noch erstaunt, wie gut die isometrische Grafik und das taktische Vorgehen funktionieren.
Und JA2 hat etwas, was vielen Spielen (ersteindrücklich auch JA:BiA) fehlt: Charme und Seele.

Master of Orion 2 ist immer noch das beste komplexe 4X-Spiel, da kommen Galactic Civilizations oder Sword of the Stars schlichtweg nicht ran.

Warum du herausstellen musst, dass du (angeblich) weiblich bist, kann ich nicht nachvollziehen. Man muss sich auch nicht zum Rebellen hochstilisieren, nur weil man eine andere Meinung als die Mehrheit der JA-Veteranen vertritt.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 16. Januar 2012 - 9:19 #

Eben, wenn es um die Fans des Originals geht, reden wir hier schließlich nicht von Leuten, die das Spiel damals mal ein-, zweimal gezockt und es "irgendwie gemocht" haben. Die Community spielt und modded immer noch regelmäßig weiter. Das ist keine verklärte, vage Erinnerung an frühere Zeiten.

Viele davon (mich eingeschlossen) sind außerdem vor allem Fans des Genres Rundenstrategie. Wenn das Spiel also nicht dreist behaupten würde, ein Jagged Alliance zu sein, würde ich es einfach ignorieren können, aber so bin ich schlichtweg wütend, was aus meinem Lieblingsspiel gemacht wird.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 11:55 #

Charme und Seele, nein wie süüüß.
Achja, lag bestimmt daran, dass früüüüher die Entwickler noch rein waren. Denen gings nicht um böses Geld, um sinnlose Grafik oder so, NEIN, es ging ihnen um unbezahlbaren Charme und Seele!
Hach, was gäbe ich nur für eine Zeitmaschine: Früher war alles besser *heul*

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Januar 2012 - 15:18 #

man sieht halt einfach, ob grafikdesigner was lieblos hingerotzt haben und vlt sich noch aus model-bibliotheken bedient haben oder liebevoll im detail bis zur perfektion an den grafiken gearbeitet haben.
vergleiche zB die charakter-portraits zwischen ja2 ja-bia.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 16. Januar 2012 - 16:15 #

Früher war nicht alles besser, früher war es (wie bei jeder anderen Thematik): Anders.

Und du brauchst keine Zeitmaschine um JA2 zu spielen, das funktioniert heute noch bestens und macht gewaltig Spass. Genauso wie XCom Enemy Unknown noch in der Originalversion spass macht, auch wenn einem da langsam aber sicher die Augen bluten von der Grafik.

Bei JA2 dagegen muss ich sagen, das Ding ist gut gealtert. Die Grafik, dafür das es so Farbarm ist, sieht bei den Charakterportraits in der Ur-Version immer noch Lichtjahre besser aus, als die Charaktergesichter bei BiA. Das nenn ich Detailverliebtheit.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 18:42 #

Um Mißverständnisse auszuräumen:
Es geht in erster Linie um Geld.
Immer.

Aber bei Baldur's Gate 2 -> Dragon Age 2 oder C&C1 -> C&C 4 kann man sehr gut die Unterschiede sehen.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 16. Januar 2012 - 16:38 #

Gut, ich kann manche deiner Argumente verstehen. Ich hingegen bin vielmehr Jörg langers Meinung, was er glücklicherweise besser Ausdrücken kann, ist ja auch sein Job ( treffsicheres schreiben). Warum du jetzt hingegen auf meine Person eingehen musst und irgendwelche Sachen in den Wind stellst die ohnehin keinen interessieren, versteh ich nicht, aber seis drum, jedem seine Meinung. Also lass mir dann aber auch bitte die Meine und demzufolge, meinen schreibstil.
Was ich eigentlich nur Klar ausdrücken wollte und was eigentlich sicherlich keiner Nachvollziehen kann, ist die andauernde hau drauf Mentalität der sogenannten echten Fans. Das erlebe ich ja insbesonder bei TW ebenso, manchen Spielern kann man es einfach nicht rechtmachen, habe ich den Eindruck, selbst wenn man jeden einzelnen (sarkasmus) an der Entwicklung beteiligen würde.
Nochmal, ich verstehe die Enttäuschung der Fans, ich bin ja auch eine, oder bei manch einem gar die Wut über das offensichtliche Hinweg entscheiden der Wünsche der Community, aber wie hier der Chef Redi und auch der Entwickler nicht müde werden zu Argumentieren, es gab Gründe für Entscheidungen und das Spiel ist offensichtlich kein neues Brigade E5 oder Hired Guns. Wems nicht gefällt der soll sich abwenden und JA 2 spielen oder dem Spiel zumindest eine Chance geben.
Dann kann man ja immer noch drauf hauen, da hat man zumindest selber die Erfahrung gemacht. ich frage jetzt nicht oder, da ich ja festgestellt habe dass hier ohnehin die Mehrheit einfach anderer Meinung ist. Schade drum, aber naja, dann warten wir halt eventuell weitere 10 Jahre auf ein echtes Remake.

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 17:24 #

"Warum du jetzt hingegen auf meine Person eingehen musst und irgendwelche Sachen in den Wind stellst die ohnehin keinen interessieren,"
Eigentlich warst du es, der sein Geschlecht und seine nonkonforme Meinung herausgestellt hat, was mit der eigentlichen Thematik wenig zu tun hatte.

Wie schon mehrfach angesprochen, wenn man eine Lizenz einkauft und anfangs von einem Remake spricht, muss man sich Vergleiche gefallen lassen - als eigenständiges Spiel ohne JA im Titel sähe die Sache schon anders aus.
Wie man einen Klassiker behutsam verbessert, hat letztes Jahr für mich Panzer Korps gezeigt.

Jassir 12 Trollwächter - 1108 - 16. Januar 2012 - 7:38 #

Ihr seid in diesem Artikel irgendwie kaum auf die RPG-Elemente der Originaltitel eingegangen, die fürs Spielgefühl so wichtig waren.

Kann man denn davon ausgehen das im Spiel sämtliche Rollenspielelemente des Vorbilds fehlen, d.h. es gibt auch keine Quests oder NPC-Interaktionen im Hotspotbereich/auf der Karte? Gibts einen Sci-Fi/Realismusmodus? Söldnerpersönlichkeiten? (Psychotische Anfälle, Beziehungen untereinander etc.)? Zweite Söldnerorganisation?

Das Kampfsystem alleine ist auf Dauer sowieso repetitiv, das wird euch sicher klar sein. Die Motivation und ob es einen Unterschied macht wo man gerade gegen schlechte KI kämpft und was die Belohnung (abseits des rein Materiellen) fürs Weitermachen wäre, würd mich mal interessieren.
(Story-Gimmicks, Ereignisse)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 9:10 #

Es muss ja auch was für den Test übrigbleiben :-)

Aufschlussreich finde ich, dass du aus der Nichterwähnung von etwas darauf schließt, dass es nicht im Spiel ist, statt davon auszugehen, dass es im Spiel ist. Passt auch ein wenig zum Grundtenor der Kommentare hier, was ich schade finde.

Um dir aber Antworten zu geben: Es sind Quests im Spiel, gefühlt mehr als früher. Du interagierst mit einigen Charakteren, und es gibt mehr Händler. Es gibt keinen SF-Modus. Überhaupt gibt es die vielen verspielten Kleingkeiten (Deidranna Blumen schicken...) nicht mehr. Das Verhältnis der Söldner untereinander ist anders (und simpler) gelöst. Es gibt keine 2. Söldnerorganisation.

Nur: Was bringt dir und anderen dieses ständige Abhaken einer Checkliste? Beurteilt doch das Spiel an sich. Back in Action ist nicht Jagged Alliance 2, wenn ihr genau Jagged Alliance 2 haben wollt, so spielt in Deidrannas Namen Jagged Alliance 2. Gut möglich, dass einem BiA insgesamt weniger gut gefällt als JA2, aber, wie soll ich das jetzt vorsichtig formulieren: Wenn man mit der Checkliste in der Hand (oder eher im Kopf) vorgeht, nimmt man sich im Prinzip jede Chance, überhaupt Spaß zu empfinden. Und wer einer Serie (und "rechtlich", aber auch vom Gefühl her, ist Back in Action Teil der Serie) abspricht, sich zu verändern, nimmt ihr die Chance, sich langfristig zu halten. Der Grund, wieso ich noch über Computerspiele schreibe, ist, dass ich mich immer noch über Neues freue. Sonst hätte ich mit Ultima 5 aufhören müssen zu spielen...

Ich habe vor ein paar Monaten Jagged Alliance 2 noch mal länger gespielt, es hat Spaß gemacht, aber ich habe es nicht bis zum Ende durchgehalten, es war mir schlicht zu langatmig. Die Grafik ist überhaupt nicht gut gealtert, beispielsweise bei der kaum vorhandenen Unterscheidung zwischen den Söldnern. Und es ist auch nicht so, dass JA2 nicht seine system- oder programmierbedingten Schwächen gehabt hätte. Würde ich mir ein JA2 in HD wünschen? Jederzeit. Muss ich deshalb bei jeder Gelegenheit auf ein Spiel einhacken, dass nicht JA2 HD sein will? Ich persönlich nicht...

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 16. Januar 2012 - 9:33 #

Jetzt mal ganz ehrlich: wie würdest du reagieren, wenn The Creative Assembly dicht machen würde, ein anderes Studio die Total War Lizenz erwirbt und das nächste Spiel dann mit folgenden Änderungen ausgestattet wäre:

Kein Strategiemodus und keine Diplomatie mehr, Truppen werden einfach in Städten "wiederbelebt", in den Echtzeitschlachten läufst du mit deinem General schwertschwingend/schießend in Schulterperspektive durch die Gegend und gibst rudimentäre Befehle an deine KI-Soldaten per Kontextmenü. Belagerungen laufen außerdem so ab, dass du in einem Quicktime-Event in einer Cutscene die Festungsmauern sprengst und dann einen Bosskampf gegen den feindlichen Kommandeur ausfichst.

Und dann kommt jemand daher und sagt dir, es wäre wirklich ein ganz spaßiges Hack & Slay mit vielen taktischen Elementen und dass du dich nicht so aufregen solltest, nur weil du an diesem überholten Konzept eines Strategiespiels festhältst.

Ich weiß, der Vergleich ist etwas drastisch, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine.

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 16. Januar 2012 - 10:42 #

Was du hier schilderst erinnert mich ein bisschen an C&C - Renegade. Davon mal abgesehen. Dass der Name auf der Packung nicht die Spielregeln, sondern die Spielwelt festlegt, ist keine Neuheit. Im Falle von Renegade konnte man so das Geschehen mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Hinzu kam, dass es ein grundsolider Shooter war, deshalb hatte er definitiv eine Daseinsberechtigung und musste sich nicht schämen, C&C im Titel zu tragen. Eine Spielserie muss nicht immer mit alteingefahrenen (/bewährten) Spielmechaniken folgen und kann trotzdem gut von der Community aufgenommen werden. Renegade floppte leider.

Nachtrag: habe gerade gesehen, dass es zu dem Spiel eine Sonderedition gibt. Die MUSS ich haben! Nicht wegen dem Roman, nicht wegen BiA, sondern wegen dem SÖLDNERKARTENSPIEL !

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 11:22 #

Hi Fozzie,

ich wäre stinksauer. Nur hinkt dein Vergleich: Du beschreibst Änderungen, die aus einem Globalstrategiespiel ein reines RTS mit großem Actionanteil machen würden. Die Änderungen von B.i.A. gehen längst nicht so weit, es bleibt ein Taktikspiel mit Globalstrategie-Part, auch wenn ersteres in pausierbarer Echtzeit stattfindet statt rundenweise und letzterer zurückgefahren wurde.

