Vergleich zur ersten Alice

Alice - Madness Returns Preview

Sven 3. Juni 2011 - 23:01 — vor 12 Jahren aktualisiert
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Rechts: In Madness Returns sieht das Wunderland natürlich deutlich schöner aus, doch schärfere Texturen wären sicher drin gewesen. Diese Rutschpartie erinnert uns an die Lorenfahrt vergangener Tage...
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Pfeffer in den Augen von TeekannenNach und nach lernt Alice Fähigkeiten wie beispielsweise den Schrumpfsinn hinzu. Schon früh im Spiel labt ihr euch an einer Quelle, die den lilafarbenen Zaubertrank beherbergt. Fortan genügt ein Druck auf die Schultertaste, um auf die Größe einer Ameise zu schrumpfen. So passt ihr durch jeden noch so kleinen Spalt – oder eben auch durch Schlüssellöcher. Wir sind ja schließlich im Wunderland! Und ganz offensichtlich schärft der Trank auch unsere Sinne: In geschrumpfen Zustand sehen wir Dinge, die für uns zuvor unsichtbar waren, darunter Kritzeleien an Wänden, die uns Hinweise geben. Oder auch bewegliche Plattformen, die uns zu geheimen Räumen führen.

Aber keine Sorge: Die wirklich wichtigen Gegenstände könnt ihr nicht übersehen. Die Waffen nämlich liegen offen herum und warten darauf, von euch eingesammelt zu werden. Die Vorpalklinge ist schon aus dem Vorgänger bekannt. Dieses blutverschmierte Messer dient zur Verteidigung auf engstem Raum und kann jederzeit verwendet werden. Wir üben den Umgang mit dem Messer an einzelnen Schattenwesen, die sich uns in den Weg stellen. Kurze Zeit darauf erhalten wir zudem die Pfeffermühle. Stellt sie euch als eine Art Maschinengewehr vor: Richtet die Öffnung der Mühle auf das gewünschte Ziel und beginnt anschließend, an der Kurbel zu drehen. Zwei Umdrehungen später hagelt es Pfefferkörner. Ein ganz besonderer Spaß ist es übrigens, mit der Mühle auf Gegner mit übergroßen Augen zu zielen: Auf diese Weise legt ihr beispielsweise eine ziemlich aggressive Teekanne lahm, um ihr anschließend mit der Klinge den Rest zu geben.

Besiegte Gegner hinterlassen Zähne, die ihr einsammeln und immer mal wieder gegen Upgrades für eure Waffen eintauschen könnt. So leisten wir uns für 150 solcher Zähne eine deutlich schärfere, wenn auch nicht minder blutverschmierte Klinge. Die heraneilenden Schergen zwingen wir daraufhin merklich schneller in die Knie. Ganz allgemein gesprochen: Die Kämpfe gehen gut von der Hand und verlangen durchaus eure Aufmerksamkeit – mit unkontrolliertem Hämmern auf die Tasten gewinnt ihr jedenfalls nicht viele Blumentöpfe. Dem einfachen Fußvolk könnt ihr so vielleicht noch etwas entgegensetzen, aber spätestens die größeren Zwischengegner lassen euch ohne ausgefeiltes, taktisches Vorgehen keine Chance. Hier gehört sowohl das Blocken als auch das reaktionsschnelle Ausweichen zum Pflichtprogramm. Die automatische Kamera ist euch dabei übrigens keine große Hilfe. Gewöhnt euch am besten schon früh im Spiel daran, sie mit dem rechten Analogstick so zu führen, dass ihr stets einen guten Blick auf das Geschehen habt.
Die Pfeffermühle im Einsatz: Haltet die passende Schultertaste gedrückt und Alice beginnt an der Kurbel zu drehen. Das gewünschte Ziel nehmt ihr anschließend mit dem rechten Analogstick ins Visier. Doch lasst die Mühle nicht überhitzen!