Nachdem ich es jetzt doch einige Stunden gespielt habe, ist mein ehrlicher Eindruck, dass Jagged Alliance B.i.A. tatsächlich ein Jagged Alliance ist. Nicht "das" Jagged Alliance und nicht JA2, aber "ein" Jagged Alliance. Und ich finde ernsthaft den Plan&Go-Modus mindestens so gut wie das alte Rundensystem. Ob ich mir persönlich ein Jagged Alliance 2 HD mit dem neuen Plan&Go und der neuen Grafik, aber sonst 1:1 kopiert, wünschen würde, verrate ich dir nicht :-)

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 16. Januar 2012 - 13:55 #

Genau, hier haben wir ein Rundentaktikspiel mit Echtzeitelementen, dass in einen reinen Echtzeittitel umgewandelt worden ist, in dem eine ganze Reihe zentraler Spielelemente entweder marginalisiert worden oder gänzlich der Schere zum Opfer gefallen sind.

Um es also mit etwas anderem zu vergleichen: welcher Rundenstrategie-Veteran hätte sich völlig kommentarlos seinerzeit beispielsweise Ruse (oder World in Conflict) als "Panzergeneral 5" unterjubeln lassen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 14:26 #

Du dichtest dir da jenseits der Fakten etwas zusammen. Erwarte zu diesem Punkt keine weiteren Antworten von mir.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 17. Januar 2012 - 9:06 #

Falls ich unwissentlich jemandem persönlich auf die Füße getreten bin, tut mir das leid, das war nicht beabsichtigt. Was die Fakten angeht, stütze ich mich nunmal auf Artikel wie diesen hier und allein die Streichliste beim Strategiepart ist schließlich schon beachtlich. Bis jetzt gab es auf der anderen Seite praktisch keine Meldung zu Spielelementen, die tatsächlich erweitert, ausgebaut oder neu hinzugekommen wären, mit der Ausnahme der anscheinend zahlreicheren Händler.

Viktor Lustig (unregistriert) 16. Januar 2012 - 10:33 #

Ich denke, dass nur die wenigsten Spieler etwas gegen Veränderungen haben, und dies lese ich hier auch nicht in den Kommentaren heraus. Es geht darum, dass man als Kenner der Serie die Features auch in den Nachfolgern sucht, die man in den Vorgängern sehr mochte und die einem wichtig waren. Und wenn man sich einen so großen Namen wie JA aussucht um ein Spiel zu bennnen, dann muss man sich auch die Vergleiche gefallen lassen.

Natürlich ist die Grafik von JA schlecht gealtert, und es gab genug programmtechnische Unzulänglichkeiten. Und jetzt? Was soll mir diese Aussage jetzt sagen?

Es geht denke ich den meisten hier nicht darum, dass versucht wurde, dass Spiel zugänglicher zu gestalten... bessere Zugänglichkeit ist immer gut! Es wurde nur vereinfacht, und dass ist eine Sache, die sich durch viele alte Spieleserien zieht und sie damit kaputt macht. Irgendwann nimmt man zentrale Spieleelemente raus, die zwar alleine für sich nur kleine Aspekte bieten, aber die im Zusammenhang immer die Besonderheit einer Serie ausgemacht haben. Und bei Back in Action sehe ich das... es sind gerade diese "verspielten Kleinigkeiten"

Ich denke ich spreche hier für viele Spieler, besonders Veteranen:

Wir haben nichts gegen Änderungen! Schließlich waren wir es die gerade neuen, revolutionären Ideen eine Chance gegeben haben, indem wir die dazugehörigen Spiele kauften! Es ist eher das Gegenteil, dass die "jüngeren" Spieler weniger Innovation belohnen. Wir sagen auch nicht dass früher alles besser war, dafür haben wir uns durch viel zu viele schlechte Spiele gequält. Und gerade uns ist es bewusst, wie unzulänglich alte Spiele waren, wie grottig die Bedienung und beleidigend streckenweise die Grafik. Viele Hintergrundgeschichten waren auch so banal wie ein C- Movie.
Wir ärgern uns über etwas anderes: Liebgewordene Serien werden entweder komplett eingestampft oder so "modernisiert" dass sie einfach wie ein weiteres seelenloses 0815 Spiel aus der Retorte wirken. Und dies wird nicht getan weil sich diese Spiele schlecht verkauft haben, oh nein, es wurde immer damit Gewinn gemacht. Es wird getan, weil diese Spiele nicht genug Gewinn abwerfen.

Eins muss man sagen: Viele Spiele waren früher technisch mangelhaft... aber gerade in den Klassikern war enorm viel Liebe drin. Etwas was das Spiel ausmachte. "Verspielte Kleinigkeiten", die aber uns Spielern zeigten, dass sich die Programmierer dafür bedanken dass wir ihr Spiel erworben haben und spielen. Und das fehlt in den heutigen Spielen einfach immer mehr.

Und genau deshalb sind wir skeptisch, was diese "Verbesserungen" wie zum Beispiel bei JA angeht: Nicht weil wir Verbesserungen nicht schätzen, im Gegenteil, mir fallen da persönlich alleine für JA mehrere Dutzend ein... sondern weil wir, als Kenner dieser Serie(n) bereits erkennen, ab wann so wichtige Features entfernt werden, dass das Spiel seine Besonderheiten verliert. Den so bekomme ich kein Mehr oder zumindest das Gleiche... sondern das Weniger.

Schaut euch doch an, wie es Spieleserien ergangen ist wie Gothic oder C&C... wir Spieler haben kontinuierlich weniger bekommen... die Entwickler und Publisher haben daher auch ihre Quittung bekommen.

Den eins muss man sagen, was heutzutage wirklich "besser" geworden ist als damals: Die Marketingabteilungen der Publisher haben gelernt, wie man das Entfernen von Features als "Innovation" verkauft... also das Weniger als eine "Neuheit"

Amüsant , aber auch bezeichnend finde ich im Übrigen, dass sich gerade ein Redakteur darüber beschwert, dass man mit Hilfe einer Checkliste ein Spiel bewertet ;-)

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 16. Januar 2012 - 11:18 #

Vielen Dank für diesen Beitrag. Da steckt so viel wahres drin...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 11:32 #

Du vergisst, welche leidvolle Entwicklungsgeschichte hinter JA2 steckte, wie verspätet es kam, dass sich Topware und SirTech kräftig in die Haare bekommen haben, dass längst nicht sicher war, ob das Spiel erscheinen würde, und ich glaube auch, dass kurz nach Ende des Projekts viele DEsigner entlassen wurden und SirTech in der weiteren Folge nicht mehr sehr viele Spiele produziert hat...

Mir geht es dabei nur um eines: Vielleicht waren es just diese Verliebtheiten, die das Projekt auch aufgeblasen und in die Länge gezogen haben, und vielleicht waren es solche Details, die dazu geführt haben, dass SirTech -- die einige großartige Spiele gemacht haben -- nicht mehr unter den existenten Firmen weilt. Dass JA2 darüber hinaus einige Zeit brauchte (schon damals!), bis die schlimmsten Bugs beseitigt waren, kommt noch dazu. Ich denke (ohne das toll finden zu müssen), dass hier seitens Coreplay/Bitcomposer einfach eine bewusste Entscheidung getroffen wurde, das Projekt so zu planen, dass es realisierbar und profitabel wird.

Generell ist die Frage: Liegt deine Beobachtung (zusammengefasst: heutige Serienfolgen werden simpler), die ich weitgehend teile, an einem absurden Masterplan der Publisher, sich das Geschäft zu verhauen? Oder ist es eine wieder und wieder gemachte Fehleinschätzung? Oder liegt sie vielleicht daran, dass sich die Spiele mit ihren Spielern weiterenwickeln, und das "alte", kleinere Publikum von damals schlichtweg nicht mehr reicht für große Produktionen? Ich weiß die Antwort nicht, aber ich werde generell misstrauisch, wenn einer Gruppe (hier den Publishern) kollektiv falsche Einschätzung oder Planlosigkeit vorgeworfen wird.

Um dein Amüsement (letzter Satz) nicht zu groß werden zu lassen: Seit wann testen wir bei GamersGlobal nach Checkliste? Haben wir das jemals irgendwo behauptet oder findest du einen Test, wo eine Checkliste abgearbeitet wurde? Natürlich hat der Fan eine solche Liste an liebgewonnenen Features im Kopf, ich habe sie ja auch. Meine Aussage ist: Wer mit solchen Listen im Kopf durchs Leben rennt (und sei es nur das Spieleleben), wird sich vermutlich Enttäuschungen ersparen. Aber auch positive Überraschungen.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 13:03 #

Ich vergesse eben nicht dass JA 2 enorm verspätet war, und trotzdem ziemlich bugverseucht, genauso wenig wie ich vergesse dass CIV 2 eine Bug- Katastrophe war und Ultima VIII... Ultima VIII (Geschmackssache, ich wei) war... des Wegen betone ich ja: Ich bezweifle das "Spiele Veteranen" wirklich so nostalgisch sind und immer nur mit Freuden an früher denken. Wer hat den damals die revolutionären Spiele gekauft, ihnen eine Chance gegeben, obwohl früher sehr viel nur über Mundpropaganda ging, ohne großes Marketing Budget.

Ich denke auch nicht, dass es einen Masterplan der Publisher gibt... ich denke dass die Video- Spiel Sparte genau das erlebt, was alle andere Sparten erleben: Gewinnmaximierung um jeden Preis. Den Aktionären, und die großen Publisher sind alles Aktiengesellschaften, ist es doch wurscht was produziert wird... EA könnte auch Waschmachinen bauen, hauptsache die Rendite stimmt. Und da liegt der Knackpunkt:

Man kann mit einem gut durchdachten Seriennachfolger wie z.B einem Master of Orion 4 sicher Gewinn machen, und zwar so dass die Kosten gedeckt werden und noch genug Geld für eine neue Produktion bleibt (+ gute Gehälter)... aber es reicht nicht um die Vergrößerung des Aktienwertes jedes Jahr um 10- 20 % zu garantieren.

Die Publisher planen sehr gut, und schätzen auch nichts falsch ein... sie haben nur ganz andere Zielsetzung. Früher wollten solche Firmen wie SSI (die auch Schrott roduziert haben) einfach gute Spiele für Spieler produzieren. Und ich denke dass wollen die Entwickler auch heute... nur die Publisher wollen einfach Geld verdienen, und da passt eben nicht alles zusammen.

Natürlich denke ich dass ihr Redakteure da sicher deutlich mehr Hintergrundwissen und Erfahrungen in der ganzen Sparte habt als ich. Aber ich nehme an, dass ich zumindest in der Tendenz schon eine gute Einschätzung habe.

Was die Checkliste angeht: Also ich erinnere mich noch an deine Zeit bei der Gamestar und andere zeitschriften, wo alles nur mit Checkliste ging, mal mehr und mal weniger.

Bei GamersGlobal steht es nicht direkt im Wertungskasten... aber geht ihr Redakteure nicht auch mit einer inneren Checkliste daran? Seht ihr wirklich jedes Spiel völlig abgekoppelt von der Entwicklung der letzten Jahre?

vVersteht mich nicht falsch, ich finde es toll wie ihr versucht anderes an die Spiele heranzugehen als die Konkurrenz, ein großes Lob von mir. Aber eine innere Checkliste habt ihr doch auch, oder irre ich mich da völlig?

Außerdem möchte ich mich bedanken dafür, dass ihr Redakteure versucht, mit uns direkt zu kommunizieren!

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 16. Januar 2012 - 13:07 #

Kein schlechter Beitrag, bis auf eines:

SSI (die auch Schrott produziert haben). Das lasse ich nicht durchegehen, bin alter SSI Fan und Sammler und besitze 80% aller SSI titel im Original (!). Ich kann kein Titel nennen, der noch ursprünglich von SSI (und nicht später noch mit Mindscape oder US Gold zusammen) kam, der Schrott wäre. Das ware alles teils beinharte und anspruchsvolle (Runden)Strategie !

volcatius (unregistriert) 16. Januar 2012 - 17:33 #

Naja, die AD&D-Lizenz haben sie mit den Goldboxen auch ganz schön gemolken.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 13:38 #

Uhm? Publisher sind die, die keine guten Spiele machen wollen? Würde mich schwer wundern. Gewinnmaximierung erzielt man über ertragreiche Produkte, erzielt man über qualitativ gute (oder schlechte - jenachdem, welche Zielgruppe man anspricht) Produkte. Es ist nicht so, dass niemand absichtlich schlechte Produkte macht. Man tut idr. das, was mit Geld und Zeit möglich ist.

Gab dazu mal ne nette Kolumnen-Reihe auf nem anderen Magazin, wo sich einer der Redakteure ordentlich über die fragwürdigen Gedanken samt Moral der Spieler ausgekotzt hat. Google mal nach "Die Bösen Publisher" oder so.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 13:46 #

Noch nie wollte eine Firma einfach nur gute Produkte für irgendwen herstellen, wie du es SSI andichtest. Eine Firma will zuallererst Geld verdienen. Außer, sie ist eine Non-Profit-Organisation (und selbst die knapsen sich zunächst mal Geld ab für Gehälter etc., bevor da irgendwer anderes etwas von sieht) oder Teil eines Steuersparmodells, das Verluste generieren soll.

Wo die Qualität der Spiele reinkommt, ist bei der Strategie, wie die Firma Geld verdienen will: Mit Masse? Mit Klasse? Mit einer Mischung? Macht sie auch mal ein kommerziell wenig aussichtsreiches Spiel, um aber ihrem Ruf Gutes zu tun, was sich auch irgendwo monetär niederschlagen kann? Aber es geht immer ums Geldverdienen. Selbst beim Überzeugungstäter, dem es vielleicht wirklich um das weltbeste Spiel geht, das er gerade designt. Denn ohne Geld kann die Firma nicht Firma sein beziehungsweise befinden wir uns im Hobby-Bereich. Nur wenn Geld da ist, können in den Firmen Leute mit Herzblut an den Spielen arbeiten.

Sorry für den Schulmeistervortrag, aber du argumentierst mir zu sehr mit hehren Idealen, und die gehören in die Spiele-Industrie einfach nicht rein. Ich hätte aber persönlich überhaupt nichts dagegen, wenn eine Firma aus blankem Kalkül (Nische besetzen, bei Grafik sparen, dafür in KI investieren, etc.) hochqualitative "altmodische" Spiele entwickeln würde, gerade im Bereich Rundentaktik. Und ab und zu geschieht das ja auch :-)

Viktor Lustig (unregistriert) 16. Januar 2012 - 16:27 #

Diesen Einwand mit dem Ideal lasse ich nicht gelten, denn ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass ein Publisher, Entwickler und sonst eine Firma kein Geld verdienen soll oder will.

Natürlich wollte SSI (die ich nicht schlecht machen wollte, aber Questron z.b gefiel mir gar nicht) auch Geld verdienen... nur muss man hier den Unterschied machen zwischen "Gewinn machen" und "Gewinnmaximierung"... und das Zweite betreiben die aktuellen Publisher vehement!

Natürlich ist die Spieleindustrie eine Industrie, und da geht es ums Geld. Aber bei vielen der älteren Spiele merkte man sehr gut, dass es den Entwicklern auch um mehr ging. Als Beispiel setze ich hier mal die Ameisen - Level in C&C Red Alert ein. Es war ein Gag der Entwickler, aber ein schöner Gag wo man sich auch was dazu gedacht hat.
Oder die Sache mit den Blumen und Aliens in JA2... das war überhaupt nicht nötig, aber die Entwickler hauchten damit ihrem Siel das gewisse Etwas ein. Und darum ging und geht es noch... das gewisse Etwas!
Heutzutage ist dafür scheinbar kaum noch Platz, immer mehr alte Serie werden ihrer Atmosphäre beraubt.
Natürlich kommen noch immer gute Spiele raus... aber wird man sich in zehn Jahren z.B noch an DAO erinnern? Es war ein gutes Spiel... aber warum wird noch heute von Baldurs Gate geschwärmt, obwohl es sicher nicht perfekt war? Ist es nur Nostalgie?

Es ist unbestritten, dass ein Entwickler (und Publisher) Geld verdienen will... aber wenn es nur um Gewinnmaximierung in der Spieleindustrie bei allen ginge, würden solche Spiele wie Limbo nicht rauskommen. Scheinbar gibt es also doch Entwickler die gute Spiele für Spieler produzieren wollen, (oder gar Kunst, wie man es sehen will), und die trotzdem damit Gewinn machen.

Aber den meisten Publishern geht es nicht mehr um den Gewinn... sonder um die Gewinnmaximierung, alles herauszuholen was geht. Den ansonsten steigen ihnen ihre Aktionäre aufs Dach wenn die Rendite nicht stimmt. Und da sind Retorten Spiele einfach eine sichere Bank. Warum wird den BioWare im Moment überall von EA eingesetzt: Weil sie alle ihre anderen Marken schon ausgequetscht haben, und jetzt ist BioWare dran.
Noch ein paar Beispiele von mir: Westwood, haben die keinen Gewinn gemacht? Oder Bullfrog? Oder Maxis? Sind die alle Insolvent gegangen? Die haben alle Gewinne gemacht... nur reichte es den Publishern nicht, deshalb wurde sie so lange ausgequetscht bis die Serien und damit die Entwickler über den Jordan waren.

Und dieses Vorwurf müssen sich die Publisher gefallen lassen.

Ist das jetzt eine idealistische Vorstellung von mir? Vielleicht, allerdings hätten wir die Spieleindustrie heute nicht, wenn es damals keine Idealisten gegeben hätte. Und nur weil man Idealist ist schließt es doch auch nicht aus, dass man Geld verdienen kann und will, oder?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 17. Januar 2012 - 9:35 #

Ja, du argumentierst idealistisch/nostalgisch. "Früher war vieles/alles besser, heute geht es nur noch/viel stärker um Gewinnmaximierung" -- das ist das, was du im Prinzip schreibst. Ich frage mich: Wieso sollte es den Entwicklern früher mehr ums Spiel und weniger um Gewinnmaximierung gegangen sein? Weißt du, ich hatte ca. 1997 das Gefühl, früher sei alles/vieles besser gewesen in der Spieleindustrie. Und fünf Jahre später wieder, und so weiter. Allein daraus schließe ich, dass sich persönliche Wahrnehmung und Realität nicht immer unbedingt decken müssen, insbesondere bei Rückerinnerungen.

Selbstverständlich sind Dinge heute ANDERS. Das lässt sich an Fakten festmachen. Und selbstverständlich darf dir dieses ANDERS weniger gefallen. Es ist völlig okay zu sagen: "Ich mag aber halt Rundenstrategie lieber als alle anderen Genres, darum sind alle Entwicklungen, die die Spiele seit der Rundenstrategiespielzeit durchgemacht haben, für mich im besten Fall irrelevant." Völlig okay. Ich würde nur davon abraten, das dann mit "besser" oder "schlechter", vor allem mit irgendeinem Anspruch auf Allgemeingültigkeit, bewerten zu wollen. Oder daraus zu schließen, die Publisher würden heute prinzipiell anders agieren als früher.

Als Denkanstoß: Hältst du es für möglich, dass SirTech damals, hätte ihnen die heutige Technologie zur Verfügung gestanden und das Wissen um die Evolution der Spielmechaniken, wie sie seitdem stattgefunden hat, ein Rundenstrategiespiel gemacht aus Jagged Alliance 2 oder nicht doch etwas wie Back in Action, vermutlich mit komplexerem Globalstrategie-Part? Ich könnte mir das sehr gut vorstellen. Denn ich glaube nicht, dass es SirTech darum ging, explizit ein Rundenstrategiespiel zu machen, der Rundenstrategie wegen. Es ging ihnen darum, eine spannende Mischung aus Söldnern/Taktik/Wirtschaft/Globalstrategie zu machen. Und die beste Technologie, die ihnen damals zur Verfügung stand, war eben Rundentaktik-Kämpfe + "Echtzeit"-Drumherum auf der Landkarte.

Viktor Lustig (unregistriert) 17. Januar 2012 - 12:41 #

Ich gebe dir Recht, es ist immer ein Problem, wenn man anfängt die Vergangenheit nostalgisch bzw. idealistisch zu verklären.

Ich hatte daher auch in einen meiner früheren Posts betont, dass gerade "wir Spieleveteranen" ziemlich gut wissen, wie schlecht damals die Spiele auch sein konnten.

Was ich an heutigen Spielen begrüße ist die deutlich bessere Zugänglichkeit, intuitiviere Bedienungen, die natürlich deutlich vorgeschrittene (wenn auch im Moment etwas stagnierende) Technik, und die einfach besser Darstellung der Handlung... kurz die Geschichten werden meistens besser erzählt als früher. Außerdem ist die KI, obwohl die Entwicklung sehr langsam ist, doch besser deutlich besser geworden.

Und um deinen Denkanstoß aufzunehmen: Natürlich hätte SirTech, wenn die heutige Technik schon verfügbar gewesen wäre, vermutlich JA 2 nicht auf die reine Rundenstrategie beschränkt, sondern hätte, so nehme ich es auch an, deutlich mehr Echtzeitelemente dazu genommen.
Nur stellt sich hier die Frage, hat SirTech nur einen starken Strategiepart in JA eingefügt, weil sie technisch zu limitiert waren um auf etwas anderes aufzubauen, oder hätten sie auf jeden Fall den Strategiepart beibehalten? Ich denke das Zweite.
Und das machte doch JA immer aus... starke taktische Gefechte und Strategie bei dem Managment seiner Söldereinheit.

Das ist doch die Hauptfrage: Waren früher Spiele nur komplexer (und es gab genug simple Spiele auch schon damals!), weil man technisch begrenzt war? Weil man sonst nichts anderes konnte?

Bei Back in Action wird dieser Strategiepart fast komplett entfernt.Und damit nimmt man der JA Serie einen wichtigen Aspekt. Daher stellt sich die Frage bei mir: Wieso? War das nötig?
Ich sage damit nicht dass DER wichtigste Aspekt nun verschwunden ist, weil es den nicht gibt, aber ein Grundlage der Serie, das Mikromamagnment seiner Truppe, ist fast völlig verschwunden

Ich habe kein Problem mit Echtzeiteinlagen, und wie schon gesagt, SirTecht hätte damals, so gehe ich auch wie du davon aus, auch davon gebrauch gemacht, wenn es technisch möglich gewesen wäre. Nur wäre es weiterhin komplex gewesen.

Damit möchte ich auch nicht sagen, dass Back in Action absolut simpel wäre... nur du wirst mir Recht geben dass es weniger komplexer ist als JA 1 u. 2.