Unser zweiter Eindruck
Mit dieser Kanne ist nicht zu spaßen: Ehe ihr euch verseht, schüttet sie heißen Tee auf euch! Schießt ihr Pfeffer in das Auge, um sie für einige Sekunden wehrlos zu machen.
Nachdem wir Alice bereits vor zwei Monaten angetestet haben, wollten wir nun noch mal einen zweiten Blick darauf werfen: Immerhin konnten wir die Einführung und das komplette erste Kapitel in der Redaktion erleben. Es vergehen nur noch wenige Tage, bis Alice - Madness Returns im Regal des Videospielhändlers stehen wird – am 16. Juni 2011 soll es soweit sein.

Um es kurz zu machen: Wir hätten unseren Ausflug in das Wunderland gerne schon jetzt spontan verlängert: Insbesondere das skurrile Ambiente und zahlreich verrückte Einfällen -- naja, "komplett durchgeknallt" trifft es wohl besser -- weckten regelmäßig unser Interesse und unsere Neugier. Wir wollen einfach wissen, was wohl hinter der nächsten Ecke passieren wird – Leerlauf und Langeweile scheinen im Wunderland jedenfalls Fremdworte zu sein. Als Fans des ersten Alice sind wir allerdings noch nicht ganz sicher, wie sehr oder ob überhaupt uns das neue Kampfsystem gefällt -- hier werden erst weitere Spielstunden die Antwort bringen.

Bei aller Freude über die Originalität des Spiels sollte auch die technische Seite nicht vergessen werden. Und hier sieht es, kurz vor Release, nicht ganz so wundervoll aus: Verwachsene Texturen, viele kleine Ladepausen und, wohl der aufwändigen Gestaltung geschuldet, recht lineare Level ließen uns nicht gerade Luftsprünge vollführen. Insbesondere bekennende Fans des ersten Teils, der bisher ausschließlich für den PC erhältlich war, sollten sich stets bewusst sein, dass Alice mittlerweile auf den Konsolen zu Hause ist: Wir benötigten fast alle Knöpfe des Joypads, um Alice sicher durch das Wunderland zu führen und tragen daher Sorge, dass sich eine Steuerung mit Maus und Tastatur als ziemlich unhandlich erweisen könnte. Vor allem PC-Spieler sollten also in jedem Fall unseren Test oder auch eine Demo abwarten, ehe sie sich Alice erneut ins Haus holen.

Autor: Sven Ohnstedt / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

 
Vorläufiges Pro & Contra Ausgefallenes, mit vielen skurrilen Details gespicktes Szenario
Packende Atmosphäre
Stimmige, teils bissige Wortwechsel
Es gibt einiges zu entdecken, sowohl auf als auch abseits des Weges
Unsere Neugier ist geweckt -- wie geht es weiter?
Viele verwaschene Texturen
Die automatische Kamera ist viel zu träge
Gehen dem Spiel im späteren Verlauf vielleicht die Ideen aus?
Lässt sich Alice auch auf dem PC vernünftig steuern?
Aktueller Zustand: Vorab-Version (umfasst das erste Kapitel)
Wir wünschen uns: ...etwas von diesem Zaubertrank, der uns schrumpfen lässt. Dann könnten wir uns nämlich unbemerkt bei Electronic Arts einschleichen und schon jetzt das übrige Wunderland mit kritischen Blicken beäugen. Vermulich würden wir ein Action-Adventure vorfinden, dass durch die schiere Zahl an schrägen Einfällen aus der Masse heraussticht. Wir würden uns zudem darüber freuen, wenn das Wunderland niemals langweilig werden würden, auch nach dem 1000. Kampf nicht. Aber so genau wissen wir  das derzeit leider noch nicht, denn wir besitzen nun mal keinen Zaubertrank. Der Test wird bald Aufschluss bringen...
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Sven 3. Juni 2011 - 23:01 — vor 12 Jahren aktualisiert
. 21 AAA-Gamer - 28253 - 3. Juni 2011 - 23:32 #

Unter dem Grinsekatze Screenshot hat es noch einen kleinen Fehler: Das müsste glaub ich "Im Hintergrund seht (statt sehr) ihr allerlei Spielzeug" heissen.
Und im Text hat es wohl im Hobby-Psychiater einen Abstand zuviel.