Auch hier stellt sich dann die Frage: Ist Komplex immer gut? Ich bezweifle das. Allerdings darf man Komplexität nicht mit Sperrigkeit verwechseln. Komplexität ist nicht immer notwendig, aber bei Spielen bzw. Spieleserien die darauf aufbauen ist es nicht gerade geschickt sie zu entfernen. Und da sage ich, dass JA zu diesen Spieleserien gehört.

Nun zum Thema Gewinnmaximierung: Ich wollte es nicht so darstellen, als hätte die Entwickler und Publisher damals hochtrabende Ziele gehabt, ich habe das Gefühl dieses Bild hinterlasse ich bei dir. Natürlich ging es auch damals ums Geld. Und natürlich war das Ziel beim nächsten Mal mehr Gewinn zu machen.

Vielleicht lag es daran, dass die Spieleindustrie damals so klein war, aber die Entwickler hatten, trotz Druck der Publisher, scheinbar noch immer Lust ihr Herzblut in ein Spiel zu stecken. Viele Entwickler wollten ein tolles Spiel auf den Markt bringen... und Geld verdienen! Modern Warfare, Dragon Age 2 usw. sind tolle Spiele... aber fehlen euch da nicht auch diese besonderen Momente? Früher merkte man, von welchem Entwickler was abstammte, jeder hatte seine positiven wie negativen Eigenheiten. aAber heutzutage ist es doch praktisch egal, von wem z.B Modern Warfare entwickelt wird... alles ist glattpoliert.

Natürlich sind die Kosten heutzutage gestiegen, wobei man sich Fragen muss, was an Geldern direkt ins Spiel fließt und wieviel beim Marketing hängen bleibt. Aber gegenüber den Kosten sind auch die Absatzzahlen gestiegen und der Kundenkreis und ungleich größer.

Ich komme darauf, dass heutzutage praktisch nur noch die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, aus folgender Beobachtung: Viele Serien wie Sim City, Thema Park, Syndicat, Civ, Dungeon Keeper, C & C, Gothic, Baldurs Gate etc. wurden gerade in den letzten Jahren entweder eingestampft oder so sehr "entschlackt", dass sie praktisch nicht mehr existieren. Warum tat man es? Gab es keine Nachfrage mehr? Hat man damit keine Gewinne gemacht? Selbst mit Gothic 3 hat man Gewinn gemacht, obwohl es ein Schlag ins Gesicht der Fans war. Die Fans einer Serie mögen zwar nicht unglaublich viele sein, aber bisher haben sie immer stabile Absatzzahlen garantiert, die auch zum Gewinn führten. Aber das scheint eben nicht mehr zu reichen, und deshalb wird versucht "neue Kundenkreise" für eien Serie zu eröffnen... und ein legitimies Mittel hierfür scheint zu sein, die Komplexität eines Spiels einfach immer mehr herunterzufahren.

SSI z.B hätte heutzutage keine Chance mehr bei den Publishern: Nicht weil es keine Nachfrage gäbe um Gewinn zu Garantieren... sondern weil es nicht genug Nachfrage gäbe, um den Aktionären ihre Traumrenditen zu gewährleisten. Oder um es hart auszudrücken: Die Manager der Publisher kriegen den Hals nicht voll (nicht weil sie früher bessere Menschen waren... sondern weil sie damals nicht solceh Möglichkeiten hatten soviel Geld zu verdienen), und tragen damit dazu bei, dass die Entwickler immer weniger komplexere Spiele herausbringen... denn die sind Massenkompatibler.
Und das können sie von mir aus auch tun... aber dann wäre es schön, die alten Serien nicht darunter leiden zu lassen.

Da du deutlich mehr Erfahrunge und Einblick hast in die Spieleindustrie als ich habe ich eine Frage an dich: War es früher auch so, dass Spieleserien (bzw Nachfolger eines erfolgreichen Spiels) eingestampft wurden, weil sie nicht genug Gewinn brachten, trotz positiver Zahlen?

Anonymous (unregistriert) 18. Januar 2012 - 11:54 #

Es gibt da ein altes Gesetz: Der Markt bekommt, was er verdient oder fordert. Ich denke auch nicht, dass all die Nachfolger wirklich Gewinn abgeworfen haben. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein (oder der Gewinn war so marginal, dass Gefahr bestand, der Nachfolger würde Miese machen). Vielleicht waren die Produktionskosten auch zu hoch etc. - Keine Firma, egal welcher Branche, wird Projekte einstellen oder nicht fortführen, wenn noch Geld damit zu machen ist. Es wird also seine Gründe haben.

Ivan Dolvich (unregistriert) 17. Januar 2012 - 0:35 #

Lieber Jörg,
deine Objektivität bewundere ich als alter JA2-Jünger.Respekt das ist wirklich ehrlich professionell.
Aber, ein Spiel, "...dass nicht JA2 HD sein will?"?

Ich sehe das folgendermaßen (imho):

Auf der einen Seite werden der selbe Schauplatz, eine sehr ähnliche Story und die gleichen Söldner samt Bios verwendet.
Auf der anderen Seite werden elementare Elemente gestrichen.
Es wird also der Rahmen beibehalten um ein neues Spiel darauf aufzusetzen.
Hieß es nicht auch mal, das es sich um ein Remake handeln sollte?
Den Namen lass ich mal außenvor, die Renegade-Argumentation fand ich da schon ganz gut.
Mal sehen wie es fertig aussieht, danke für den Bericht.

Jeder setzt da halt seine eigenen Schwerpunkte, für mich hat sich das ganze jedenfalls auf dem Weg zur Fertigstellung umentschieden, doch kein Remake mehr sein zu wollen.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 16. Januar 2012 - 7:39 #

Ich bin Ja und Ja:2, sogar Silent Storm und Hired Guns Spieler. Ich mag diese Art von Spielen einfach und ich werde auch BiA eine Chance geben. Meine güte, dann ist es eben kein JA2 Klon, die Hauptsache für mich ist, dass es Spaß macht. Alleine die Tatsache, dass man wieder mit eigenständigen Söldnercharakteren taktische Gefechte ausübt freut mich mehr als alles andere in einer Zeit, wo man sich nur von Orks, Elfen und Afghanen umgeben sieht!

Mir gefiel der Vorbericht und ich werde mir das spiel in jedem Fall kaufen.

Alle anderen der alten Garde können ja schon mal auf XCOM: EU freuen, da soll die Rundentaktik erhalten bleiben....

Anonymous (unregistriert) 18. Januar 2012 - 16:56 #

Es währe echt spannend am Ende des Jahres den Erfolg von Xcom 1st Person gegenüber Xcom TBS gegenüberstellen zu können. Ich bezweifel es zwar, aber wenn Xcom TBS besser abschneidet könnte das einen kleinen Aufschwung für das Genre bedeuten

Minka (unregistriert) 16. Januar 2012 - 7:42 #

Es sieht genauso schlecht aus wie in der "Oh das ist eine frühe Beta/Alpha-Version"-Variante.

TASMANE79 (unregistriert) 16. Januar 2012 - 9:05 #

Schade, dass fast kein Entwickler es schafft, eine ordentliche Neuauflage altbewährter Spiele zu produzieren. Leider wird alles vereinfacht und gemainstreamt. Die goldene Videospielzeit scheint vorbei zu sein.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 16. Januar 2012 - 10:56 #

Deus Ex, anyone?

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 17. Januar 2012 - 1:12 #

Leider, ja. Ich hab vorhin jedenfalls JA2 nochmal installiert. Und MoO2 ist sowieso immer das erste was ich auf neue Rechner aufspiele.

Ein gutes hat es aber - man muss nicht andauernd aufrüsten, weil die lahme Krücke die neue Grafik nicht mehr mitmacht. ;)

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 16. Januar 2012 - 9:07 #

RPS schreibt, dass es den Fog of War eventuell doch zur Verkaufsversion gibt? Hat jemand von GG mit Coreplay darüber gesprochen? Kann das jemand bestätigen?

Insgesamt macht mich der Titel bisher nicht an. Meine größeren Kritikpunkte:

- kein Fog of War (wenn's denn so stimmt)
- kein Klettern und Sprengen an beliebigen Stellen
- miese Inventarsteuerung

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 9:15 #

Meine letzte Info (von vor ein oder zwei Wochen) ist: kein Fog of War. Ich habe dann einen Hardcore-Modus vorgeschlagen, wo schlicht die roten Marker fehlen, die "radarmäßig" am Rand des Hauptscreens relative Gegnerpositionen zeigen: Dann müsste man durch Scrollen die Gegner suchen und Gegner innerhalb von Gebäuden wären tatsächlich erst mal unsichtbar. Ich glaube nicht, dass dieser Vorschlag noch eingebaut wird :-)

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 16. Januar 2012 - 11:12 #

Habe eben ein bisschen recherchiert:

http://boards.jaggedalliance.com/index.php?/topic/156-line-of-sightfog-of-war/page__p__2430#entry2430

"Jochen" von BitComposer sagt, dass nach dem negativen Feedback der Community nun doch Fog of War im Spiel sein wird.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 11:36 #

Mich würde es freuen.

Stefan 13 Koop-Gamer - 1681 - 16. Januar 2012 - 12:14 #

Der Haken ist, dass der Forumsbeitrag von Jochen vom 16. Mai 2011 ist. Es ist anzunehmen, dass die Ankündigung veraltet ist.

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 16. Januar 2012 - 10:03 #

Vielleicht als 1st day Patch als zusätzliche Schwierigkeitsstufe ?

Quin 12 Trollwächter - 1150 - 16. Januar 2012 - 15:35 #

Oder gleich als DLC. -.-

Azzi (unregistriert) 16. Januar 2012 - 10:21 #

Glaub eher nicht das mich das Spiel interessiert. Wäre mal eher für ein neues "Commandos" oder "Desperados" da hätte ich grade voll Bock drauf und da macht ein Echtzeit auch Sinn.

Anonymous (unregistriert) 16. Januar 2012 - 10:36 #

Persönlich kann ich mich für das Spiel durchaus erwärmen - außer bei einem Punkt: schlechte Bedienung (hier das Interface). Ich *hasse* schlechte UIs und für mich ist das durchaus ein Kaufgrund/Ablehnegrund.

Daß die zahlreichen strategischen Optinoen fehlen, verwundert mich allerdings sehr - sie haben JA zu JA gemacht (zusammen mit den unterschiedlichen Söldnern) und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß zumindest einige dieser Optionen jetzt programmtechnisch so aufwendig gewesen sind. Gerade das Steuern der Milizen oder das Hochtrainieren der Söldner fällt mir da ein.

MfG

Daddy_de_Chef (unregistriert) 16. Januar 2012 - 11:09 #

Der wichtigste Punkt in diesem Beitrag für mich ist das man mit den Charakteren nicht warm wird. RP Tiefe ist für mich in JA einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Die anderen News in dem Betrag mit Außnahme des schlechten Inventarmanagements sind alle Schnee von gestern.
Eine News fehlt in dem Beitrag aber noch, JA:BIA läuft nur mit Steamworks only das ist einigen in der Community im Offiziellen JA:BIA Forum schon sauer aufgestoßen.
Ich für meinen Teil bin von dem Spiel in keinster Weise überzeugt. Dennoch werde ich JA:BIA eine faire Chance geben wenn eine gute Demo erscheint. Diese ist laut offizieller Seite aber noch nicht angedacht oder geplant, dazu gibts auch im Offiziellen Forum kein brauchbares Statement.
Mein Fazit bleibt Demo her oder warten bis es bei Steam oder im Laden für 5€ verramscht wird.

SirDalamar (unregistriert) 16. Januar 2012 - 11:31 #

Hmmm mit JA2 hat das nicht mehr allzu viel zu tun. Ich hoffe, dass der Mut der Entwickler diesbezüglich sich lohnt...

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 16. Januar 2012 - 11:31 #

Es mag ja sein, dass dieses Spiel objektiv und fair betrachtet vielleicht sogar ganz unterhaltsam ist. Ich weiss es nicht, da ich es ja noch nicht gespielt habe.

Was ich aber weiss ist, dass ich im Gegensatz zu einem Spieleredakteur zum Glück nicht objektiv und fair bei meiner Spielekaufentscheidung sein muss, sondern meine sauer verdienten Kröten nur für das ausgebe, was mich wirklich anspricht. Und diese Neuauflage gehört sicher nicht dazu. Wenn ich eins nach mehr als 30 Jahren Computerspielen weiss, dann, dass mich Echtzeitstrategie nicht interessiert. Punkt. Aus. Da kann auch eine noch so ausgeklügelte Pausenfunktion nichts mehr retten. Damit ist das Thema für mich gegessen. Ich habe für mich beschlossen, mich auch gar nicht mehr über die -nennen wir es mal ganz wertfrei- "Veränderungen" bzw. "Entschlackungen" des ja ach so nicht mehr zeitgemäßen Spielkonzepts aufzuregen. Ich hake das Thema einfach ab und investiere die gesparte Kohle in Spammails an Firaxis, auf dass die wenigstens den 6. Teils von Civ auch nicht wieder verhauen...

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 16. Januar 2012 - 11:39 #

Schreib in deinen Spammails bitte auch, dass die das neue X-Com Enemy Unknown nicht verhauen ;-)

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 16. Januar 2012 - 11:49 #

Ich glaube das ist zu weit fortgeschritten. Da ist mit Spammails allein nichts mehr zu retten. Wo ist Anonymous, wenn man sie wirklich braucht...? ;-)

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28911 - 16. Januar 2012 - 11:51 #

Meine Erwartungshaltung bleibt auch nach diesem (schönen!) Vortest ziemlich runtergeschraubt. Vielleicht wirds ein Tasktikspiel was sich flott spielt und Spaß macht. Auf ein weiteres Juwel wie JA2 mit seinen vielen liebenswerten Kleinigkeiten (der Psychotest am Anfang, die Cutscenes mit Deidranna, die Blumen, die Söldner untereinander "Grunty ist ein guter Söldner!", der tolle Moment wenn sich wieder ein Söldner gesteigert hat und selbst Ira langsam das Schießen lernt, das Finanzmanagement...) hoffe ich leider nicht.

Test und Demo abwarten :)

Anonymouse (unregistriert) 16. Januar 2012 - 12:17 #

wenn bia unbedingt ein eigenständiges spiel sein will, wieso sind dann die einzigen wesentlichen punkte, die beibehalten wurden, ausgerechnet story und location? gerade hier hätte sich jeder fan über was frisches gefreut, es muss ja nicht unbedingt ja2 hd sein.

sorry jörg, ich respektiere dich wirklich. aber diese vorschau hat für mich was von schön saufen.

Jassir 12 Trollwächter - 1108 - 16. Januar 2012 - 12:34 #

Jörg, wie soll man das finden, das man aufgrund konkreter Fragen die sonst nicht beantwortet wurden gleich wieder mal als potentieller Hater/Betonkopf abgestempelt wird. Eine dunkle Seele, wer schlechtes dabei denkt. Aber im Ernst:
Ein kleiner Zeiger auf diesen Aspekt mit Verweis auf den kommenden Artikel wäre halt nett gewesen. Die Info dazu finde ich im Web dank der Geheimniskrämerei einfach nicht. Immer nur Kampf/Ballervideos.

KO-Kriterien und innere Checklisten sind denke ich für jeden der das Geld dann auch wirklich ausgibt, (ja diese Leute solls ja geben) und der in diesem schönen Jahr 2012 zwischen X Toptiteln wählen darf, sicher alles andere als moralisch verdorben und aufs Bashen abgerichtetes Verhalten.

Bleibt bitte auf unserer Seite, ich wünsche mir einfach eine Berichterstattung bei der man noch klar erkennen kann für wen sie geschieht. Diese unsichtbare Zielgruppe ohne Erwartungen, die aber gleichzeitig was mit 20 Jahre alten Markennamen anfangen kann, ist das albernste Konstrukt seit es diese Retro-Remakewelle vor Jahren angelaufen ist.

P.S.: Ja die Welt des Kunden ist berechnend und unbarmherzig, in ihr tritt Welter JA:BiA eben mal gleich gegen Mass Effect Tyson & Rockstar Guiliano an. Gleichzeitig. Is halt so.

*Sich jetzt erst Recht auf den Test freut*

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 13:55 #

Nur weil du vom Schlechten statt vom Guten ausgehst, wenn du etwas nicht explizit beschrieben bekommst, bist du für mich kein Betonkopf.

Dein Argument mit den Toptiteln überzeugt mich mal so gar nicht: Willst du jetzt ein Taktikspiel mit Söldnern im Jagged-Alliance-Universum spielen oder lieber Mass Effect 3? Im ersteren Fall wirst du nicht so wahnsinnig viel Auswahl haben. Ob es das Klügste ist, ein Spiel, das in den eigenen Interessenshorizont zumindest deutlich hineinragt, abzustrafen dafür, dass es nicht 1:1 dem entspricht, was man gerne spielen würde, sei dahingestellt: Auf die Art wird es, etwas weiter gedacht, nicht etwa mehr Rundentaktik-Spiele geben, sondern noch weniger Taktikspiele insgesamt, egal ob Runden- oder Echtzeit-Taktik.

Aber um Himmels Willen, ich bin nicht der Verteidiger von Back in Action. Ich würde mir nur wünschen, es würden mehr Leute auf das fertige Produkt bzw. die Tests warten, und sich dann ihre Meinung bilden, statt von vornherein zu sagen: "Dss kann mir ja keinen Spaß machen". Aber natürlich ist diese Art der Willensbildung im Vorfeld auch okay: Wer kategorisch Rundenmodus will, für den ist BiA halt nichts, völlig nachvollziehbar.

P.S. Bitte benutze doch den Antwort-Knopf für Antworten.

Canardo (unregistriert) 19. Januar 2012 - 5:15 #

Also mein persönliches Problem mit BiA ist nicht mal der fehlende Rundenmodus. Klar tu ich mich mit dem Gedanken an das neue System schwer aber hey, das wäre nicht das erste Mal das mich etwas an einem Spiel begeistert was mir beim ersten Ansehen eher als Argument gegen einen Kauf erschien.
Was mich wirklich stört ist dass genau das im Spiel blieb was ich nicht mehr sehen kann (so sehr ich die alten Kämpen liebe, neue Gesichter fänd ich nach all den Jahren mal erfrischend. Und Deidrana verursacht mir einfach nur noch Pickel, ich will endlich mal raus aus Arulco) und dafür das was ich wirklich liebte ( die vielen Tüfteleien auf der Strategiekarte) abgeschwächt wurden oder gar nicht mehr vorhanden sind.
Natürlich mag das ein durch viel Nostalgie ungerechter Vergleich sein aber immerhin haben die Entwickler ja wohl bewusst auf diese Nostalgiekarte gesetzt und nicht einfach versucht einem Subgenre der Strategiespiele einen ganz neuen Stempel aufzudrücken. Von daher finde ich nicht das die Nostalgiecheckliste so ganz ungerechtfertigt ist.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 16. Januar 2012 - 13:16 #

Tja, die Leute würden jetzt nicht so rumwhinen, wenn die Entwickler mit der Zeit gegangen wären und einen Jagged Alliance Ego-Shooter gebastelt hätten. Wie wir alle wissen, war das damals nur technisch nicht möglich, sonst wären JA1 und JA2 auch schon Ego-Shooter gewesen. Stattdessen mussten leider langsame und langweilige rundenbasierte Kämpfe abgelaufen... Echtzeit mit Pause ist zwar eine Verbesserung, aber immer noch nicht so gut wie ein richtiger Shooter.

Fabes 14 Komm-Experte - 2518 - 16. Januar 2012 - 13:25 #

Trollolol. Ich gebe dir eine 1/10, mehr kann ich leider nicht entbehren -_-

Lexx 15 Kenner - 3834 - 16. Januar 2012 - 13:33 #

Ist nicht mal wirkliches getrolle. Ich wollte nur aufzeigen, wie die Menschen über Fallout bzw. Fallout 3 geredet haben. Wundert mich arg, dass solche Reaktionen beim neuen Jagged Alliance nicht auftauchen. Vermutlich fehlt der Bethesda-Bonus.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 16. Januar 2012 - 14:02 #

Ich persönlich hab Bethesda Fallout 3 nie verzeihen können.
Wenn's wenigstens für sich genommen Spaß gemacht hätte, aber ich konnte mit deren Spielen nie etwas anfangen.

Ramireza (unregistriert) 16. Januar 2012 - 14:51 #

Fallout3 ist kein Shooter.

Außerdem : "Mit der Zeit gehen" = Shooter? Lol... Shooter gabs schon lange vor JA2 (1999) und waren damals schon "in", bzw für Leute die nicht Denken, sondern sich schnell durchballern wollen. "COD Kiddies" gabs schon lange vor COD ;)

Lexx 15 Kenner - 3834 - 16. Januar 2012 - 15:06 #

Danke für die Info, Captain Obvious.

@Shooter, Zitat Wikipedia: "[Shooter] sind eine Kategorie der Computerspiele, bei welcher der Spieler aus der Egoperspektive in einer frei begehbaren, dreidimensionalen Spielwelt agiert und mit Schusswaffen andere Spieler oder computergesteuerte Gegner bekämpft."

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 16. Januar 2012 - 18:11 #

Ich schieße, also bin ich.

Sp00kyFox (unregistriert) 16. Januar 2012 - 13:33 #

wenn die leute dafür abstimmen, dass sie rundenstrategie haben wollen, dann meinen sie das auch so. sry aber nein. thema verfehlt. mag ja gut sein, dass rundenstrategie aufgrund des schrittweisen vorangehens seine längen hat, aber der strategische anspruch ist weitaus höher. gerade im hinblick mit fog of war und den damit wichtigen blickrichtungen.
werde mir dann noch die tests angucken, aber die preview bestätigt bisher nur meinen eindruck.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 16. Januar 2012 - 14:22 #

Zur Info, habe eben den zweiten Absatz im Abschnitt "Bedienung" abgeschwächt, da Coreplay mich auf eine Funktion beim Reparieren hingewiesen hat, die ich übersehen hatte.

Ramireza (unregistriert) 16. Januar 2012 - 14:46 #

Mmmh... Ich verstehe nicht warum die Welt dieses Spiel braucht? JA2 läßt auch heute noch super spielen und sooo gräßlich siehts eigentlich noch garnicht aus.