Zum Artikel: Könnte ein interessanter Titel werden, doch ich warte erstmal den Test ab. Hoffe es gibt ein First15-Video.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 4. Juni 2011 - 15:46 #

Bei "Wir wünschen uns" fehlt im vorletzten Satz das Leerzeichen zwischen wissenwir.

mir4ge 04 Talent - 22 - 4. Juni 2011 - 0:43 #

Freu mich riesig auf den Titel! Hab den ersten noch gut in Erinnerung und mir gefällt's sehr, was ich bisher an Trailern gesehen hab'!

Schön erwachsen, schön verrückt.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 4. Juni 2011 - 5:28 #

Seite 1: "Dies können ihr im Anschluss wiederholen, ohne landen zu müssen ..." -> "könnt" statt "können"

Seite 2: "Insbesondere das skurrile Ambiente und zahlreich verrückte Einfällen ..." -> "Einfälle" statt "Einfällen" und "zahlreiche" statt "zahlreich"

Inhaltlich: Wie viel Prozent der PC-Spieler besitzen wohl heutzutage kein Gamepad (insbesondere die aus der Zielgruppe von Alice)? Die Betonung am Ende des Artikels wie wichtig eine gelungene Maus- und Tastatursteuerung des Spiels für DEN PC-Spieler ist, finde ich doch stark überzogen. Eine Erwähnung ist es natürlich wert, aber mehr dann doch nicht. Sollte in der PC-Version keine Gamepad-Unterstützung vorhanden sein oder diese Probleme machen, was ich mir jedoch kaum vorstellen kann, ist das natürlich etwas anderes.

Anonymous (unregistriert) 4. Juni 2011 - 9:53 #

Wenn ich das Spiel mit einem Gamepad spielen muss, dann ist es für mich recht uninteressant. Weil mir da einfach der Spielspass fehlt. Bei Maus Tastatur habe ich viel mehr das Gefühl, dass ich auch dieser Charakter bin, den ich da spiele.

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 4. Juni 2011 - 13:25 #

Für PC-Umsetzungen ist eine vernünftige Maussteuerung schon Pflicht finde ich. Klar sind besonders solche Hüpf- und Kämpfspiele besonders auf Konsolen heimisch und die Steuerung somit darauf ausgelegt. Eine Wahlmöglichkeit sollte man als Spieler meiner Meinung nach jedoch haben.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 5. Juni 2011 - 3:28 #

Du willst mir aber nicht ernsthaft erzählen, dass die Immersion bei z. B. einem Rennspiel oder einem Jump 'n' Run mit Maus und Tastatur größer ist als mit Gamepad, oder? Es mag ja so sein, dass das für manch einen einzelnen, weil er sich nie an ein Gamepad gewöhnen wollte, gilt. Aber es spricht bei einigen Genres die Funktionalität und die Ergonomie eines Gamepads nun wirklich nicht gegen eine gute Immersion, ganz im Gegenteil.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 5. Juni 2011 - 9:42 #

Eigene Kamera- und Blickwinkelsteuerung spricht von jeher für Maus,Tasta Kombi. Ab diesem Punkt ist Immersion also wieder subjektiv, da manche sich eher an einer direkten Steuerung erfreuen, als an einer Möglichkeit sich komfortabel und intuitiv umzuschauen, andere am Gegenteil, wieder andere NUR an Beidem.