Thomas_de_Ville 14 Komm-Experte - 2233 - 16. Januar 2012 - 15:33 #

Danke für den Artikel Jörg, er gibt mir eine ungefähren Eindruck von diesen Spiel.
Ich habe JA, JA2,JA-U.B. und JA-Wildfire durchgespielt und mag sie immer noch ;).
Das Weglassen des Rundenmodus ist zwar eine Zäsur, aber wenn das Wash & go.. äh... plan & go Funktioniert kein Beinbruch.
Dennoch kommt bei mir das Gefühl auf das dieses Game ein Back in Action ohne Jagged A. ist. Denn sonst kann ich mir nicht erklären warum Mechanismen aus dem Spiel entfernt wurden, die das persöhnliche Identifizieren mit den Figuren (z.b. Söldnererstellung) gefördert haben.
Könntet ihr bzw. du Jörg die Entwickler danach fragen? Dies würde mich wirklich Interessieren, denn das alte Zöpfe abgeschnitten werden um einen anderen Spielfluss zu erzielen finde ich persöhnlich nicht schlimm.
Des weiteren.... warum wieder die gleiche Story???
Bin schon gespannt auf den Test ;)

P.S. Gebt dem Spiel ne Chance, die Entwickler haben sicher ihr Herzblut in das Game gesteckt.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 16. Januar 2012 - 16:45 #

Ich bin übrigens überrascht-egal ob man das game jetzt gut oder schlecht findet- wie wenige den klasse Artikel lobpreisen ^^ . Gut, es war ein kleiner Fehler drin (Reparieren Feature) aber der wurde ja behoben. Der Artikel an sich finde ich gibt eine gute Übersicht, was gut oder was schlecht an dem Spiel ist bzw für jedermanns Geschmack sein könnte.
Ich freu mich immer über die Guten Artikel was ich allerdings noch fragen wollte, wieso das jetzt so lange gedauert hat, immerhin verfolge ich die Ankündigung seit 1 1/2 Wochen (mittwoch).

OtaQ 16 Übertalent - 4443 - 16. Januar 2012 - 17:04 #

hehe, ich ebenfalls. Hab ja sogar mit meinem Video gewartet um dem Artikel "nicht in die Quere" zu kommen, war mir dann aber doch zu viel ;) Find ich aber nicht wild. Meiner Meinung nach könnte der Hinweis "Bald:" auch ganz verschwinden. Mir sind Überraschungen lieber ;)

zz-80 14 Komm-Experte - 2267 - 16. Januar 2012 - 18:26 #

Irgendwie wirken die eigenen Söldner auf euren Screenshots sehr farblos. Das war für mich eins der Verbindungsstücke, wie sehr sind mir doch Magic, Lynx, Boss, Static, Raven und Co. ans Herz gewachsen, ganz zu schweigen vom eigenen Alter Ego. Wenn die jetzt anheuerbaren Söldner nur Retorte ohne Bio sind fehlt mir definitiv eine Hauptidentifikation. Euer Test schweigt sich da noch ein bisschen aus...

knerb (unregistriert) 16. Januar 2012 - 18:57 #

das echtzeitkampfsystem klingt für mich besser als das alte, was teilweise sehr genervt hatte und das misslungene inventar und ständige sichtbarkeit der gegener kann man zur not nach den wahrscheinlichen kundenprotesten noch wegpatchen

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 16. Januar 2012 - 23:18 #

^Bitte auf Seite 3 den Milizen Waffen und Schutzausrüstung schenken. Nicht "Rüstungen". Ich vermute, der Autor will hier eher so etwas wie Splitterschutzwesten beschreiben und ist dabei gedanklich kurz nach Skyrim abgebogen... ;D

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 17. Januar 2012 - 9:44 #

Wieso sollte eine Splitterschutzweste keine Rüstung sein? Klar, heute würde man eher Panzerung sagen, aber ich halte deinen Einwand für eine reine Spitzfindigkeit, denn spielmechanisch bleibt es eine Rüstung. Bei deiner "Schutzausrüstung" kommen mir übrigens eher Knieschützer fürs Skateboarden oder eine Atemschutzmaske in den Sinn als Kevlarwesten und Co. :-)

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 17. Januar 2012 - 10:34 #

Zumal im Wort "Schutzausrüstung" durchaus der Teil "Rüstung" enthalten ist ;-)

Anonymous (unregistriert) 17. Januar 2012 - 12:46 #

Früher war also nicht alles bzw. vieles besser ? Veteranen sind also Opfer nostalgischer Verklärung ?

Wenn sich das tatsächlich so verhält, warum spiele ich dann BG 2 zum xten mal durch u. hab MEHR Spass damit als z.b. mit Dragon Age ? Warum bereitet mir Master of Orion 2, nach gefühlten 100 Jahren Spielzeit, mehr Freude, als SÄMTLICHE, höchst armseligen Versuche, diese Perle, der globalen 4X Strategie zu übertreffen, zusammen ? Warum finde ich, obwohl ich das Kampfsystem von Civ 4 hasse, den 4 Teil WEIT besser als den 5ten ? Wieso gefällt mir das alte Fallout besser, als die neuen Teile ? (u. das obwohl ich Teil 3 u. New Vegas ganz gut fand, bis ich, aufgrund des mießen Balancings schon nach einem Bruchteil der Spielzeit viel zu gut war u. die Kämpfe nur noch öde - auch auf dem höchsten Diff.)
Könnte es daran liegen, daß die älteren Spiele einfach mehr Komplexität und Spieltiefe bieten u. damit einfach LANGFRISTIG dramatisch mehr Spaß machen ? Könnte es an deutlich längeren Beta Test Phasen liegen, was u.a. in deutlich besserem Balancing resultierte ?

Man möge mich nicht falsch verstehen: Ich habe Dragon Age einmal durchgespielt u. es sehr genossen. Beim 2ten mal mußte ich mich, trotz DLCs die mir noch neu waren, ZWINGEN weiterzuspielen, um es dann doch sein zu lassen. Die Levels sind einfach zu klein, alles ist zu linear u. unkomplex. Und Teil 2 habe ich ignoriert. Allein daß ich in Tests lesen mußte, daß die Levels noch linearer seien u. es zu allem Überfluss auch noch Level Recycling gäbe, war Grund genug für mich, Teil 2 zu ignorieren. Schon armselig, wenn ich in alten Spielen nach dem zigsten Durchspielen immer noch massig Neues finde u. in neuen Spielen schon beim 2ten Versuch- nichts.

Schuld ist der scheixx Kapitalismus. Gewinnmaximierung tötet Kunst. Denn wenn ein Publisher mit 0815 Mist mehr Gewinn lukrieren
kann, dann macht er das. Dragon Age zb. hätte mit 1-2 Jahren längerer Entwicklungszeit ein TOTALER MEILENSTEIN des Rollenspiels werden können u. BG2 in die veriente Rente schicken können. Aber so ist es halt nur ein, grafisch opulenter, Pausensnack.

Publisher schätzen den Markt, übrigens, oft falsch ein. Das Rollenspiel war laut Publishern toter als tot und dann kam Baldurs Gate u. alles war anders. War BG damals so einfach u. zugänglich wie möglich ? Nein. Und dennoch hat es sich auch auf dem, damaligen Mainstream Markt, gut verkauft. Oder jene Phase, wo jeder Publisher meinte, nur mehr Online RPGs rausbringen zu müssen. Daß die Leute aber vielleicht gar keinen Bock haben, für 5-6 Spiele parallel Abogebühren zu bezahlen, haben die ach so klugen Analysten nicht vorhergesehen. Ich unterstelle diesen Menschen eine gewisse Abgehobenheit u. Distanz zum Kunden. Denn von Spielspass wissen die Business People genau NULL.

Ich meine, daß man, mit einem hervorragend neu umgesetzen Kult Titel von früher, viel Geld machen kann. ABER NUR WENN DAS SPIEL VON ALLEM, WAS DEN KLASSIKER ZUM KLASSIKER MACHTE, DRAMATISCH MEHR BIETET. Nicht weniger. Nicht einfacher, nicht simpler, nicht linearer........denn wer soll das dann kaufen ? Die neue Generation von Spielern will, zumindest noch, eh nur den immer gleichen Käse. (Call of Dummcraft)Und Veteranen wie meine Wenigkeit, ziehen im Falle von reduzierter Komplexität, dann den alten Titel mit MODS vor.

Das Gute an der Entwicklung: Ich habe schon ewig kein Geld mehr für Spiele ausgeben müssen. Denn die Klassiker sind spielerisch viel, viel besser, als der neue Schrott.

Ich will JA2 mit super Grafik, nem geilen Multiplayer Modus(allein deshalb wäre ein rundenb. Modus Pflicht...z.b. für Koop Kampagne)und vor allem ner super KI. Denn die RTS KÄmpfe von BA werden allein nicht genug sein. Denn selbst das alte JA wurde dann doch monoton -ich habs nie zu Ende gespielt. Und das neue hat noch weniger Möglichkeiten ? Hallo Entwickler - ich muss für 60 Euro stundenlang in meinem scheixx Job scheixx Leute ertragen. Und ihr glaubt ich geb mein schwer verdientes Geld für Spiele aus, die nach ein paar Stunden im Eck landen ?

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 17. Januar 2012 - 14:51 #

Jaja, der böse Kapitalismus ist mal wieder an allem schuld. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele tolle Softwareperlen uns die Segnungen des Sozialismus beschert hätten. Dummerweise hätte dann wohl kaum jemand jetzt einen Computer. um diese zu spielen...

Anonymous (unregistriert) 17. Januar 2012 - 15:55 #

Ganz vielleicht solltest du dir ein neues Hobby zulegen. Und ggf. einen neuen Job. Und... so manch anderes auch.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 17. Januar 2012 - 17:09 #

Dank der "Wegwerfmentalität" kosten allerdings die Klassiker heute oft nur wenige Euro. Bei rebuy/medimops bekommt man für die Kosten eines PC-Spiels am Erstverkaufstag in Deutschland gerne mal eine Umzugskiste voller Klassiker.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 17. Januar 2012 - 13:50 #

Ist sogar ein Tripple, Respekt;) ich würde es Editieren, dann kannst noch was sinvolles reinschreiben.
Ich denke das problem, würde man ein Spiel so komplex (wobei ich eben nicht finde dass MoO 2 oder JA 2 sonderlich komplexer sind als manche heutige Titel, auch wenn die heutigen Titel aus anderen Gründen nicht an diese Klassiker heranreichen) bzw eher so monoton oder gar langwierig gestalten wie damalige Spiele, würde es schlicht ein großteil nicht kaufen.
Die kurzen pausensnack Facebook spiele und konsorten zeigen ja geradezu, dass der Markt für solche Klassik Spiele quasi tot ist. Simulationen mit dicken handbüchern zum einarbeiten sind ja nicht ohne Ausgestorben.

Und da haben wir das Problem, es gäbe sicherlich noch genug Kundschaft für Spiele alter Güte, nur sagen die Marktforscher und auch die Verkaufsdaten komplexer Spiele (die meist auch noch eher schlecht sind) etwas anderes, weshalb so etwas garnicht mehr angegangen wird. Die leute kaufen heute lieber das x-te CoD, auch wenn es kurz ist oder eben gerade deshalb, sofern es gut ist.
Die wenigsten erwerben Spiele, an denen Sie Monatelang dran sitzen, denn dafür haben Sie weder Zeit noch die Muße, sich einzuarbeiten. Kommt jetzt nicht mit WoW, das kann man ja auch ruhigen Gewissens alle par Wochen weiterspielen, das ist ja nicht sonderlich komplex, nur Zeitraubend immer das gleiche. Zudem zeigen eben die vielen Free to Plays, dass der Weg dahingeht, zeitfressende Spiele wie manche MMos es sind, Umsonst anzubieten, da ansonsten der Gewinn (durch Zusazinhalte oder Monatsgebühren) gar nicht eintritt oder nicht rentabel ist.
Da bräuchte es ne Art Petition 100.000er Spieler oder gar ne kooperation mit dem Hersteller, indem diese Anzahl an Spielern verspricht, das von ihnen gewünschte Spiel vorzubestellen, sofern es der Entwickler beginnt zu Entwickeln. Auf versprechen oder Wünsche von einigen Hundert beginnt kein Entwickler ne Millionen Produktion. Nun, wie wir wissen ist so etwas illusorisch und von daher stimmt es vermutlich, das der Kapitalismus, zumindest als ein Punkt von mehreren, Schuld an dieser Entwicklung ist.