Ich bin Zielgruppe von Alice und ich habe kein (aktuelles) Gamepad. Ich bin Gamepad-Nutzer und auch mit Konsolen aller Art neben dem PC groß geworden und kann davon reden, in Shootern mit Gamepads mehr als nur gut zurecht zu kommen ... was aber am Folgenden nichts ändert:

Ich sehe nicht ein, warum ich Alice von vornherein am PC mit Gamepad spielen möchte und müssen sollte. ~ die Kritik im Eintrag also berechtigt. Das als Einzelfall zu sehen ist irrwitzig ~ es gibt genug PCler, die gerne auch mal mit Gamepad was spielen und sich auch nicht konstant in der Wasd/Maus vs Gamepad Diskussion positionieren... Darüber hinaus stimme teils zu: Arcardekram, ja auch Rennspiele, steuern sich in der Regel bequemer mit Gamepad. Aber auch hier muss ich sagen, dass es mal so, mal so war. Einige Rennspiele habe ich auch mit Tastatur schon gemeistert und durchaus Spaß gehabt und ein präzises Gefühl hatte, was die Steuerung angeht. Im Umkehrschluss hatte ich auch Spiele, die trotz Gamepad-Kompatibiltät eine Katastrophe sind. Die Funktionalität ist auch in wenigen Fällen madig, wenn es aktuelle Spiele versäumen eine sinnvolle Tastenbelegung bereit zu stellen und eine Konfiguration verwehren.

Bei der Ergonomie lässt sich - wie ich einräumen muss - wenig streiten, da die Entwicklung von Controllern auch selbigen Namen verdient hat ~ Entwicklung. Letzten Endes sehe ich bei beiden Einwänden eine Berechtigung, doch will ich mir als PCler nicht unbedingt die Eingabegeräte vorschreiben lassen, nur weil das Spiel hofft, so eine breite Masse auf anderen Plattformen anzusprechen ~

ADLER78 05 Spieler - 48 - 26. Juni 2011 - 10:23 #

Nur zur Info: ich habe das Spiel, ich habe es durchgespielt und ich habe und hatte noch nie ein Gamepad für den PC.

2 Tasten habe ich umbelegt, weil sie mir einfach zu nah aneinander klebten. Der allererste Kampf mit den beiden ersten Gegnern war ein wenig chaotisch, weil man hier zum ersten Mal mit der Kamera arbeiten muss. Danach hat man es aber raus und braucht zum restlichen Durchspielen absolut kein Gamepad.

Trax 15 Kenner - 3458 - 4. Juni 2011 - 10:32 #

Danke für den Artikel.
Das Spiel hatte ich noch gar nicht auf meinem Radar, was sich jetzt schleunigst ändern wird ^_^

Akki 17 Shapeshifter - 8731 - 4. Juni 2011 - 14:36 #

Ich bin ja nun wirklich kein Grafikfetischist, aber sollen das wirklich die endgültigen Texturen sein? Das Spiel sieht schlechter aus als 3-4 Jahre alte Titel, auch was Beleuchtung und Meshes angeht. Das alte Alice war großartig, aber wenn das neue spielerisch kein ähnlicher Knaller wird, warte ich bis es billiger zu haben ist - von einem Vollpreistitel erwarte ich etwas mehr.

ADLER78 05 Spieler - 48 - 26. Juni 2011 - 10:20 #

Die hier verwendeten Screenshots geben nicht die grafische Vielfalt und IMO auch nicht die Schönheit wieder. Auf meinen eigenen Shots sieht das teils deutlich besser aus. Sicher, es gibt Stellen im Spiel (kurze Gänge um geschrumpft einen anderen Raum zu erreichen) die sehen altbacken aus. Aber für ca. 5 Sekunden des Durchlaufens stört mich das nicht.

Ich denke mal eher, dass die Grafik hier ähnlich polarisieren wird, wie die von World of Warcraft. Sie hat, unverkennbar, einen deutlichen Comic-Anteil. Das wird dann noch mit teilweiser Knuddel-, teilweiser Gothic-Grafik gemixt. Insgesamt wirkt es aber wie aus einem Guss. Aber man muss den Stil mögen.

Purpur Tentakel 08 Versteher - 213 - 4. Juni 2011 - 23:51 #

Ich finde das sieht ganz gut aus.

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 5. Juni 2011 - 14:42 #

Bestimmt kein schlechtes Spiel, aber das Setting spricht mich persönlich überhaupt nicht an.

toji 15 Kenner - 3508 - 5. Juni 2011 - 19:43 #

gekauft. ich liebe ungewohnte sets