Im übrigen hätt ich gern ne Antwort, falls es nicht der Verschwiegenheitspflicht unterliegt, wieso Angetest fast 2 Wochen später kam als ursprünglich angekündigt. Nur rein der Neugier halber, ob das eine Ausnahme Situation war aus welchem Grund auch immer, ob ich künftig mich drauf einstellen kann und nicht tagelang gierig vor dem Rechner sitze um abermals enttäuscht eine verschiebung des gewünschten Artikels in kauf nehmen zu müssen. :(

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468470 - 17. Januar 2012 - 20:49 #

Ein "Bald" in der Vorschau deckt ungefähr den Zeitraum "zwischen übermorgen und in zwei Wochen" ab. Wenn ein Tag davorsteht, glauben wir ernsthaft, an diesem Tag den Artikel bringen zu können. Meistens schaffen wir es dann auch, aber eben nicht immer.

Am häufigsten liegen wir bei den Videos daneben, da, wie wir mittlerweile schon oft feststellen mussten, zwischen einem fertigen Video bei uns auf der Platte und einem für euch abrufbaren Video teilweise ein weiter, entbehrungsreicher Weg zu gehen ist...

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 17. Januar 2012 - 22:32 #

Gut, danke. Dann stell ich mich in Zukunft drauf ein.

Maddino 18 Doppel-Voter - 10766 - 18. Januar 2012 - 0:19 #

Hm dieser Vortest sorgt für gespaltene Gefühle. Ich war damals in der PC-Action (war eine der ersten Ausgaben) als freier Redakteur für die Komplettlösung von Jagged Alliance zuständig (ich weiß aber ehrlich nicht mehr, ob es 1 oder 2 war) und habe beide Teile des Spiels geliebt, obwohl ich von jeher eher der RPG-Fan war.

Einige der Elemente, die jetzt wegfallen, werde ich bei diesem Titel auf jeden Fall stark vermissen. Andererseits scheint es, wie der Autor schon ausführlich schreibt, auch einiges richtig zu machen. Vor einer endgültigen Entscheidung kommt natürlich noch der finale Test aber momentan tendiere ich dazu, dass es sich für mich persönlich um keinen "must have" Kauf handelt - Wenn mir aber gerade langweilig sein sollte, werde ich es mir evtl. doch holen.

Etomi 16 Übertalent - 5349 - 19. Januar 2012 - 18:17 #

Dem möchte ich zu 100% zustimmen. Ich denke schon das ich es testen werde. Aber eventuell nicht als Vollpreistitel.

Mineralwasser 09 Triple-Talent - 240 - 21. Januar 2012 - 13:29 #

Ich sehe das recht ähnlich. Immerhin tut es gut, auch mal die Stärken von Back in Action hervorzuheben in der ansonsten doch recht giftigen Athmosphäre der Community.

Bififan 08 Versteher - 151 - 21. Januar 2012 - 12:16 #

Schöner Beitrag Jörg.

Ob ich es mir holen werde, weiß ich zwar immer noch nicht. Aber zumindest geht meine Tendenz nach diesem Artikel eher ins Positive.

An die ganzen Whiner und Miesmacher. Ach ich spare mir die Worte. Hatten Jörg und Totalwarzone ja schon ausreichend kommentiert.

murdoch (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:24 #

Das Spiel klingt gut, wahrscheinlich werde ich es mir sogar kaufen, aber: wieso muss man überall die Komplexität reduzieren? Einfache Heilung, weniger zerstörbare Umgebungen, weniger strategische Optionen, das ist einfach ein bescheuerter Trend in der Industrie, ich werde doch nicht jünger, sondern älter und erfahrener! Aber während ich früher herausgefordert wurde, werde ich heute an jeder Ecke beformundet. Ich dachte früher mal der technische Fortschritt würde es den Entwicklern ermöglichen Spiele mit mehr Tiefgang und mehr Möglichkeiten zu entwickeln, stattdessen wird seit Jahren nur an der 3d-Grafikschraube gedreht. Alles wird zwar oberflächlich hübscher, aber dafür simpler und einfacher, Fehler des Spielers werden vielfach kaum mehr bestraft und gewinnen kann man viele Spiele schon fast im Schlaf.

Die Schuld an dieser Entwicklung gebe ich persönlich der Machtübernahme der PR-Leute und Manager in der Spieleindustrie. Deren Fixierung auf Grafik und oberflächliche Qualitäten hat enorme Ressourcen gebunden, die man nicht mehr für die Schaffung von Inhalt verwenden konnte. Heutige Spielefirmen wollen doch vielfach kein exzellentes Spiel mehr machen, sondern nur einfach exzellente Verkaufszahlen erreichen. Klar wollten auch die Firmen auch früher Gewinn machen, aber Gewinn alleine war eben nicht die Motivation, wichtiger war so etwas wie Leidenschaft und einen Anspruch an sich selbst etwas grossartiges und aufregendes zu schaffen. Das ist doch in der restlichen Industrie nicht anders, wenn eine Firma nur einfach Geld scheffeln will und die Leitung den Gewinnmaximierern überlässt, wird sie kaum je ein wirklich tolles Produkt produzieren. Wer den perfekten Sportwagen, eine atemberaubende Uhr oder eben ein wirklich tolles Spiel produzieren will muss eben nicht nur ein Handwerker sondern ein Künstler und ein Liebhaber seines Feldes sein und entsprechend auch bereit sein ausserhalb der Marktlogik zu denken. Aber das sieht heute leider kaum mehr eine Spielefirma ein, Blizzard vielleicht im Moment noch ausgenommen.

Anonymous (unregistriert) 24. Januar 2012 - 8:54 #

Ich selber bin auch begeisterter Ja Spieler und hab immer noch Ja2 und Wildtier auf dem Pc installiert.
Viele der hier gepusteten Meinungen kann ich gut verstehen, auch ich sorge mich um eins meiner Lieblingsspiele.
Ob ich Bia kaufe? Nicht ohne es vorher angespielt zu haben. Ich möchte einfach selber sehen was genau das Spiel kann. Viele Dinge hier lassen mich schaudern (kein FoW, schlechtes Itemmanagment, kein AE ect) eben viele Dinge die ich aus Ja2 kenne.
Was allerdings zu den Veränderungen am Spiel beigetragen hat, ist sicher nicht nur der Publisher, sondern ebenso die potenzielle Zielgruppe. Von den heute Jugendlichen erwarten die meisten einfach von einem Spiel, das es leicht verständlich, einfach zu bedienen ist und vor allem, das man sehr schnell Erfolge sieht.
Würdest du diesen Spielern das original Ja2 mit 3D Grafik vorlegen, würden sich die meisten nach kurzer Zeit einfach etwas anderes suchen, einfach weil es eben so viel Zeit in Anspruch nimmt.
Das heisst dann auch, das grade der Faktor Zeit, der einen früher so an die Spiele gefesselt hat, heute einfach anders gesehen wird.
In unsere heutigen Gesellschaft ist es fast schon Pflicht, möglichst schnell viel zu erreichen, und genau diesen Kriterien scheint Bia folgen zu wollen.
Leider scheinen wir nostalgischen Spieler zu den "Dinosauriern" der Kunden zu gehören, entweder wir arrangieren uns mit den neuen Gegebenheiten oder wir bleiben bei unseren Klassikern.
Mit ein wenig Glück ändert sich das ja im Laufe der Zeit wieder, aber bis dahin: gebt neuen Spielen auch eine Chance. Evtl ist Bia ja ein gut gelungenes Spiel, auch wenn es kein JA ist.

MFG

Tobias (unregistriert) 27. Januar 2012 - 11:59 #

Ersteinmal ein Dankeschön an Jörg Langer.

So wünsche ich mir die Herangehensweise an so ein emotionales Thema wie JA2. Objektives Aufzählen von Vor und Nachteilen. Man merkt dass ihm JA2 sehr am Herzen liegt und er aber professionel und objektiv dem neuen eine Chance gibt.

Mich macht der Bericht ziemlich traurig. Es zeigt einfach dass es nie wieder sowas wie JA2 oder Ufo: Enemy Unknown geben wird. Das hat nichts mit früher war alles besser zu tun. Es scheint einfach dass aus wirtschaftlichen Gründen Komplexität ein zu hohes Risiko birgt. JA2 war nur in Deutschland so erfolgreich. Dem einzigen Land im Markt das Wirtschaftssimultionen gern spielt :P.

Irgendwie liegt das Hauptaugenmerk bei Neuauflagen immer auf den taktischen "Ballerbereichen". Der Spielgenuss kam aber eben aus der Kombination mit dem Strategischen Bereich. Im Grunde waren Ufo und JA2 Wirtschaftssimulationen.
Man traf eine Fülle von "interessanten Entscheidungen" wie Sid Meier das glaub ich einmal im einem Interview nannte im strategischen Bereich. D.h. Entscheidungen unter beschränkten Ressourcen.

Die Freude über das neue Scharfschützengewehr oder MG das gerade noch rechtzeitig an der Front eintraf, kam nicht aus der Waffe an sich sondern daraus dass man zig Spielstunden vorher Entscheidungen getroffen hat und darauf hingearbeitet hat.Und nun sieht man wie die neue Waffe einschlägt und das taktische erleichtert.

Während vorne an der Front die Kampfsöldner sich ausruhten und trainierten arbeiteten im Hintergrund parallel das Krankenhaus, die Logistiksöldner fuhren zum Flughafen oder klapperten die Händler ab, andere reparierten und pflegten die Waffen. Aber alles unter dem Druck dass die Gehälter tickten, die Verwundeten ihre Zeit brauchten, das Benzin knapp ist und die Minen leergeschürft wurden.

Die Befriedigung aus dem taktischen Gefecht kam ja nicht aus dem Geballere in das heute großteil der Entwicklung gesteckt wird, sondern dass ich durch Vorbereitung und strategische Entscheidungen diese für mich beeinflussen kann und damit wiederum die strategische Karte zu meinem Gunsten beeinflussen kann.

Denke aber einfach dass die Zeit dafür rum ist. Der MArkt für solche Spiele ist wohl zu klein geworden und das Risiko sein Kapital in den Sand zu setzen zu hoch. Daher muss man wohl Verständnis dafür haben. Und jeder der meint er kann ein JA3 machen im alten Verständniss kann ja gern zur Bank gehn und paar Millionen Kredit holen und dann ein Team aufbauen :P

Tobi

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 27. Januar 2012 - 21:25 #

Ein sehr interessanter Beitrag und Ansichtsweise, danke dafür an an dich Tobi, solche Beiträge finde ich bereichern die Sache an sich anstatt das oft dumpfe draufgehaue oder eben auch das Gegenteil, alles über den Klee loben. Ich Anworte hier eigentlich aus zweierlei Gründen, erstens weil du gleich zu Beginn XCOM erwähnst, dazu soll es ja neben der Shootervariante dieses Jahr noch einen klassischen NAchfolger geben, daran können wir dann sehr gut messen ob es eine ähnliche Umsetzung wird wie jetzt das anstehende JA oder eben eines, das wieder niemanden glücklich machen wird. Hier mal ein Link:

http://www.gameinformer.com/b/news/archive/2012/01/05/february-cover-revealed-xcom-enemy-unknown.aspx

http://www.gamersglobal.de/news/47832/xcom-enemy-unknown-neues-strategiespiel-angekuendigt

Zweitens schreien viele bei aktuellem Beispiel nach klassischen Tugenden (Rundenmodus usw) andereseits jammern viele, dass es z.B. immer wieder 2 WK Szenarios gibt anstatt etwas Neues. Also ich finde das irgendwie seltsam. Entweder man ist offen für innovation oder eben nicht, aber in verscheidene Richtngen schreien finde ich doch eher etwas komisch. Naja, auf jedenfall, wenn ein Spiel gut ist dann spielt es keine Rolle ob es das gleiche Scenario oder eben die gleichen Elemente hat oder nicht. Und bei BiA sieht es zumindest danach aus dass es villeicht kein Meilenstein wird, aber grundsolide, mit Spielspass. Wenn man sich denn darauf einlassen mag.
Auf 2 WK Scenarios oder eben Rundenstrategie hat man sich ja auch irgendwann mal eingelassen. Dass die Neue Spielergeneration mit so etwas nichts mehr anzufangen weiß, weil sich Verkaufszahlen solcher Spiele dahingehend ablesen lassen, dafür kann Sie doch nichts. So wie wir mit Rundenstrategie groß geworden sind wirds eine andere Generation mit den Neuen Inhalten genauso, ich kann beidem etwas abgewinnen, weil ich offen bin für alles, solange es Spaß macht und darum gehts mir ja bei Computerspielen.

mfg

Anonymous (unregistriert) 31. Januar 2012 - 17:14 #

ich als JA2 Fan bin hier mal drüber gestolpert.

Es war mir jetzt zu mühselig die ganze Diskussion zurückzulesen.

Mir ist nur aufgefallen, dass der Tester und Redakteur dieses Berichts JA 2 nicht durchgespielt hat, weil es ihm zu langatmig war ? ^^ na super ....

Ich denke, dass muss man als JA Fan berücksichtigen, wer diesen Bericht schreibt.

Ich sehe es genauso wie die meisten, wenn irgendwo Jagged Alliance drauf steht, dann erwarte ich auch einen würdigen Nachfolger und keine abgespeckte Kopie.

Ob das gelungen ist, diese Spieltiefe zu erreichen wage ich vorab auch zu bezweifeln und werde es mir zum Erscheinungstermin noch nicht holen und die ersten Feedbacks abwarten.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 31. Januar 2012 - 17:20 #

"Mir ist nur aufgefallen, dass der Tester und Redakteur dieses Berichts JA 2 nicht durchgespielt hat, weil es ihm zu langatmig war ? ^^ na super ...."

Wie soll er auch in einem "Angetestet" das Spiel durchspielen können? Der ausführliche Test folgt übrigens im Februar.

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 31. Januar 2012 - 21:53 #

Korrektur, der Tester hat angemerkt, dass er JA 2 beim erneuten Anspielen nicht mehr durchgespielt hat. Aufmerksamer Lesen hilft manchmal. Zudem stand dies nicht im Artikel, sondern in Kommentare aus der Diskussion heraus. Das war jetzt nicht als Kritik an den Moderator gerichtet, eher als Wink mit dem Zaunpfahl an den Anonymus (sorry).

Zitat:

"Ich habe vor ein paar Monaten Jagged Alliance 2 noch mal länger gespielt, es hat Spaß gemacht, aber ich habe es nicht bis zum Ende durchgehalten, es war mir schlicht zu langatmig."

PS: hat der Jörg nicht seinerzeit sogar JA 2 getestet? oder war das der Mick? mfg

Edit: Im übrigen ist Rundenstrategie einfach nicht mehr Zeitgemäß, so schade ich dass auch persönlich bei manchen Titeln finde. Aber man vergleicht ja sogern Äpfel mit Birnen, also warum nicht PC Spiele mit Autos, was ja besonders bei den DLC´s die tage öfter vorkommt ( in der Form von: "Ey alda, ich kauf mir auch kein Auto ohne Reifen, das gibts dann als DLC" ).

Also, dir baut Heutzutage auch keiner mehr ein Auto ohne Servolenkung, obwohl es villeicht manch einem in früheren Tagen sogut gefallen hat seine Armmuskeln an den Breitreifen zu trainieren, besonders im Winter. Oder Hach waren das noch Zeiten ehe dieser elendige Sicherheitsgurt erfunden wurde, leider nicht Zeitlos das Ganze, also weg damit, baut heut auch keiner mehr eines ohne. Dafür gibts Heute Oldtimer für diejenigen, die sich an sowas ergötzen, trotzdem fahren die Meisten Oldtimerfans privat nen dicken Luxusschlitten oder eben spielt der alte Rundentaktikfan auch gerne die Neuesten 3d Shooter oder eben Echtzeitstrategie.

Oder hach waren das noch Zeiten als nicht ein jeder einen Informatikkurs brauchte, um ins Internet zu gehen, ohne sich gleich irgendwelche Krankheiten einzufangen. Heute muss man einen Kurs belegt haben, um durchzublicken was man alles braucht, um dagegen Reistent zu sein. Oder eben damit aufgewachsen sein und um mal zum Spiel zurückzukehren = Rundentaktik. Oder sich reinfuchsen, wenn man zur alten generation gehört. Warum glaubt ihr fällt es den meisten Rentnern schwer, mit der Zeit zu gehen und sich ein Handy oder gar Internet anzuschaffen?

Nungut, das mag alles ein bisschen weit hergeholt sein, aber die Neue Generation will nunmal keine langatmige Rundentaktik bzw. die wenigsten wollen sich da reinfuchsen, was die Alte generation manchmal nicht versteht. Deshalb gibt es keinen Markt mehr dafür. Ich betone manchmal, denn ich bin vollkommen gegen die Annahme, einige die so vehement schreien sprechen für eine ganze Generation. Ein Spieler der Spaß haben will, der kauft. Manchmal mit Zähneknirschen, aber die wenigsten greifen bei einem Produkt nicht zu, das Sie eigentlich interessiert. Das ist besonders bei der TW Marke zu sehen als auch bei jedem neuesten FiFa Ableger, CoD teil oder oder oder. Im vornherein liest man Seitenweise und Forenweise negative comments über dies und das und am Ende wirds ein verkaufserfolg. Ja das versteh wer will.

Und ich bin volkommen dagegen, dass die Entwickler da nicht mit Herzblut herangehen, Sie sind allesamt passionierte JA 2 spieler was Sie des öfteren betont haben, andernfalls würde solch ein Remake garkeinen Sinn machen. Die Marke ist defacto seit 10 Jahren tot, kein ernstzunehmender Publisher würde solch ein ( überspitzt formuliert ) Fan Projekt, noch dazu Rundenstrategie, ohne aussicht auf Wirtschaftlichen Erfolg unterstützen. Deshalb auch sicherlich mehrere Zugeständnisse an die heutige Spielergeneration ( und damit Konsumenten) , darunter fallen auch sicherlich der Echtzeitmodus wie auch das nicht mehr existente LoS (leider) Beispielsweise.

So und zum Abschluss bedanke ich mich bei denen die bis hierhin durchgehalten haben.

mfg

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14068 - 31. Januar 2012 - 22:13 #

Ja, Schach ist mittlerweile auch Out. Wurde durch RTS ersetzt. Achnee, warte, RTS ist ja auch schon Totgeschrieben/gesagt worden. Deswegen ist Schach jetzt ein Shooter mit Railsystem - quasi Moorhuhnjagd für Erwachsene. Gut ok, bleiben wir bei Computerspielen - Civilization ist ja auch für die Katz, kauft kein Mensch...

Das ist doch Schmarm das Rundentaktik out ist.

Es war nie Hip/der Renner/Massenmarkttauglich - aber es gibt abnehmer, genug um damit ordentlich Kohle zu machen, nicht aber im Modern Warfare rahmen.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 3. Februar 2012 - 11:11 #

Interessant aber, dass die User im offiziellen Forum anscheinend den Entwicklern kürzlich noch erklären mussten, wie das Sektorinventar in JA2 funktionierte, das ja ebenfalls gestrichen wurde...

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 3. Februar 2012 - 13:07 #

haste mal nen Link? Würde mich gern interessieren.

Fozzie 12 Trollwächter - 1140 - 5. Februar 2012 - 9:22 #

Hier der Link zu dem Forenthread:
http://boards.jaggedalliance.com/index.php?/topic/403-customers-should-be-aware-of-this-list/page__st__80

Einige Elemente davon sind auch auf der Seite davor und danach, ansonsten wie dort üblich eine Menge Schlammschlacht...

Anonymous (unregistriert) 8. Februar 2012 - 15:05 #

"Doch ihr seht von Beginn an alle Gegner auf einer Karte (nicht in Häusern, in denen ihr selbst nicht seid, hier seht ihr aber rote Symbole für die Söldner eingeblendet, bis kurz vor Erreichen derer Position mit der Kamera)."

Bis zu dem dem Satz war ich bereit dem Spiel, allen Abweichungen zu JA2 zum Trotz, eine Chance zu geben. Aber wenn ich von Anfang an weiß wo sich die Gegner befinden... Ich kann mir nicht vorstellen, dass da auf Dauer die gleiche Spannung und Spieltiefe zustande kommt wie in JA2.
Und dass man ehrlich keine paar Mark in die Hand genommen hat um einen Illustrator für die Portraits zu engagieren verstehe ich auch nicht. Schön und gut die Grafik im Allgemeinen ist deutlich detailreicher als die 2D-Iso von JA2, aber die 3D Portaits wirken einfach nur billig.

Und ja, JA:BiA MUSS sich Vergleiche zu JA/JA2 gefallen lassen, den es trägt den Namen. Am Ende wird es wohl trotz aller Einschränkungen ein gutes Spiel, oder zumindest gut genug, dass ich ein paar vergnügliche Stunden damit haben kann, aber BiA ist eben so wenig Jagged Alliance wie Afterlight Ufo/X-Com ist.

Dann lieber weiterhin JA2 und BiA vielleicht mal wenn's irgendwo im Ramschkorb auftaucht.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 13. Februar 2012 - 23:06 #

Jagged Alliance steht auf der Verpackung.
Vom Originalen Spiel ist wenig drin - leider.

Das Spiel wurde zu Tode vereinfacht.

Pros des Testes:

Packendes Spielprinzip - JA2 war stressiger auch ohne SF Modus

Viele Söldner und Waffentypen - zu wenig und ich konnte keinen eigenen erstellen, die Söldner haben kaum noch Individualität

Neue Strategiekarte erlaubt nahtloses statt Sektorenweises Vorarbeiten - also die Übersichtskarte ist richtig mies geworden

Plan&Go statt Runden funktioniert sehr gut - kann man sich dran gewöhnen, für mich der einzige Vorteil

Packende Kämpfe - wenn man die KI durchschaut hat ist es nur noch ein abschlachten

Schöne, große Kampf-Maps - ja vor allem vorgescriptet - ich kann nicht mehr überall hochklettern, Wände nur an einigen Stellen sprengbar, der zaun hat schon vorher Löcher ....

die Maps lernt man vor allem beim ausrüsten der Milizen zu schätzen ....

die 55 von 4 Players und
„Das Remake ist ein halbgarer Mischmasch, der dem Vorbild in keiner Weise gerecht wird.”
ist wirklich gerechtfertigt.